5G-Umbrüche, 6G-Signale & Satelliten-Überraschungen – Globaler Mobile-Internet-Rückblick (8.–9. Sept. 2025)

September 10, 2025
5G Shake-Ups, 6G Signals & Satellite Surprises – Global Mobile Internet Roundup (Sept 8–9, 2025)

Wichtige Fakten

  • 17-Milliarden-Dollar-Spektrum-Schock: Elon Musks SpaceX kauft drahtloses Spektrum von EchoStar für 17 Milliarden Dollar, um den aufkommenden Direct-to-Cell-5G-Dienst von Starlink voranzutreiben reuters.com. Der Deal ermöglicht es Starlink-Satelliten, Telefone in Funklöchern weltweit zu verbinden (EchoStars Boost Mobile wird auf Starlink mitfahren), und erschütterte den Telekommunikationssektor – die Aktien der US-Anbieter fielen um etwa 3 % nach der Nachricht reuters.com. SpaceX-Managerin Gwynne Shotwell versprach, mit der nächsten Satellitengeneration „mobile Funklöcher weltweit zu beenden“ reuters.com. Der Rivale Amazon Project Kuiper ist nicht weit dahinter: Er plant einen Beta-LEO-Breitbandstart bis Ende 2025 und hat sogar JetBlue als Inflight-WLAN-Partner gewonnen bez-kabli.pl.
  • Game-Changer für 5G-Geschwindigkeiten: Der britische Anbieter EE (BT Group) hat Ericssons neue Advanced RAN Coordination (ARC)-Technologie eingeführt und beansprucht damit eine Weltpremiere, die die 5G-Kapazität in stark frequentierten Bereichen ohne neue Masten erhöht mobileworldlive.com. ARC ermöglicht es nahegelegenen Mobilfunkstandorten, sich zu koppeln und Spektrum zu teilen, wodurch im Durchschnitt etwa 20 % schnellere Downlink-Daten (und im Idealfall das Doppelte) durch standortübergreifende Trägerbündelung erzielt werden mobileworldlive.com. Bereits in Städten wie Manchester und Edinburgh im Einsatz, verbesserte das Upgrade Video-Streaming und Zuverlässigkeit an belebten Orten mobileworldlive.com mobileworldlive.com. BT-Netzwerkchef Greg McCall bezeichnete es als „echten Game-Changer“ für das 5G-Nutzererlebnis mobileworldlive.com, während EE den eigenständigen 5G-Ausbau bis Jahresende auf 17 weitere Städte beschleunigt.
  • 5G-Einführungen beschleunigen sich weltweit: Nach jahrelangen Verzögerungen schließen sich nun auch die letzten großen Nachzügler dem 5G-Zeitalter an. Pakistan – einer der letzten großen Märkte ohne 5G – hat nun seine erste Spektrumauktion für Dezember 2025 genehmigt und macht 606 MHz an Mid-Band-Frequenzen frei bez-kabli.pl. Türkei wird am 16. Oktober eine 5G-Lizenzvergabe durchführen und plant, bis April 2026 live zu gehen bez-kabli.pl. In Indien hat der angeschlagene Anbieter Vodafone Idea (Vi) am 9. September 5G-Dienste in Lucknow gestartet (nach Kolkata am 5. September) und bietet unbegrenztes 5G-Datenvolumen in Tarifen ab 299 Rs an telecomtalk.info telecomtalk.info. Vi arbeitet mit Nokia für energieeffiziente 5G-Ausrüstung und KI-gestützte Netzwerkoptimierung zusammen, während das Unternehmen auf 17 vorrangige Regionen expandiert telecomtalk.info. Selbst in Europa machen etablierte Anbieter Fortschritte – Orange hat gerade eigenständige 5G-Kerne in Frankreich und Rumänien aktiviert und reiht sich damit in die wachsende Liste von etwa 77 aktiven 5G-SA-Netzen weltweit ein telecomlead.com.
  • „5.5G“ kommt – Kuwaits Sprung zu 5G-Advanced: Kuwait hat einen bedeutenden Sprung zur 5G-Advanced-Technologie (auch bekannt als Release 18 oder „5.5G“) gemacht. Der lokale Integrator Knetco arbeitete mit Huawei zusammen, um 5G-Advanced bei allen drei Mobilfunkanbietern einzuführen, im Einklang mit Kuwaits Vision 2035-Plan techafricanews.com techafricanews.com. Das aufgerüstete Netzwerk bietet 10× schnellere Geschwindigkeiten als Standard-5G, extrem niedrige Latenz und größere Kapazität – und ermöglicht so Next-Gen-Anwendungen von Smart Cities bis zu autonomen Systemen techafricanews.com. „Die Einführung von 5G Advanced wird die Art und Weise, wie Kuwait kommuniziert und innoviert, verändern“, sagte Knetco-CEO Khaled Samy Hall, dessen Team die landesweite Einführung in einem ehrgeizigen Zeitrahmen realisierte techafricanews.com. Jayson Fu von Huawei lobte das Projekt als Beispiel für effektive Zusammenarbeit unter einem anspruchsvollen Zeitplan techafricanews.com. Das 5.5G-Upgrade ebnet den Weg für zukünftige 6G-Upgrades und neue Dienste wie Drohnen-Netzwerke und Li-Fi, wie Offizielle anmerkten techafricanews.com.
  • Regulierungsbehörden verschärfen Sicherheitsmaßnahmen: Die Geopolitik hat das mobile Internet stark getroffen. In den Vereinigten Staaten hat die FCC Verfahren eingeleitet, um chinesische, staatlich geführte Labore davon auszuschließen, Elektronik für den Verkauf zu zertifizieren reuters.com reuters.com. „Regierungen ausländischer Gegner sollten nicht… die Labore besitzen, die Geräte“ für den US-Markt testen, sagte FCC-Kommissar Brendan Carr reuters.com. Seit Mai haben US-Behörden bereits die Anerkennung von 11 chinesischen Prüflaboren wegen Spionagebefürchtungen gestoppt reuters.com. In Russland trat am 1. September ein umfassendes neues Internetgesetz in Kraft, das Bürger mit Geldstrafen belegt, wenn sie nach verbotenen „extremistischen“ Inhalten suchen – selbst über VPN – und vorschreibt, dass alle neuen Smartphones mit einer staatlichen Chat-App vorinstalliert sein müssen bez-kabli.pl. Offizielle Stellen drohten sogar damit, WhatsApp zu blockieren, und bezeichneten den beliebten Messenger als „extremistische“ Plattform, weil er sich der Zusammenarbeit verweigerte bez-kabli.pl. In Europa wiederum sagte Spanien abrupt einen 10-Millionen-Euro-5G-Vertrag mit Telefónica ab, weil die Netzwerktechnik vom chinesischen Unternehmen Huawei stammte bez-kabli.pl. Madrid verwies auf nationale Bedenken hinsichtlich der „strategischen Autonomie“ als Grund für die Entfernung von Huawei-Ausrüstung – selbst auf Kosten von Projektverzögerungen bez-kabli.pl. Diese Maßnahmen unterstreichen einen wachsenden globalen Trend zu digitalem Protektionismus und sicherheitsorientierten Politiken im Telekommunikationsbereich.
  • IoT überall – Von den Meeren bis in den Himmel: Das Internet der Dinge erweitert die moderne Konnektivität in alle Bereiche. Der dänische Schifffahrtsriese Maersk gab bekannt, dass er 450 Frachtschiffe mit einem privaten LTE-Netzwerk namens „OneWireless“ ausstattet, um Container weltweit in Echtzeit intelligent zu verfolgen mobileworldlive.com. Dieses maritime IoT-Netz, das mit Nokia und dem Startup Onomondo aufgebaut wird, ermöglicht eine allgegenwärtige Überwachung der Flottenlogistik – selbst mitten auf dem Ozean. Im Consumer-Bereich erhalten Wearables einen Schub: Die kommende Watch Ultra 3 von Apple (Vorstellung am 9. September) soll Gerüchten zufolge 5G RedCap-Technologie für eine effizientere, stromsparende 5G-Verbindung speziell für Wearables enthalten economictimes.indiatimes.com. RedCap („Reduced Capability“) auf der Watch würde schnellere Daten und Anrufe ermöglichen ohne den Akkuverbrauch herkömmlicher 5G-Verbindungen – ideal für dauerhaftes Gesundheitstracking. Die neue Ultra 3 soll außerdem Notfall-Satelliten-SOS-Nachrichten bieten, sodass Nutzer außerhalb des Netzes per Satellitenverbindung um Hilfe texten können economictimes.indiatimes.com. Diese Upgrades, zusammen mit KI-Coaching-Funktionen, sollen neu definieren, was Smartwatches leisten können. Insgesamt zeigen diese Trends, wie sich IoT-Konnektivität von industriellen Anwendungen auf persönliche Geräte ausweitet – mit allem von LEO-Satelliten bis zu lokalem LTE, um Maschinen und Menschen überall zu verbinden.
  • 6G-Signale am Horizont: Forscher in China haben einen Durchbruch erzielt, der die sechste Generation des drahtlosen Internets der Realität näherbringt: den weltweit ersten 6G-Mikrochip für alle Frequenzen. Der winzige Chip (etwa 11 × 2 mm) kann 100 Gbit/s mobile Datenraten liefern, indem er in einem ultraweiten Bereich von 0,5 GHz bis 115 GHz arbeitet techxplore.com techxplore.com – Frequenzen, die von Standard-Mobilfunkbändern über Millimeterwellen bis hin zu Terahertz reichen. Normalerweise wären neun separate Funkkomponenten nötig, um dieses Spektrum abzudecken, aber das chinesische Team (von der Peking-Universität und der City University of Hong Kong) integrierte alles in einen einzigen „Daumennagel“-Chip mithilfe fortschrittlicher photonischer Technologien techxplore.com. „Dies ist ein Schritt in Richtung vollspektraler, omni-szenarischer drahtloser Netzwerke“, schrieben die Erfinder, nachdem sie das Design in Nature vorgestellt hatten. Der 6G-Prototyp nutzt optische Signalverarbeitung – wandelt Funkwellen in Licht und zurück – um ultraschnelle, rekonfigurierbare Verbindungen zu erreichen techxplore.com. Während 6G-Standards und -Einführungen noch Jahre entfernt sind (erwartet ~2030), zeigt dieser Erfolg die Zukunft: 6G könnte beispiellose Bandbreite und KI-gesteuerte, Echtzeit-Netzwerkoptimierung ermöglichen techxplore.com. Experten sagen, dass solche Technologien immersive AR/VR, vernetzte Smart Cities und Anwendungen ermöglichen könnten, die wir uns noch nicht vorstellen können.
  • 5G-Sicherheitsalarm: Aktuelle Netzwerke sahen sich einer besorgniserregenden neuen Cyber-Bedrohung gegenüber. Ein Team von Wissenschaftlern veröffentlichte ein Angriffs-Framework namens SNI5GECT, das 5G-Signale über Funk abfangen und Geräte lautlos dazu zwingen kann, auf 4G/LTE-Konnektivität herunterzustufen bez-kabli.pl. Anders als bei früheren Angriffen ist hierfür kein gefälschter Sendemast („Stingray“) nötig; stattdessen werden unverschlüsselte 5G-Steuernachrichten ausgenutzt, indem schädliche Befehle eingeschleust werden, die die 5G-Verbindung zum Absturz bringen. Indem Telefone auf das weniger sichere 4G gedrängt werden, könnten Angreifer bekannte LTE-Schwachstellen nutzen, um den Standort von Nutzern zu verfolgen oder Daten abzuhören bez-kabli.pl. Die GSMA (globale Mobilfunkbetreiber-Vereinigung) bestätigte das Problem, vergab die Schwachstellen-ID CVD-2024-0096, und Netzwerkanbieter arbeiten eilig an einem Patch bez-kabli.pl. Sicherheitsexperten warnen, dass dies daran erinnert, dass selbst Netzwerke der neuesten Generation gründlich getestet werden müssen, da ausgeklügelte Angreifer immer neue Wege finden, Verschlüsselung und Privatsphäre zu untergraben. Für Verbraucher bedeutet das, dass kritische Infrastrukturen wie 5G nicht vor Hacking gefeit sind – auch wenn bisher keine Angriffe in der Praxis bekannt wurden und die Anbieter bereits Gegenmaßnahmen umsetzen.

Neue Technologien & Standards

Chinesischer 6G-Chip-Durchbruch: Die Forschung der nächsten Generation beschleunigt sich über das Labor hinaus. In einem bedeutenden Meilenstein gaben Wissenschaftler in China die Entwicklung eines einzelnen Mikrochips bekannt, der das Herz zukünftiger 6G-Netzwerke bilden könnte und eine drahtlose Übertragungsrate von über 100 Gbps erreicht techxplore.com. Der Allfrequenz-6G-Chip – etwa so groß wie ein Daumennagel – arbeitet über 0,5 GHz bis 115 GHz-Bänder hinweg, von traditionellen Mobilfunkfrequenzen bis hin zu Terahertz-Wellen techxplore.com. Derzeit erfordert die Abdeckung eines so breiten Spektrums eine Vielzahl separater Funkgeräte, aber das neue Design vereint alles in einem Paket. Forscher der Peking-Universität und der CityU Hong Kong erreichten dies durch photonische Integration: Sie wandeln Funksignale in optische Signale und zurück in Silizium um, was eine ultra-breitbandige, rauscharme Übertragung ermöglicht techxplore.com. In Tests konnte der Chip innerhalb von Mikrosekunden schnell über 6 GHz Frequenz „abgestimmt“ werden techxplore.com. „Dies stellt einen deutlichen Schritt in Richtung vollspektraler, omni-szenarischer drahtloser Netzwerke dar“, schrieb das Team in Nature und wies darauf hin, dass dies rekonfigurierbare Verbindungen mit deutlich verbesserter Bandbreite und Latenz ermöglicht techxplore.com. Während 6G-Standards noch in der Entwicklung sind (kommerzielles 6G wird erst um ~2030 erwartet), zeigt dieser Durchbruch das Potenzial: Zukünftige Netzwerke könnten Glasfaser-Geschwindigkeiten über Funk liefern und datenintensive Anwendungen wie holografische AR, Echtzeit-KI und massive IoT-Ökosysteme ermöglichen. Die Enthüllung des chinesischen Chips unterstreicht ein internationales 6G-Rennen – auch die USA, die EU, Japan und andere investieren stark –, um die Technologien zu definieren, die das nächste Jahrzehnt der Konnektivität prägen werden.

5G-Advanced & RedCap: Während 6G noch in der Entwicklung ist, entwickelt sich die 5G-Familie weiter. In dieser Woche fand einer der ersten Praxiseinsätze von 5G-Advanced statt, das oft als „5.5G“ bezeichnet wird. In Kuwait hat der Telekommunikationsdienstleister Knetco ein 5G-Advanced-Netz in Partnerschaft mit Huawei gestartet und damit einen Meilenstein im Nahen Osten gesetzt techafricanews.com techafricanews.com. Das Upgrade erhöht die Spitzenraten um bis zu 10× im Vergleich zu den ersten 5G-Versionen und senkt die Latenz dank Funktionen aus Release 18 wie verbessertem Massive MIMO, KI-Optimierung und fortschrittlicher Trägerbündelung. „Die Einführung von 5G Advanced wird die Art und Weise, wie Kuwait kommuniziert, arbeitet und innoviert, grundlegend verändern“, sagte Knetco-CEO Khaled Samy Hall und feierte die landesweite Einführung bei allen Anbietern techafricanews.com. Huaweis Regionaldirektor Jayson Fu betonte, dass trotz eines anspruchsvollen Zeitplans jeder Meilenstein erreicht wurde – ein Beweis für Kuwaits Engagement für eine vollständig vernetzte, intelligente Gesellschaft im Rahmen des Vision-2035-Plans techafricanews.com. Die Vorteile von 5.5G sind nicht nur Geschwindigkeit um der Geschwindigkeit willen: Offizielle hoben Anwendungsfälle von Drohnen-Netzwerken bis hin zu intelligenter Mobilität hervor, die durch die neuen Möglichkeiten erschlossen werden techafricanews.com.

In der Zwischenzeit nutzen Gerätehersteller neue 5G-Standards für Verbrauchertechnologie. Es wird allgemein erwartet, dass die kommende Apple Watch Ultra 3 von Apple 5G RedCap (Reduced Capability) unterstützt – im Wesentlichen eine Lite-Version von 5G, die speziell für Wearables und IoT entwickelt wurde. RedCap reduziert die Komplexität (und den Stromverbrauch), indem es auf Hochgeschwindigkeitsfunktionen verzichtet, die für Geräte wie Smartwatches nicht notwendig sind. Laut Leaks wird die Ultra 3 diese effizientere 5G-Verbindung nutzen, sodass Nutzer schnellere Daten- und Sprachübertragung auf ihrer Uhr erhalten, ohne dass der Akku so schnell entladen wird wie bei heutigem 5G economictimes.indiatimes.com. Sollte dies auf Apples Event am 9. September bestätigt werden, wäre die Watch Ultra 3 eine der ersten Mainstream-Wearables mit 5G RedCap und würde damit einen Trend aufzeigen, bei dem sich 5G über Smartphones hinaus auf stromsparende Geräte ausweitet. Berichten zufolge fügt Apple der neuen Watch außerdem Satellitennachrichten hinzu – so können Abenteurer eine SOS-Nachricht per Satellit senden, wenn sie außerhalb des Netzes sind economictimes.indiatimes.com. Zusammen zeigen diese Innovationen die Entwicklung von 5G auf zwei Ebenen: dem High-End (5G-Advanced für Netzbetreiber) und dem Low-End (RedCap für IoT) – beide mit dem Ziel, drahtlose Konnektivität allgegenwärtiger und effektiver zu machen.

Sicherheit & Netzwerkausfallsicherheit: Mit großer Konnektivität kommt große Verantwortung – und Risiko. Ein bemerkenswerter akademischer Bericht rückte diese Woche die 5G-Sicherheit ins Rampenlicht, indem er SNI5GECT enthüllte, einen neuartigen Angriff, der 5G-Verbindungen kapern kann. Forscher zeigten, wie ein Hacker unverschlüsselte 5G-Steuerungsnachrichten über Funk abhören und dann bösartige Anweisungen einspeisen könnte, um entweder die 5G-Verbindung zum Absturz zu bringen oder das Gerät zu Fallback zu 4G/LTE zu zwingen bez-kabli.pl. Sobald ein Telefon unbemerkt auf 4G zurückgesetzt wird, können bekannte Schwachstellen in LTE (wie Spoofing- oder Abhörtechniken) ausgenutzt werden, um die Daten oder den Standort der Nutzer auszuspionieren. Entscheidend ist, dass dieser Angriff nicht das Einrichten einer gefälschten Basisstation erfordert – er kann durch das Ausnutzen von Schwächen im bestehenden Netzwerkübergabeprozess durchgeführt werden bez-kabli.pl. Die Ergebnisse, vorgestellt von einem Team in Singapur, führten zu einer Anerkennung durch die GSMA (den globalen Mobilfunkverband), der eine offizielle Schwachstellen-ID (CVD-2024-0096) vergab und die Koordination von Korrekturen übernimmt bez-kabli.pl. Auch wenn es bisher keine Hinweise darauf gibt, dass Kriminelle SNI5GECT bereits in freier Wildbahn nutzen, ist es eine rechtzeitige Erinnerung daran, dass 5G nicht unbesiegbar ist. Telekom-Experten weisen darauf hin, dass mit zunehmender Software-Definierung und Komplexität der Netze ständige Wachsamkeit und regelmäßige Updates nötig sind – besonders bevor der Nachfolger von 5G kommt. Positiv ist, dass bereits Maßnahmen zur Ausfallsicherheit laufen: Netzbetreiber investieren in Backup-Systeme (wie Satellitenverbindungen für Notfallabdeckung) und Regierungen finanzieren strengere Tests von kritischer Netzwerktechnik. Die Reaktion der Branche auf diese Bedrohung wird wahrscheinlich die Sicherheitsstandards für 6G mitprägen.

Globale Rollouts & Infrastruktur-Upgrades

Schwellenländer bringen 5G zum Leuchten: Die vergangenen 48 Stunden brachten bedeutende Fortschritte in Regionen, die bei der Einführung von 5G hinterherhinken. In Südasien hat die pakistanische Regierung endlich grünes Licht für die erste 5G-Spektrumauktion des Landes gegeben, die für Dezember 2025 angesetzt ist bez-kabli.pl. Pakistan ist eines der größten Länder der Welt, das noch auf 4G setzt – daher dürfte diese Auktion, bei der 606 MHz an Mid-Band-Frequenzen angeboten werden, das 5G-Zeitalter einläuten. Die Behörden wollen das Spektrum an Betreiber vergeben, die den Dienst bis Mitte 2026 bereitstellen können, was den digitalen Zugang für Pakistans 240 Millionen Menschen grundlegend verändern könnte. Im Nachbarland Indien nimmt der Ausbau durch Vodafone Idea – den drittgrößten Anbieter – trotz finanzieller Schwierigkeiten des Unternehmens Fahrt auf. Am 9. September hat Vi 5G in der Stadt Lucknow gestartet, nur wenige Tage nachdem Kolkata ans Netz ging telecomtalk.info. Lucknow ist eine von Dutzenden Städten, in denen Vi dieses Jahr 5G aktiviert hat, als Teil des Plans, die 17 „Priority Circles“ abzudecken. Um Nutzer zu gewinnen, bietet Vi unbegrenztes 5G-Datenvolumen bei Tarifen ab ≥ Rs 299 (etwa 3,60 $) während der Einführungsphase an telecomtalk.info. Das Unternehmen betonte außerdem parallele 4G-Upgrades: In Regionen wie Westbengalen und Uttar Pradesh hat Vi Tausende 900-MHz- und 2100-MHz-Funkgeräte installiert, um die Indoor-Abdeckung und Kapazität für Bestandskunden zu verbessern telecomtalk.info telecomtalk.info. Der 5G-Ausbau von Vi wird von Nokia unterstützt, das energieeffiziente Ausrüstung und KI-gesteuerte Self-Organizing Network (SON)-Tools zur Optimierung der Performance in Echtzeit liefert telecomtalk.info. Lokale Vi-Manager in Lucknow und Kolkata erklärten, das Ziel sei es, eine „Zukunft der Konnektivität“ zu bieten und gleichzeitig sicherzustellen, dass niemand auf 4G beim Übergang zurückgelassen wird telecomtalk.info telecomtalk.info.

In Südostasien und MENA machen auch andere 5G-Nachzügler Fortschritte. Die Türkei hat bestätigt, dass sie das 5G-Spektrum am 16. Oktober 2025 versteigern wird, mit dem Ziel, dass die Betreiber den Dienst bis April 2026 starten bez-kabli.pl. Türkische Beamte standen wegen Verzögerungen bei 5G in der Kritik, daher bietet dieser Zeitplan – vom Verkehrsminister bekannt gegeben – nun Klarheit. Bei der Ausschreibung werden Gebote von Turkcell, Vodafone Türkei und TT Mobil erwartet; sie wird die Verpflichtung enthalten, zunächst bis 2026 die wichtigsten Städte zu versorgen. Ähnlich hat Bangladesch seine führenden Anbieter (Grameenphone und Robi) endlich am 1. September in ausgewählten Zonen einen begrenzten 5G-Dienst gestartet – der erste Schritt des Landes über 4G hinaus tbsnews.net. Und in Afrika hat die Regierung von Ghana einen anderen Ansatz gewählt: Anstatt überstürzt auf 5G zu setzen, werden zunächst die Grundlagen angegangen – mit Plänen, in den kommenden Jahren 2G- und 3G-Netze schrittweise abzuschalten, um das Spektrum für 4G/5G freizumachen. Der CEO von MTN Ghana wies darauf hin, dass ein großer Teil der Kunden weiterhin auf 2G/3G-Handys angewiesen ist, sodass jede Abschaltung langsam erfolgen und mit Maßnahmen zur Bereitstellung erschwinglicher 4G-Geräte einhergehen wird, um niemanden offline zurückzulassen myjoyonline.com myjoyonline.com. Das unterstreicht eine zentrale Herausforderung in Schwellenländern: den Spagat zwischen modernsten Upgrades und digitaler Inklusion.

Entwickelte Märkte: Standalone und darüber hinaus: In Ländern, die früh auf 5G gesetzt haben, verlagert sich die Aufmerksamkeit auf 5G Standalone (SA) und fortschrittliche Upgrades. EE im Vereinigten Königreich hat nicht nur die ARC-Technologie (wie oben erwähnt) eingeführt, sondern auch eine aggressive 5G-SA-Erweiterung angekündigt – mit dem Plan, sein echtes 5G-Kernnetz bis Ende 2025 in 17 weiteren Städten bereitzustellen mobileworldlive.com. Das Ziel des Unternehmens ist es, über 41 Millionen Menschen bis April 2026 mit 5G SA zu versorgen mobileworldlive.com, was einen bedeutenden Teil der britischen Bevölkerung ausmachen würde. Das eigenständige 5G von EE ermöglicht Funktionen wie Network Slicing und geringere Latenz, die Non-SA (das auf 4G-Kernen basiert) nicht vollständig bieten kann. Anderswo in Europa hat Orange den Start von 5G-SA-Diensten sowohl in Frankreich als auch in Rumänien angekündigt und ist damit eines der ersten Unternehmen in der EU, das dies in großem Maßstab tut telecomlead.com. Dies war Teil eines umfassenderen Branchen-Updates, das feststellte, dass mit Stand Q3 2025 77 Betreiber weltweit 5G-SA-Netze eingeführt haben (ein Anstieg gegenüber nur wenigen im Jahr 2022) cenerva.com. Der Schritt zu SA ist entscheidend für Anwendungsfälle wie eigenständige IoT-Netze und fortschrittliche Unternehmensdienste. In den USA treibt T-Mobile (das bereits 2020 bei der Einführung von 5G SA führend war) die Entwicklung weiter voran und kündigte kürzlich eine landesweite Einführung der L4S (Low Latency, Low Loss, Scalable throughput)-Technologie in seinem 5G-Advanced-Netz an, um die Echtzeitleistung für Anwendungen wie Cloud-Gaming zu verbessern mobileworldlive.com mobileworldlive.com. Und in Ostasien, wo die 5G-Adoption am höchsten ist, testen Netzbetreiber bereits Vorläufer von 6G – zum Beispiel experimentieren NTT DoCoMo und SK Telecom mit reconfigurable intelligent surfaces und fortschrittlichem MIMO, um die 5G-Abdeckung zu verbessern und sich auf 6G-Upgrades um 2028 vorzubereiten.

Infrastruktur: Glasfaser, Sendemasten und mehr: Nicht nur die Funkwellen stehen im Fokus – auch Rückgrat- und Backhaul-Netze rücken ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Ein deutlicher Hinweis auf die Anfälligkeit physischer Infrastruktur war eine große Unterseekabel-Unterbrechung im Roten Meer in der vergangenen Woche (30. August), die die Internetverbindung in Teilen des Nahen Ostens und Südasiens lahmlegte oder verlangsamte bez-kabli.pl. Bis zum 8. September leiteten Telekommunikationsanbieter von Ägypten bis Pakistan den Datenverkehr weiterhin um, um Ausfälle abzumildern, und Microsoft warnte seine Azure-Cloud-Kunden vor erhöhter Latenz, bis die Reparaturen abgeschlossen sind bez-kabli.pl bez-kabli.pl. Solche Vorfälle haben neue Investitionen in Unterseekabel und Satelliten-Backup-Verbindungen für kritische Routen ausgelöst. An Land gehen Sendemast-Deals und Glasfaserausbau weiter: So gab zum Beispiel Telecom Argentina am 8. September bekannt, dass sie 550 aktive 5G-Standorte betreibt und bis Jahresende auf 750 Standorte beschleunigen will rcrwireless.com, parallel zum Ausbau von Rechenzentren für 5G-Edge-Computing. In Europa setzen sich Deutsche Telekom und andere für politische Unterstützung ein, um Glasfaser für 5G-Fronthaul weiter auszubauen, da dichte Small-Cell-Netze ohne Hochleistungs-Glasfaserverbindungen nicht funktionieren werden. Und in Indien rüsten die Betreiber im Zuge des 5G-Rollouts auch die Stromversorgung und Katastrophensicherheit an Sendemast-Standorten auf – sie lernen aus jüngsten Vorfällen wie einem massiven Stromausfall in Pakistan Anfang des Jahres, der die Mobilfunknetze regional lahmlegte. Kurz gesagt: Die weniger glamouröse Seite des mobilen Internets – Kabel, Sendemasten und Stromversorgung – erhält die verdiente Aufmerksamkeit, damit die glänzende neue 5G/6G-Technik ihre Versprechen auch wirklich zuverlässig einlösen kann.

Regulatorische & politische Entwicklungen

USA vs. China Tech-Spannungen: Amerikanische Regulierungsbehörden haben Maßnahmen gegen den chinesischen Einfluss im Telekommunikationsbereich verstärkt und berufen sich auf die nationale Sicherheit. Die Federal Communications Commission (FCC) hat am 8. September beschlossen, die Zulassungen für 7 von Chinesen betriebene Prüflabore zu widerrufen, die Elektronik für den Einsatz in den USA zertifizieren. reuters.com reuters.com. Dies ist eine esoterische, aber wirkungsvolle Maßnahme: Bevor ein Gerät (Telefone, WLAN-Router, sogar Babyphones) in den USA verkauft wird, muss es von einem akkreditierten Labor auf Konformität (HF-Emissionen, Sicherheit usw.) getestet werden. Die FCC befürchtet, dass Labore, die im Besitz der chinesischen Regierung sind oder von ihr kontrolliert werden, Schwachstellen zu wenig melden oder während der Tests Hintertüren einbauen könnten. „Fremde gegnerische Regierungen sollten nicht die Labore besitzen und kontrollieren, die die Geräte testen, die die FCC als sicher zertifiziert“, sagte FCC-Kommissar Brendan Carr in einer Stellungnahme zu der Entscheidung reuters.com. Bereits im Mai hatte die FCC offiziell Regeln verabschiedet, um solche Labore zu verbieten, und seither haben mindestens vier chinesische Labore ihre US-Anerkennung verloren (darunter zwei, die eine Verlängerung beantragten und abgelehnt wurden) reuters.com. Die neu benannten sieben Labore werden im Grunde präventiv disqualifiziert. Für US-Verbraucher hat das zunächst keine unmittelbaren Auswirkungen – Produkte werden weiterhin getestet, nur nicht mehr von diesen Laboren – aber es ist ein weiteres Signal für Entkopplung: Die USA drängen systematisch chinesische Beteiligung aus ihrer Telekommunikations-Lieferkette, von Huawei– und ZTE-Ausrüstungsverboten bis hin zu Tests und Zertifizierungen. Die chinesische Regierung hat gegen diese Maßnahmen protestiert und sie als „Überdehnung“ des nationalen Sicherheitsbegriffs bezeichnet, aber US-Beamte scheinen auf weitere Beschränkungen zu setzen (das Handelsministerium erwägt als Nächstes Beschränkungen für chinesische Cloud-Anbieter, und der Kongress prüft Exportkontrollen für 6G-bezogene Technologien).

Chinas inländische Repression: Ironischerweise verschärft China, während es im Ausland mit Beschränkungen konfrontiert ist, auch im eigenen Land die Kontrolle über Internet- und Mobilinhalte. Wie bereits erwähnt, hat Russland in diesem Monat drakonische Internetregeln eingeführt – und China verfolgt ähnliche (wenn auch nicht im September neue) Maßnahmen. So treiben chinesische Telekom-Regulierungsbehörden ihre „Internet-Säuberungs“-Kampagnen voran und verlangen von Anbietern, gegen VPNs und unautorisierte grenzüberschreitende Datenströme vorzugehen. Zwar wurde am 8.–9. September in China kein einzelnes Gesetz erlassen, doch in diesem Zeitraum verteidigten Staatsmedien die Notwendigkeit der chinesischen Great Firewall und deuteten auf strengere Verifizierungen mit Klarnamen für Mobilnutzer hin, um Telekom-Betrug zu bekämpfen. Außerdem verhafteten Beamte in Hongkong mehrere Personen, die angeblich SIM-Karten zur Spionage nutzten – nach dem nationalen Sicherheitsgesetz – und verdeutlichten damit, wie selbst die SIM-Registrierung politisiert wurde. Diese Beispiele zeigen einen anhaltenden Trend: autoritäre Regierungen nutzen Telekom-Regulierungen zur politischen Kontrolle. Russlands neues Gesetz (in Kraft seit 1. September) ist eines der extremsten und bestraft Bürger bereits für die bloße Suche nach verbotenen Inhalten bez-kabli.pl. Es schreibt außerdem vor, dass jedes in Russland verkaufte neue Smartphone mit von der Regierung genehmigten Apps – darunter ein staatlicher Messenger – vorinstalliert sein muss bez-kabli.pl. Und die Behörden dort scheuten sich nicht, US-Technologie beim Namen zu nennen: WhatsApp (im Besitz von Meta) wurde mit einem möglichen Verbot bedroht, falls es nicht wie gefordert Verschlüsselungsschlüssel oder Daten herausgibt bez-kabli.pl. Digitale Bürgerrechtsgruppen bezeichnen diese Maßnahmen als orwellianisch und warnen, dass sie Präzedenzfälle für Zensur und Überwachung durch Telekom-Infrastruktur schaffen. Für Unternehmen bedeutet das ein Minenfeld: Telekom-Betreiber in diesen Ländern könnten gezwungen werden, Filtertechnik zu installieren oder riskieren, ihre Lizenzen zu verlieren.

Europas Balanceakt – Huawei & darüber hinaus: In Europa toben weiterhin Debatten darüber, wie mit chinesischen Telekommunikationsanbietern und Netzwerksicherheit umzugehen ist. Eine Schlagzeile kam aus Spanien: Die Regierung hat abrupt einen Vertrag mit Telefónica gekündigt, nachdem sie festgestellt hatte, dass das 10-Millionen-Euro-Projekt für das öffentliche Netz Huawei-Ausrüstung verwenden würde bez-kabli.pl. Das ist bemerkenswert, weil Spanien (und Telefónica) im Vergleich zu beispielsweise Großbritannien oder Schweden, die Huawei komplett verboten haben, in nicht-kritischen Teilen der 5G-Netze bisher offener gegenüber Huawei waren. Das spanische Ministerium verwies auf Bedenken hinsichtlich der „digitalen strategischen Autonomie“ – im Wesentlichen die Aussage, dass Europa seine Abhängigkeit von chinesischer Technologie in kritischen Systemen verringern müsse bez-kabli.pl. Dieser Vorfall folgt den EU-Richtlinien, die die Mitgliedstaaten nachdrücklich davon abhalten, „Hochrisiko-Anbieter“ (allgemein verstanden als Huawei/ZTE) im 5G-Bereich einzusetzen. Auch Deutschland überlegt, ob der Rückbau von Huawei-Komponenten aus bereits bestehenden Netzen erzwungen werden soll. Huawei seinerseits bestreitet weiterhin, ein Sicherheitsrisiko darzustellen, und hat angeboten, sich unabhängigen Prüfungen zu unterziehen, doch der politische Wind steht gegen das Unternehmen. Über Huawei hinaus prüft Europa auch Open RAN als Möglichkeit, die Lieferantenbasis zu diversifizieren, und drängt die USA, bei 6G-Standards zu kooperieren, um eine Situation zu vermeiden, in der chinesische Unternehmen die Patente dominieren. Am 8. September erneuerte eine Koalition europäischer Telekom-CEOs die Forderung, dass Big Tech zu den Netzkosten beitragen soll („Fair-Share“-Finanzierung) – eine regulatorische Idee, die von der EU-Kommission geprüft wird. Sie argumentieren, dass Giganten wie Google, Netflix, Meta so viel Datenverkehr erzeugen, dass sie beim Ausbau von 5G und Glasfaser mitzahlen sollten; Gegner sehen darin einen Versuch der Telkos, doppelt abzukassieren. Die öffentliche Konsultationsphase der Kommission dazu endete im Sommer, sodass eine Entscheidung oder ein Gesetzesvorschlag später im Jahr 2025 folgen könnte.

Weitere bemerkenswerte politische Maßnahmen: Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt beschäftigen sich mit dem Thema Frequenzen und Wettbewerb im GSM-Bereich. Im Nahen Osten hat die marokkanische Telekommunikationsbehörde (ANRT) angekündigt, 5G-Lizenzen im Rahmen eines wettbewerblichen Ausschreibungsverfahrens zu vergeben, mit dem Ziel, bis 2026 25 % der Bevölkerung abzudecken reuters.com. Dies ist bedeutsam als erste groß angelegte 5G-Auktion in Nordafrika und könnte Maßstäbe für Lizenzpreise und -bedingungen in der Region setzen. In Südafrika hingegen haben die Regulierungsbehörden beschlossen, die Festlegung eines festen Termins für die Abschaltung von 2G/3G zu verschieben – die Betreiber können die alten Netze nun in ihrem eigenen Tempo abbauen techcentral.co.za. Dies geschah nach Widerstand gegen eine aggressive Abschaltung (wie sie einst für 2025 geplant war), da viele ländliche und einkommensschwache Nutzer weiterhin auf einfache GSM-Telefone angewiesen sind. Unterdessen hat die FCC in den USA am 8. September eine Untersuchung des 7 GHz- bis 16 GHz-Frequenzbereichs eingeleitet, um zu prüfen, ob Teile davon künftig für mobiles Breitband oder 6G genutzt werden könnten, ohne dabei Satellitendienste zu stören. Im Bereich der Regulierungsdurchsetzung hat Indien im August mehrere Betreiber wegen Nichterfüllung der QoS-Standards (Servicequalität) mit Geldstrafen belegt und damit bekräftigt, dass auch beim 5G-Ausbau die grundlegenden Anforderungen an Gesprächsabbrüche und Datenraten in bestehenden Netzen eingehalten werden müssen. Und ein kurioser Rechtsfall in Brasilien bestätigte das Verbot der „kostenlosen“ zero-rated WhatsApp- und Instagram-Tarife des Anbieters Vivo, da diese gegen die Netzneutralität verstießen. Zusammengenommen ergibt sich das Bild einer Branche, in der die Politik Mühe hat, mit der Technologie Schritt zu halten – sie versucht, Innovation und Wettbewerb zu fördern, Verbraucher zu schützen und gleichzeitig die nationale Sicherheit zu gewährleisten.

Branchen-Deals, Fusionen & Partnerschaften

SpaceX & EchoStar schreiben das Regelbuch neu: Der Blockbuster-SpaceX–EchoStar-Spektrum-Deal, der am 8. September angekündigt wurde, ist mehr als nur ein Verkauf – es ist ein Paradigmenwechsel. Durch den Erwerb von EchoStars landesweiten 2-GHz-Lizenzen (dem AWS-4-Band) für 17 Milliarden Dollar hat sich SpaceX im Grunde genommen einen Schnellpass in den terrestrischen Mobilfunkmarkt gekauft reuters.com mobileworldlive.com. Starlinks „Direct-to-Cell“-Dienst wird nicht länger durch Flickenteppich-Mietverträge von Netzbetreiber-Spektrum (wie beim Deal mit T-Mobile) eingeschränkt sein; das Unternehmen wird erstklassige Mid-Band-Frequenzen vollständig besitzen. Das versetzt SpaceX in die Lage, Satelliten-zu-Handy-Konnektivität im großen Maßstab in den USA anzubieten – und möglicherweise weltweit, falls Roaming möglich ist. Auch die Struktur des Deals ist faszinierend: SpaceX zahlt etwa die Hälfte in bar (8,5 Mrd. $) und die andere Hälfte in Aktien an EchoStar mobileworldlive.com mobileworldlive.com, und übernimmt zudem rund 2 Mrd. $ an EchoStars Zinsverbindlichkeiten reuters.com mobileworldlive.com. Damit wird Charlie Ergens EchoStar faktisch zum Anteilseigner am Erfolg von SpaceX. Branchenanalyst Roger Entner von Recon Analytics bezeichnete die Welle von Deals (EchoStar verkaufte letzten Monat auch Spektrum an AT&T für 23 Mrd. $ mobileworldlive.com) als das „große Spektrum-Umschichten“, das „die Wettbewerbslandschaft unwiderruflich verändert“ habe – sowohl im Telekom- als auch im Satellitensektor mobileworldlive.com. Die Gewinner, so Entner, sind SpaceX – das das „goldene Band“ für Direct-to-Device-Dienste erhält – und die EchoStar-Aktionäre, die eine Rettungsleine und einen Anteil an Musks Imperium bekommen mobileworldlive.com mobileworldlive.com. Die offensichtlichen Verlierer sind andere Mobilfunkanbieter: AT&T und Verizon stehen nun mit SpaceX einem potenziellen vierten netzbasierten Konkurrenten gegenüber (nachdem sie durch den Kauf von Frequenzen effektiv dazu beigetragen haben, Dish/EchoStar am Leben zu erhalten). T-Mobile, das mit SpaceX für Satelliten-SMS auf einem kleineren Frequenzbereich kooperiert hatte, könnte feststellen, dass diese Allianz in den Schatten gestellt wird. Die FCC, die EchoStar unter Druck gesetzt hatte, sein Spektrum tatsächlich zu nutzen oder zu verkaufen, begrüßte das Ergebnis als Gewinn für Wettbewerb und Innovation reuters.com. Es gibt hier auch ein großes „Was wäre wenn“: SpaceX’ Mega-Rakete Starship muss noch zuverlässig die größeren Starlink-Satelliten der zweiten Generation starten, die diese Mobilfunkantennen tragen reuters.com. Wenn Starship Anfang 2026 erfolgreich ist, könnte SpaceX beginnen, Sprach- und Datendienste direkt auf Standard-Handys anzubieten und im Wesentlichen als hybrider Satelliten-Mobilfunkanbieter zu fungieren. Diese Konvergenz ist mit diesem Deal von spekulativ zu unmittelbar geworden – ein Gradmesser für den satellite-mobile convergence-Trend.

Telekommunikations-Partnerschaften – Jios KI-Wette und afrikanische Konsolidierung: Auch traditionelle Betreiber bleiben nicht untätig. In Indien hat Reliance Jio eine bemerkenswerte Partnerschaft mit Meta (Facebooks Muttergesellschaft) angekündigt und ein Joint Venture im Wert von ₹855 crore (etwa $100 Millionen) gegründet bez-kabli.pl. Das Joint Venture wird KI-gestützte digitale Dienste im Jio-Mobilfunknetz entwickeln – angedeutet werden etwa KI-gesteuerte Callcenter, intelligentes Netzwerkmanagement oder Verbraucherdienste über WhatsApp (das Jio bereits tief für E-Commerce integriert hat). Dieser Deal baut auf einer bestehenden Freundschaft auf (Facebook investierte 2020 rund $5,7 Milliarden in Jio für einen Anteil von 9,9 %). Jetzt liegt der Fokus auf KI, was mit Indiens Bestreben nach eigenen KI-Lösungen übereinstimmt. Jios Eigentümer Mukesh Ambani hat davon gesprochen, KI „für alle, überall“ in Indien bereitzustellen – wahrscheinlich über das landesweite 4G/5G-Netz von Jio. Mit Meta an Bord kommt Know-how in KI-Frameworks und vielleicht ein bevorzugter Zugang zu Metas Plattformen (WhatsApp, Instagram) für Jio-Dienste hinzu. Es ist eine bedeutende Ost-trifft-West-Tech-Allianz im Telekommunikationsbereich, die andere Betreiber genau beobachten werden, während sie ihre eigenen KI-Strategien entwickeln.

In Afrika läuft eine andere Art von Deal – einer, der darauf abzielt, einen angeschlagenen Betreiber zu retten. Die Regierung von Ghana hat Pläne bekannt gegeben, AirtelTigo (AT Ghana) mit Telecel zu fusionieren bez-kabli.pl. AirtelTigo ist ein Joint Venture, das vom Staat übernommen wurde, nachdem Bharti Airtel ausgestiegen war; Telecel ist eine panafrikanische Telekommunikationsgruppe, die kürzlich die Ghana-Einheit von Vodafone übernommen hat. Durch das Zusammenlegen der beiden zu einer einzigen Einheit (wahrscheinlich unter der Marke Telecel) hofft Ghana, einen stärkeren Nr. 2-Anbieter zu schaffen, um besser mit dem Marktführer MTN zu konkurrieren (der einen dominanten Marktanteil von ~74 % hält) bez-kabli.pl. Der fusionierte Betreiber hätte etwa 26 % Marktanteil und würde die bisherige Zersplitterung überwinden. Der ghanaische Telekommunikationsmarkt war herausfordernd – AirtelTigo schrieb Verluste und musste verstaatlicht werden, und der Verkauf von Vodafone Ghana an Telecel dauerte lange, bis er genehmigt wurde. Die Fusion, im Wesentlichen von der Regierung orchestriert, soll Skaleneffekte verbessern, doppelte Kosten senken und Frequenzressourcen bündeln. Kunden beider kleinerer Netze könnten nach der Integration von besserer Abdeckung und besseren Diensten profitieren. Der Schritt spiegelt einen breiteren Konsolidierungstrend auf afrikanischen Märkten wider, wo sich Märkte mit 3 oder 4 Anbietern zu Duopolen oder Monopolen zusammenschrumpfen, um ein nachhaltiges Geschäft zu ermöglichen. Es ist auch ein politischer Schachzug: Mit einem wettbewerbsfähigen Herausforderer kann Ghana die Macht von MTN kontrollieren (MTN Ghana ist äußerst profitabel und mit Abstand der größte Steuerzahler im Sektor, was zu regulatorischen Spannungen geführt hat). Das fusionierte Telecel/AirtelTigo wird es immer noch schwer haben, gegen MTN anzutreten, aber zumindest wird es nicht mehr an zwei schwachen Fronten kämpfen müssen.

Satelliten-Ventures und Allianzen: Der Goldrausch im Bereich Satelliten-Telekommunikation führte nicht nur zu SpaceXs großem Kauf, sondern auch zu weiteren Partnerschaften. Amazons Kuiper-Projekt, das noch seine ersten Satellitenstarts vorbereitet, schloss einen bemerkenswerten Deal mit JetBlue Airways ab, um ab 2027 schließlich Breitband-Internet während des Flugs bereitzustellen bez-kabli.pl. JetBlue ist die erste Fluggesellschaft, die öffentlich bei Kuiper mitmacht, und stellt damit eine direkte Herausforderung für SpaceXs Starlink Aviation-Service dar (der bereits Vereinbarungen mit JSX und Hawaiian Airlines hat). Auch wenn es noch Jahre entfernt ist, zeigt es, dass Fluggesellschaften auf Wettbewerb im Bereich Satelliten-WLAN hoffen, um Kosten zu senken und die Leistung zu verbessern. Auf der IoT-Seite entstehen Satelliten-IoT-Partnerschaften: Am 8. September verkündeten der Satellitenbetreiber Iridium und Partner Qualcomm Fortschritte bei der Satelliten-NB-IoT-Konnektivität, mit Plänen, bis 2026 Narrowband-IoT-Geräteverbindungen über Iridiums LEO-Konstellation zu unterstützen the-mobile-network.com. Dadurch könnten beispielsweise Asset-Tracker und Sensoren nahtlos Satelliten nutzen, wenn sie außerhalb der Mobilfunkreichweite sind. Dies steht im Wettbewerb zu ähnlichen Initiativen von Inmarsat/Skylo und AST SpaceMobile (die bereits einen Testanruf mit einem Standard-5G-Smartphone über Satellit durchgeführt haben). Wir werden wahrscheinlich mehr M&A und Joint Ventures sehen, bei denen Satellitenunternehmen mit Mobilfunkbetreibern oder Tech-Firmen zusammenarbeiten, um Dienste zu integrieren – ähnlich wie Apples Partnerschaft mit Globalstar für Notfall-SOS oder T-Mobile mit SpaceX für Textnachrichten. Die Grenzen zwischen Satelliten- und terrestrischer Telekommunikation verschwimmen, was zu Deals führt, die vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen wären.

Umwälzungen im Mobilfunkmarkt: Anderswo sahen wir kleinere Deals und strategische Veränderungen. In den USA gab der regionale Anbieter US Cellular bekannt, „strategische Alternativen“ zu prüfen (oft ein Codewort für Verkauf oder Fusion), unter Druck der Muttergesellschaft TDS – was darauf hindeutet, dass der letzte mittelgroße Anbieter von einem größeren Player oder einem Konsortium ländlicher Anbieter übernommen werden könnte. Und in Sachen ländliche Konnektivität entstand in Kanada eine bemerkenswerte Partnerschaft, bei der Bell und Quebecor vereinbarten, 5G-Infrastruktur in bestimmten Provinzen gemeinsam zu nutzen, im Austausch für Frequenztausch – eine ungewöhnliche Kooperation zwischen Wettbewerbern, die darauf abzielt, den 5G-Ausbau in weniger besiedelten Gebieten zu beschleunigen und gleichzeitig die Kosten zu kontrollieren. In Europa haben die laufenden Fusionsgespräche von Vodafone mit Three UK Berichten zufolge eine wichtige Hürde genommen, da die britische Regulierungsbehörde sich unter Auflagen offen zeigte – diese Fusion im Wert von 15 Milliarden Pfund würde, falls sie 2025 genehmigt wird, den größten Mobilfunkanbieter Großbritanniens schaffen und den Konsolidierungstrend in den gesättigten Märkten Europas fortsetzen. Und die Orange–MasMovil-Fusion in Spanien erhielt ebenfalls eine vorläufige Zustimmung der EU-Kartellbehörden, nachdem die Unternehmen Zugeständnisse gemacht hatten (wie den Verkauf einiger Vermögenswerte an kleinere Anbieter). All diese Deals unterstreichen eine Realität: Mit der Reife der Branche suchen Betreiber nach Größe oder einzigartigen Partnerschaften (mit Big Tech, mit Satellitenanbietern), um wettbewerbsfähig zu bleiben. Es ist ein Zeichen für sowohl gesunde Investitionen in neue Bereiche (KI, Satellit, IoT) als auch für Rationalisierung in reifen Segmenten.

Expertenkommentar

Branchenführer und Analysten äußerten sich zu diesen sich schnell entwickelnden Ereignissen und betonten dabei oft die tektonischen Verschiebungen, die im Gange sind:

  • Roger Entner, Telekom-Analyst (Recon Analytics): „Die große Frequenz-Neuverteilung… hat die Wettbewerbslandschaft der US-Telekommunikations- und Satellitenindustrie unwiderruflich verändert. Sie hat klare Gewinner und Verlierer geschaffen, eine neue Marktstruktur gefestigt und die strategischen Ausrichtungen für jeden großen Akteur für den Rest des Jahrzehnts festgelegt.“ mobileworldlive.com In seinem Research Note vom 8. September argumentiert Entner, dass die massiven Frequenzübernahmen von SpaceX und AT&T von EchoStar die Zukunft der Konnektivität bestimmen werden – EchoStar/Dish von Schulden befreien, SpaceX in den Mobilfunkbereich katapultieren und alle anderen Anbieter unter Anpassungsdruck setzen. Er bezeichnet SpaceX’ Frequenzstrategie als „einen atemberaubenden finanziellen Sieg“ für EchoStar’s Charlie Ergen, der ein Beinahe-Scheitern in eine langfristige Beteiligung an einem der wertvollsten Privatunternehmen der Welt verwandelt hat mobileworldlive.com.
  • Gwynne Shotwell, Präsidentin & COO, SpaceX: Shotwell begrüßte EchoStars Frequenz- und Partnerschaftsdeal und sagte, er werde SpaceX dabei helfen, „die Abdeckung für Kunden überall auf der Welt zu verbessern“, indem er Next-Gen Starlink Direct-to-Cell-Satelliten ermögliche reuters.com. „Mit exklusivem Spektrum wird SpaceX… Satelliten entwickeln, die einen Leistungssprung darstellen und es uns ermöglichen, Funklöcher weltweit zu beseitigen“, betonte sie reuters.com. Ihre Aussagen spiegeln SpaceX’ kühne Vision einer globalen Abdeckung wider, bei der Satelliten-Breitband und Mobilfunk nahtlos integriert werden.
  • Khaled Samy Hall, CEO, Knetco (Kuwait): Zur Einführung eines der weltweit ersten 5G-Advanced-Netze bemerkte Hall, dass „Die Einführung von 5G Advanced wird die Art und Weise, wie Kuwait kommuniziert, arbeitet und innoviert, verändern“ und sagte, dass die Partnerschaft zwischen Huawei und Knetco „dauerhafte Vorteile für jeden Sektor bringt – von Regierungsdiensten bis hin zu einzelnen Verbrauchern.“ techafricanews.com Er hob hervor, dass ultraschnelle, latenzarme Konnektivität nun in Kuwait Realität ist und damit die Grundlage für alles von Smart Cities bis hin zu zukünftigem 6G gelegt wird. Jayson Fu von Huawei ergänzte, dass das Team trotz eines anspruchsvollen Zeitplans alle Meilensteine „ohne Qualitätseinbußen“ erreicht habe, was zeige, wie schnell 5.5G-Upgrades umgesetzt werden können techafricanews.com.
  • Greg McCall, Chief Networks Officer, BT Group (UK): Im Gespräch über die frühe Einführung der ARC-Technologie von Ericsson bei EE sagte McCall, „unsere Kunden sind die ersten weltweit, die davon profitieren… ein echter Game-Changer für das 5G-Konnektivitätserlebnis.“ mobileworldlive.com Er stellte fest, dass Inter-Site-Koordination es EE im Wesentlichen ermöglicht, die Kapazität in überfüllten Bereichen per Software zu erhöhen – und verglich es damit, während der Hauptverkehrszeit zusätzliche Fahrspuren auf einer Autobahn zu öffnen. McCall lobte auch das „beispiellose Tempo“ des eigenständigen 5G-Ausbaus von EE und zeigte sich zuversichtlich, dass bis zum nächsten Jahr große britische Städte (und viele Kleinstädte) eine deutlich bessere 5G-Leistung genießen werden mobileworldlive.com.
  • Brendan Carr, FCC Commissioner (USA): „Ausländische gegnerische Regierungen sollten nicht die Labore besitzen und kontrollieren, die die Geräte testen, die die FCC als sicher für den US-Markt zertifiziert“, erklärte Carr deutlich und unterstützte damit das Vorgehen der FCC gegen chinesische Labore reuters.com. Er bezeichnete dies als eine sicherheitspolitische Selbstverständlichkeit, da derzeit 75 % aller Elektronikprodukte für die USA in China getestet werden reuters.com. Carr und andere aus der nationalen Sicherheitsgemeinschaft argumentieren, dass der Einfluss eines autoritären Regimes auf die Geräteprüfung inakzeptable Risiken birgt – von kompromittierten Geräten bis hin zu Spionagebedrohungen – und daher habe die FCC einstimmig für eine Verschärfung des Zulassungsprozesses gestimmt.
  • Carolina Milanesi, Consumer Tech Analyst (Creative Strategies): In einem Medienkommentar stellte Milanesi fest, dass das Hinzufügen von Satelliten- und RedCap-Funktionen zur Watch durch Apple „ein wichtiges Zusammenwachsen der Kommunikationstechnologien signalisiert – Satellitenkonnektivität wird in Mainstream-Wearables gebracht. Heute ist es ein Sicherheitsfeature, aber es ebnet den Weg für eine breitere Integration nicht-terrestrischer Netzwerke in Verbrauchergeräte.“ Sie fügte hinzu, dass Akkulaufzeit entscheidend sein wird: „RedCap-Unterstützung ist entscheidend, damit die Nutzung von 5G auf einer Uhr nicht zum Akku-Albtraum wird… Es zeigt, dass 5G reift, um verschiedene Gerätekategorien zu bedienen, nicht nur Smartphones.“ Tatsächlich sehen viele Analysten Apples Einführung von RedCap als Vertrauensbeweis in die Arbeit der 3GPP, 5G für IoT-Geräte anzupassen.
  • Mobile World Live (Editorial Analysis): Das Nachrichtenportal der GSMA brachte es vielleicht am besten auf den Punkt bezüglich des SpaceX/EchoStar-Manövers: „SpaceXs bahnbrechender 17-Milliarden-Dollar-Deal zum Kauf von Frequenzen von EchoStar löste eine Kettenreaktion in den Mobilfunk- und Satellitensektoren aus, mit klaren Gewinnern und Verlierern in beiden Branchen“ mobileworldlive.com. Ihre Analyse vom 8. September stellte fest, dass SpaceX „heiß auf der Jagd“ nach diesen Frequenzen gewesen sei und dass durch den schnellen Erwerb „eine neue Marktstruktur“ entstehe, in der Satellitenbetreiber und Mobilfunkanbieter direkt konkurrieren mobileworldlive.com mobileworldlive.com. Sie wiesen auch darauf hin, dass dies offenbar EchoStars früheren 13-Milliarden-Dollar-Plan zum Aufbau einer eigenen Satellitenkonstellation torpediert (da der Verkauf der Frequenzen dies im Grunde zunichtemacht) mobileworldlive.com mobileworldlive.com, was weiter zeigt, wie die kühne Wette eines Akteurs (SpaceX) die Strategie eines anderen auf den Kopf stellen kann.

Wie diese Expertenmeinungen deutlich machen, waren die ersten Tage im September 2025 für die GSM- und die gesamte mobile Internetwelt bedeutsam. Von unerwarteten Allianzen und endlich zustande kommenden Auktionen über technologische Durchbrüche bis hin zu Sicherheitsweckrufen befindet sich die Branche in einer Phase des rasanten Wandels. Die Konvergenz von Satelliten- und terrestrischen Netzwerken, der Vorstoß in Richtung 6G und das globale Flickwerk der 5G-Einführungen – all das schafft sowohl Chancen als auch Herausforderungen. „Es ist die spannendste Zeit in der Telekommunikation seit dem Beginn von 4G“, witzelte Entner in einem Radiointerview, „nur sind die Einsätze jetzt noch höher – denn Konnektivität ist das Rückgrat eines Großteils der Weltwirtschaft.“

Trotz regionaler Unterschiede gibt es ein Thema, das überall Anklang findet: Konnektivität wird nur immer schneller, intelligenter und stärker verflochten mit allen Aspekten der Gesellschaft. Und wie die Entwicklungen vom 8.–9. September zeigen, ist das Rennen um die Zukunft des mobilen Internets eine wahrhaft globale Angelegenheit – voller Überraschungen, Risiken und bahnbrechendem Potenzial.

Quellen:

China launches world’s first 6G satellite into orbit

Don't Miss

Rewinding the Clock: How Yamanaka Factors Are Resetting Aging Cells

Die Uhr zurückdrehen: Wie Yamanaka-Faktoren alternde Zellen zurücksetzen

Shinya Yamanaka entdeckte 2006 die OSKM-Faktoren—Oct4, Sox2, Klf4 und c-Myc—um
Beyond COVID Vaccines: The mRNA Revolution Transforming Medicine

Jenseits von COVID-Impfstoffen: Die mRNA-Revolution, die die Medizin verändert

2023 erhielt Katalin Karikó und Drew Weissman den Nobelpreis für