Wichtige Fakten:
- 2,7 Milliarden-Dollar-5G-Deal im Vereinigten Königreich: Das neu fusionierte Unternehmen VodafoneThree (UK) hat einen Vertrag über 2 Milliarden Pfund (~2,7 Milliarden Dollar) an Ericsson und Nokia vergeben, um eines der fortschrittlichsten 5G-Netze Europas aufzubauen reuters.com. Ericssons Anteil (12,5 Milliarden SEK, ~1,3 Milliarden Dollar) macht das Unternehmen zum Hauptanbieter reuters.com, während Nokia Ausrüstung für ca. 7.000 Standorte liefern wird reuters.com.
- Tödlicher Ausfall in Australien: Ein missglücktes Netz-Upgrade bei Optus (Australiens zweitgrößter Anbieter) legte den Notrufdienst für 13 Stunden lahm, was tragischerweise mit vier Todesfällen in Verbindung gebracht wird reuters.com. Die Geschäftsführerin gab zu, dass „etablierte Prozesse nicht befolgt wurden“ reuters.com und entschuldigte sich öffentlich für „den sehr traurigen Verlust von vier Menschenleben“ reuters.com. Die australische Regierung kritisierte Optus dafür, „die Australier im Stich gelassen“ zu haben, und versprach, das Unternehmen „für dieses Versagen zur Rechenschaft zu ziehen“ mobileworldlive.com.
- Abschaltung der 2G/3G-Ära: Die Philippinen haben angekündigt, dass alle 3G-Netze bis zum 30. September 2025 abgeschaltet werden, nach einer laufenden 2G-Abschaltung, um Frequenzen für 4G/5G freizugeben ptvnews.ph. Ebenso hat der Regulierer von Katar den 31. Dezember 2025 als Frist für die landesweite Abschaltung von 3G festgelegt datacenterdynamics.com, um Ressourcen auf den Ausbau von 4G- und 5G-Diensten zu konzentrieren datacenterdynamics.com.
- Fusion von US-Mobilfunkanbietern abgeschlossen: T-Mobile US hat die Übernahme des Regionalanbieters UScellular für 4,4 Milliarden US-Dollar abgeschlossen und übernimmt dessen Kunden, Filialen und etwa 30 % des Spektrums ab dem 1. August. Der Deal (im Juli von Kartellbehörden genehmigt) steigert bereits die Service-Umsätze von T-Mobile im 3. Quartal um etwa 400 Millionen US-Dollar und soll jährlich 1,2 Milliarden US-Dollar durch Synergien einsparen reuters.com reuters.com. T-Mobile strebt eine schnellere Integration als geplant an (2 Jahre statt 3–4) reuters.com.
- Rekord-6G-Geschwindigkeiten in China: China Mobile hat einen Prototypen eines 6G-Netzes mit Download-Geschwindigkeiten von 280 Gbps vorgestellt – 14× schneller als die maximale theoretische 5G-Datenrate androidheadlines.com. In einem Test wurde eine 50 GB große Datei in nur 1,4 Sekunden heruntergeladen, was auf eine Zukunft nahezu sofortiger Datenübertragung hindeutet. Experten warnen, dass 6G sich noch in der Forschung und Entwicklung befindet und trotz solcher frühen Meilensteine wahrscheinlich noch Jahre (2030er) von der kommerziellen Nutzung entfernt ist.
- „Kein Grund zur Eile bei 6G“, sagt 5G-Pionier: Ein leitender Netzmanager bei SK Telecom (Südkorea) plädierte für einen pragmatischen Ansatz bei 6G und wies darauf hin, dass „die Anwendungsfälle für 6G noch unklar sind“ und „es schwer ist, einen Grund zu finden, bei 6G zu überstürzen“, angesichts der Lehren aus 5G mobileworldlive.com. „Wir haben immer noch keinen [6G] Killer-Service… 6G kann langsamer und mit mehr Zuversicht vorbereitet werden“, argumentierte er und sprach sich dafür aus, sich zunächst auf die volle Nutzung von 5G und die Verbesserung seiner Wirtschaftlichkeit zu konzentrieren, bevor man den nächsten Schritt wagt mobileworldlive.com.
- 5G Standalone-Ausbau: In Großbritannien behauptet Virgin Media O2, das größte 5G Standalone (SA) Netz des Landes zu betreiben, das nun in 500 Städten/Gemeinden live ist und über 70 % der Bevölkerung abdeckt rcrwireless.com rcrwireless.com. „Wir investieren jeden Tag 2 Millionen Pfund… um unser Netz zukunftssicher zu machen“, sagte VMO2-CTO Jeanie York und bezeichnete den 5G SA-Rollout als Grundlage für neue digitale Innovationen rcrwireless.com. In Entwicklungsländern geht der 5G-Ausbau weiter: Fidschi hat gerade seine ersten 5G-Dienste in Großstädten gestartet, Israel hat 5G mit extrem günstigen Datentarifen (500 GB für ca. 17 $) eingeführt, um die Nutzung zu fördern, und Länder wie Pakistan und Kolumbien haben nach langen Verzögerungen endlich 5G-Frequenzauktionen für Ende 2025 angesetzt.
- Satelliten-Kooperationen für Mobilfunk: Telekommunikationsanbieter arbeiten zunehmend mit Satellitenbetreibern zusammen, um die Abdeckung zu erweitern. Deutsche Telekom hat eine Vereinbarung mit Iridium getroffen, um Satelliten-IoT-Konnektivität in ihr Netz zu integrieren, während ein Unternehmen aus den VAE (Space42 mit Viasat) „Equatys“ angekündigt hat, das Spektrum in über 160 Ländern zu bündeln, sodass Standard-Smartphones per Satellit verbunden werden können, wenn kein Mobilfunkempfang besteht. Sogar Gerätehersteller sind dabei – die neuesten iPhones von Apple können Notfall-SMS per Satellit senden – was auf eine Zukunft hindeutet, in der nahtloser Satelliten-Mobilfunk-Service ein Standardmerkmal ist.
- US-Politik-Konflikt – FCC vs. Disney: In den USA entbrannte ein bizarrer Streit um Meinungsfreiheit, als republikanische Abgeordnete einen FCC-Beamten dafür rügten, Disney wegen einer TV-Show unter Druck gesetzt zu haben. FCC-Kommissar Brendan Carr hatte damit gedroht, Sender zu untersuchen oder zu bestrafen, die „Jimmy Kimmel Live“ nach einem umstrittenen Witz ausstrahlten, woraufhin der zu Disney gehörende Sender ABC Kimmel suspendierte. Senator Rand Paul kritisierte Carrs Vorgehen als „absolut unangemessen“ und sagte, „die Regierung hat kein Recht“, die Meinungsäußerung zu kontrollieren, und „die FCC hätte sich nicht einmischen dürfen“ reuters.com. Auch Senator Ted Cruz verglich die FCC-Drohung mit etwas „direkt aus ‘Goodfellas’“ und warnte, solche Taktiken seien gefährlich reuters.com. Der Vorfall löste Besorgnis über staatliche Übergriffe auf Medieninhalte aus und führte zu Versprechen, das Eingreifen der FCC bei Programmentscheidungen einzuschränken.
- Technologieriesen innovieren: Apple gab bekannt, dass es KI in der Apple Watch einsetzt, um Blutdruckwarnungen zu ermöglichen. Durch die Analyse von Sensordaten von 100.000 Nutzern in einer Herzstudie entwickelte Apple maschinelle Lernmodelle, die potenzielle Hypertonie erkennen und Träger benachrichtigen können, sich eine Bestätigung einzuholen mobileworldlive.com mobileworldlive.com. Die von der FDA zugelassene Funktion, die für die Apple Watch Series 9 und spätere Modelle in über 150 Ländern eingeführt wird, gilt als Gewinn für die Präventivmedizin – allerdings wird darauf hingewiesen, dass es sich nicht um eine medizinische Diagnose handelt. Unterdessen sorgte Samsung mit einem Durchbruch in der Chiptechnologie für Schlagzeilen, nachdem das Unternehmen von NVIDIA grünes Licht für seinen neuen HBM3E High-Bandwidth Memory erhalten hat, der für KI und fortschrittliches Computing entscheidend ist. Damit positioniert sich Samsung als Lieferant von Next-Gen-Speicher für Rechenzentren und möglicherweise für künftige 6G-Netzwerktechnik und unterstreicht, wie Halbleiter-Innovationen ebenso wichtig wie Frequenzen im Rennen um die Netzwerke der Zukunft werden.
Europäische 5G-Machtspiele und Netzaufrüstungen
VodafoneThree’s 2-Milliarden-Pfund-5G-Deal: In einem bedeutenden Aufschwung für Europas Telekommunikationsanbieter hat das neu fusionierte Vodafone-Three UK (unter der Marke „VodafoneThree“) sein Next-Generation-Netz Ericsson und Nokia in einem Deal im Wert von 2 Milliarden Pfund reuters.com anvertraut. Der Vertrag – ein achtjähriges Projekt zur Modernisierung und zum Ausbau von 5G in ganz Großbritannien – sieht vor, dass Ericsson die Führungsrolle übernimmt. Das schwedische Unternehmen bestätigte seinen Anteil mit 12,5 Milliarden SEK (~1,33 Milliarden US-Dollar) reuters.com und liefert fortschrittliche 5G-Funkzugangs- und Kernnetz-Ausrüstung. Nokia wird seine 5G-Technik an rund 7.000 Standorten bereitstellen, was Nokias Rückkehr als Lieferant für Vodafone/Three im Vereinigten Königreich markiert reuters.com.
Diese massive Investition folgt auf die Fusion von Vodafone UK und Three UK, die im Juni abgeschlossen wurde. Der kombinierte Betreiber (VodafoneThree) hat sich verpflichtet, 11 Milliarden Pfund über 10 Jahre zu investieren, um „eines der fortschrittlichsten 5G-Netze Europas“ aufzubauen reuters.com. Mit der dieswöchigen Lieferantenauswahl nimmt dieser Plan nun richtig Fahrt auf. Ericsson gab an, KI-gestützte, energieeffiziente 5G-Funkgeräte und intelligente Antennen in städtischen Zentren einzusetzen – mit dem Ziel, deutlich höhere Datenraten in London, Edinburgh, Cardiff und Belfast zu liefern, während der Ausbau voranschreitet reuters.com. Der Deal ist ein Rettungsanker für die europäische Telekommunikationsfertigung: Sowohl Ericsson als auch Nokia hatten zuletzt mit schwacher Nachfrage zu kämpfen, sodass der Gewinn eines Vorzeigeauftrags im Vereinigten Königreich sowohl Umsatz als auch eine Referenzinstallation in großem Maßstab bietet reuters.com.
Virgin Media O2s 5G SA-Meilenstein: Nicht weniger ehrgeizig kündigte ein weiterer britischer Betreiber – Virgin Media O2 (VMO2) – eine große 5G Standalone (SA)-Erweiterung an. VMO2 hat jetzt 500 Städte und Gemeinden mit seinem 5G SA-Netz live geschaltet und deckt damit über 70 % der britischen Bevölkerung ab (etwa 49 Millionen Menschen) rcrwireless.com rcrwireless.com. Damit verfügt VMO2 über die größte Abdeckung von „echtem 5G“ (mit eigenständigem 5G-Kernnetz) im Land und überholt die Konkurrenz im Rennen um fortschrittliche Dienste. Das 5G SA-Netzwerk, das auf einem cloud-nativen Kern basiert, ermöglicht neue Anwendungsfälle wie autonome Fahrzeuge, Telemedizin und Network Slicing für AR/VR-Anwendungen.
Jeanie York, CTO von VMO2, hob die aggressiven Investitionen des Unternehmens hervor: „Wir investieren jeden Tag 2 Millionen Pfund, um unser Mobilfunknetz zu verbessern und ein zuverlässigeres Erlebnis zu bieten… Dieser kundenorientierte Ausbau dient dazu, unser Netz zukunftssicher zu machen und den Weg für spannende, kundengetriebene Innovationen zu ebnen.“ rcrwireless.com Laut VMO2 bietet das Unternehmen an jedem dieser 500 Standorte mindestens 90 % 5G SA-Abdeckung im Außenbereich – ein Zeichen dafür, dass es sich nicht nur um einzelne Hotspots, sondern um eine großflächige Abdeckung handelt. Der Ausbau ist Teil eines 700 Millionen Pfund schweren Programms zur Modernisierung des Netzes in diesem Jahr, einschließlich neuer Frequenzen und Small-Cell-Installationen zur Kapazitätserweiterung rcrwireless.com rcrwireless.com.
Ausblick für Europas Netze: Diese Entwicklungen unterstreichen einen Wandel in der europäischen Telekomlandschaft. Nach Jahren stagnierender 5G-Investitionen – oft auf harten Wettbewerb und verzögerte Konsolidierung zurückgeführt – löst sich der Investitionsstau. Die britischen Regulierungsbehörden haben sich zuletzt für eine Marktkonsolidierung erwärmt (und die Fusion von Vodafone und Three genehmigt, nachdem sie zunächst höhere Preise befürchtet hatten), da sie Größe und Investitionen als Schlüssel zum Aufholen bei 5G sehen. Infolgedessen erlebt der britische Mobilfunkmarkt beispiellose Investitionen in 5G-Infrastruktur. Analysten stellen fest, dass europäische Betreiber beim 5G-Ausbau hinter den USA und Asien zurückliegen; Deals wie der von Vodafone und Three sowie Initiativen wie der SA-Start von VMO2 sollen diese Lücke schließen.
Anderswo in Europa liegt der Fokus ebenfalls auf der Spektrumpolitik. Die britische Regulierungsbehörde Ofcom hat zum Beispiel gerade die jährlichen Gebühren für Spektrumlizenzen um etwa 26 % gesenkt für wichtige 4G/5G-Bänder (900 MHz, 1800 MHz), um Investitionen anzukurbeln rcrwireless.com rcrwireless.com. Und viele europäische Netzbetreiber drängen auf günstige Bedingungen bei den kommenden 5G-Auktionen und darauf, dass die Regulierungsbehörden potenzielle 4-zu-3-Mobilfunkfusionen in anderen Ländern unterstützen, wobei sie auf das Vereinigte Königreich als Präzedenzfall verweisen. Insgesamt signalisieren die großen britischen Ankündigungen dieser Woche, dass sich Europa auf eine zweite Welle des 5G-Ausbaus vorbereitet – mit fortschrittlicherer Technologie (Standalone 5G, Open RAN-Tests usw.) und größeren, möglicherweise weniger, aber finanzstärkeren Betreibern.
Asien-Pazifik: Ausfallkrise und das Ende einer Ära für 3G
Optus-Ausfall-Tragödie: In Australien rückte ein verheerender Netzausfall die Telekommunikationsinfrastruktur ins nationale Rampenlicht. Optus, der zweitgrößte Mobilfunkanbieter des Landes, erlitt am 20.–21. September einen katastrophalen Ausfall seines Notrufsystems. Der Ausfall dauerte etwa 13 Stunden, in denen viele 000-Notrufe nicht durchgestellt werden konnten – die Polizei brachte den Ausfall mit vier Todesfällen in Verbindung (Personen, die keine Hilfe erreichen konnten) reuters.com reuters.com. Die technische Ursache war ein Fehler bei einem routinemäßigen Firewall-Upgrade im Netz, wobei Optus später zugab, dass ein Ingenieur von den etablierten Verfahren abgewichen ist, was eine Kaskade von Ausfällen auslöste reuters.com reuters.com.
Die öffentliche Empörung in Australien war heftig. Die Regierung leitete eine Untersuchung ein und bezeichnete den Vorfall als „inakzeptabel“. Kommunikationsministerin Michelle Rowland (laut Berichten in den lokalen Medien) sagte, Optus habe „ernsthafte Fragen zu beantworten“, warum keine angemessenen Schutzmaßnahmen vorhanden waren mobileworldlive.com. „Optus wird für dieses Versagen zur Rechenschaft gezogen werden,“ versprach sie mobileworldlive.com und deutete an, dass die Regulierungsbehörden Strafen oder Auflagen verhängen könnten, um eine Wiederholung zu verhindern. Dies geschieht weniger als ein Jahr, nachdem Optus wegen eines ähnlichen Ausfalls im Jahr 2023, der Notrufe betraf, mit einer Geldstrafe von 12 Millionen A$ belegt wurde reuters.com.
Optus-CEO Kelly Bayer Rosmarin war nach früheren Vorfällen zurückgetreten, und ihr Nachfolger Allen Lew (oder der aktuelle CEO Dennis „Snake“ Rue, Stand Ende 2024) steht nun vor der größten PR-Krise des Unternehmens. Der derzeitige Optus-CEO Dennis „Saxon“ Rue entschuldigte sich wiederholt. Eine erste interne Überprüfung bestätigte, dass „etablierte Prozesse nicht befolgt wurden“ von Mitarbeitern während der Netzumstellung reuters.com. Optus gab außerdem bekannt, dass fünf verschiedene Kunden versuchten, den Helpdesk während des Ausfalls wegen Problemen mit Notrufen zu informieren, diese Meldungen jedoch intern „nicht weitergeleitet“ wurden reuters.com – ein schwerwiegendes Versäumnis. „Das ist eindeutig nicht gut genug… Ich möchte noch einmal betonen, wie leid es mir tut wegen des sehr traurigen Verlusts von vier Menschenleben,“ sagte CEO Rue in einer öffentlichen Erklärung und sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus reuters.com.
Als Reaktion darauf hat Optus alle weiteren Netzänderungen eingefroren, bis eine vollständige Untersuchung abgeschlossen ist. Es werden neue Schutzmaßnahmen eingeführt – z. B. ein „obligatorischer Eskalationsprozess“ für alle Kundenmeldungen zu Notrufproblemen mobileworldlive.com – um sicherzustellen, dass Alarme sofort gehört werden. Die australischen Behörden (die Regulierungsbehörde ACMA) untersuchen die technischen und menschlichen Faktoren hinter dem Ausfall. Es werden weitergehende Fragen zur Widerstandsfähigkeit der Telekommunikationsunternehmen aufgeworfen: Sollten Notrufe bei Ausfällen automatisch an konkurrierende Netze weitergeleitet werden? Sollten Netzbetreiber strengere Strafen für Ausfallzeiten erhalten, die Leben gefährden? Die Optus-Saga löst Forderungen nach stärkeren Telekommunikations-Resilienzstandards aus und hat das öffentliche Vertrauen in einen kritischen Dienst erschüttert. Es ist eine deutliche Erinnerung daran, dass bei allem 5G-Hype grundlegende Zuverlässigkeit nach wie vor oberste Priorität hat, besonders wenn Leben davon abhängen.Abschied von 3G (und 2G): Mehrere Länder im asiatisch-pazifischen Raum beschleunigen die Abschaltung der alten 2G- und 3G-Netze und signalisieren damit einen raschen Übergang in eine reine 4G/5G-Ära. In den Philippinen hat das Department of Information and Communications Technology (DICT) angekündigt, dass alle verbleibenden 3G-Dienste bis zum 30. September 2025 vollständig eingestellt werden ptvnews.ph. Zwei der philippinischen Mobilfunkanbieter – Globe Telecom und DITO – haben 3G landesweit bereits abgeschaltet, wie Beamte mitteilten, und der größte Anbieter PLDT-Smart hat zugesagt, sein 3G bis Monatsende abzuschalten ptvnews.ph. (Bemerkenswert ist, dass die Philippinen auch zu den ersten gehörten, die mit der Abschaltung von 2G begannen.) Die Begründung ist nicht nur Effizienz – das DICT nannte auch Sicherheitsvorteile. Veraltete 2G/3G-Netze werden für Betrug ausgenutzt (wie IMSI-Catcher-Geräte, die von Betrügern verwendet werden) – daher hilft ihre Abschaltung, die Telekommunikationsumgebung von bestimmten Missbräuchen zu „säubern“ptvnews.ph. „Bis zu den Feiertagen können Sie [mobil] ohne Angst Transaktionen durchführen, denn diese [alten Netze] werden bereinigt sein“, bemerkte DICT-Sekretär Henry Aguda in einer Mischung aus Englisch/Filipino ptvnews.ph und stellte einen Zusammenhang zwischen Netzmodernisierung und der Eindämmung von SMS-Betrug und Cyberkriminalität her.
Inzwischen hat die Kommunikationsregulierungsbehörde von Katar ebenfalls eine Abschaltung von 3G bis Ende 2025 vorgeschrieben. Die Richtlinie, die tatsächlich bereits im letzten Jahr beschlossen wurde, wurde diese Woche in Branchen-Updates hervorgehoben, da die Frist näher rückt. Nach dem Plan müssen die Betreiber in Katar (Ooredoo und Vodafone Qatar) 3G bis zum 31. Dezember 2025 abschalten datacenterdynamics.com und ihre Frequenzen sowie Investitionen auf 4G LTE und 5G-Netze konzentrieren. „Diese [Abschaltung] zielt auf eine optimale Nutzung des Spektrums zur Unterstützung der 4G/5G-Leistung ab“, sagte die Regulierungsbehörde datacenterdynamics.com. Katar reiht sich damit in eine wachsende Liste von Märkten ein (wie Japan, Südkorea und die USA), die 3G bereits abgeschafft haben. Selbst einige Entwicklungsländer setzen nun Fristen: Zum Beispiel plant Vietnam, 3G bis 2028 zu beenden, und Singapur wird 3G Mitte 2024 abschalten datacenterdynamics.com.
Folgen: Das rasche Aussterben von 2G/3G im asiatisch-pazifischen Raum spiegelt sowohl den technologischen Fortschritt als auch wirtschaftliche Realitäten wider. Die Aufrechterhaltung von Altnetzen ist kostspielig und behindert den 5G-Ausbau (da das 3G-Spektrum für 5G umgewidmet werden kann). Die Verbraucher nutzen inzwischen überwiegend 4G/5G; auf den Philippinen stellten Beamte fest, dass die 3G-Nutzung so stark zurückgegangen ist, dass eine Beibehaltung nicht mehr zu rechtfertigen ist. Der Übergang muss jedoch so gestaltet werden, dass keine Nutzer offline bleiben – daher koordinieren die Regulierungsbehörden mit den Telekommunikationsunternehmen Programme zum Gerätewechsel für verbleibende 2G/3G-Nutzer (oft ältere oder ländliche Nutzer).
Die Nachrichten dieser Woche unterstreichen, dass die „GSM“-Ära (2G/3G) tatsächlich zu Ende geht. Nach etwa drei Jahrzehnten im Dienst stehen diese Netze nun vor ihren letzten Tagen, selbst in Märkten, die einst stark auf sie angewiesen waren. Es ist ein Meilenstein: Bis 2025–26 werden die meisten Länder im asiatisch-pazifischen Raum und im Golf ausschließlich auf schnelles mobiles Internet (4G, 5G und bald 5G-Advanced) setzen – das Ende eines analogen/digitalen Kapitels und der vollständige Eintritt in das Zeitalter des drahtlosen Breitbands.
Nordamerika: Fusionen, Finanzen und Medienregulierung
T-Mobiles große Übernahme: In den Vereinigten Staaten hat T-Mobile still und leise eine weitere bedeutende Expansion vollzogen – nicht durch eine Spektrumauktion, sondern durch eine Übernahme. Das Unternehmen hat den Kauf der Mobilfunkaktivitäten von UScellular abgeschlossen, ein 4,4-Milliarden-Dollar-Deal, der am 1. August abgeschlossen wurde. UScellular war ein mittelgroßer regionaler Anbieter (hauptsächlich im Mittleren Westen), und die Integration zahlt sich für T-Mobile bereits aus. Diese Woche gab T-Mobile bekannt, dass es im dritten Quartal mit etwa 400 Millionen US-Dollar zusätzlichem Serviceumsatz durch die übernommenen Abonnenten rechnet reuters.com. Darüber hinaus prognostiziert T-Mobile nun 1,2 Milliarden US-Dollar jährliche Kosteneinsparungen durch die Fusion (zuvor waren es 1 Milliarde), indem Redundanzen beseitigt und der Betrieb skaliert wird reuters.com. Sogar der Zeitplan wurde beschleunigt: T-Mobile plant, das Netzwerk, das Spektrum und die rund 5 Millionen Kunden von UScellular innerhalb von 2 Jahren vollständig zu integrieren, statt wie zunächst geschätzt in 3–4 Jahren reuters.com.
Diese Übernahme, die erstmals 2024 angekündigt wurde, verlief im Vergleich zur T-Mobile-Fusion mit Sprint im Jahr 2020 eher unter dem Radar, setzt aber den Konsolidierungstrend im US-Mobilfunkmarkt fort. Wichtig ist, dass die Kartellbehörden keinen Einspruch erhoben haben – ein Zeichen dafür, dass die Kombination eines nationalen Anbieters mit einem regionalen weniger Bedenken hervorrief als die Sprint-Fusion (die nach Auflagen genehmigt wurde). Für Verbraucher in den UScellular-Märkten verspricht T-Mobile eine bessere Abdeckung und Zugang zum 5G-Netz von T-Mobile (dem größten in den USA). T-Mobile schließt mit dieser Übernahme Lücken in der ländlichen Abdeckung und will damit AT&T und Verizon auch in kleineren Märkten herausfordern.
Finanziell liegen die Integrationskosten von T-Mobile (einmalig) in diesem Quartal bei rund 100 Millionen US-Dollar zuzüglich einiger buchhalterischer Aufwendungen reuters.com, aber die langfristigen Synergien sind erheblich. Das Unternehmen nutzt das 700-MHz- und Mid-Band-Spektrum von UScellular, um die Kapazität zu erweitern – einige dieser Frequenzen wurden bereits auf T-Mobile-Standorten aktiviert. CEO Mike Sievert bezeichnete den Deal als Teil von T-Mobiles Plan, seine Reichweite und Kundenbasis zu erweitern, da das Wachstum in städtischen Gebieten gesättigt ist. Die UScellular-Märkte verschaffen T-Mobile Zugang zu mehr ländlichen Kunden (sowie zu Unternehmens- und Regierungskonten in diesen Regionen). Nach allen Berichten gelingt es dem „Un-carrier“ gut, UScellular zu integrieren, und T-Mobile festigt damit seine Position als zweitgrößter US-Anbieter nach Kundenzahl und rückt AT&T auf die Pelle.
FCC gegen Disney – Ein Telekom-Regulator mischt sich ein „It“: Eine ziemlich unerwartete Geschichte an der Schnittstelle von Telekom-Regulierung und Medien entfaltete sich am Wochenende. Brendan Carr, ein republikanischer Kommissar bei der US-amerikanischen Federal Communications Commission (FCC), zog öffentliche Verurteilung auf sich, weil er Druck auf Disney ausübte wegen einer Fernsehsendung. Konkret hatte Carr mit Maßnahmen der FCC gegen Fernsehsender gedroht, die ABC’s „Jimmy Kimmel Live!“ ausstrahlen, nachdem der Late-Night-Moderator einen umstrittenen Witz über eine politische Figur gemacht hatte. Carr deutete an, dass Sender mit Geldstrafen oder sogar dem Entzug der Sendelizenz rechnen müssten, wenn sie „ungeeignete“ Inhalte senden – eine außergewöhnliche Behauptung, da die FCC traditionell nicht die politischen Inhalte von Sendungen überwacht (ihr Mandat betrifft hauptsächlich Unanständigkeit, technische Einhaltung usw.).
Die Gegenreaktion kam prompt: Senator Rand Paul verurteilte Carrs Drohungen als „absolut unangemessen“ und sagte, „die Regierung hat hier nichts zu suchen“ reuters.com. Paul erklärte bei NBCs Meet the Press, dass zwar Netzwerke Moderatoren für Äußerungen disziplinieren könnten, aber „die FCC lag falsch, sich einzumischen. Ich werde jeden Versuch der Regierung bekämpfen, sich in die Meinungsäußerung einzumischen,“ erklärte er reuters.com. Unterdessen verglich Senator Ted Cruz, der dem Ausschuss vorsitzt, der die FCC überwacht, Carrs Vorgehen mit einer Mafia-Taktik: „Ich muss sagen, das ist direkt aus ‘Goodfellas‘,“ sagte Cruz in Bezug auf die Drohungen des FCC-Beamten hinter den Kulissen reuters.com. Cruz warnte, dass der Einsatz von Regulierungsdruck, um Medien wegen ihrer Inhalte einzuschüchtern oder zu bestrafen, „gefährlich“ sei und einen schlimmen Präzedenzfall schaffen könnte reuters.com.
Mitten im Streit hat Disneys ABC-Netzwerk tatsächlich Jimmy Kimmel suspendiert (er ist ein bekannter Kritiker des ehemaligen Präsidenten Trump), unter dem Druck einiger Besitzer von Partnersendern, die vor Carrs Säbelrasseln zurückschreckten reuters.com. Dieser Vorfall wirft nun ernsthafte Fragen zum First Amendment auf. Die FCC als unabhängige Behörde soll eigentlich nicht als parteiische Sprachpolizei agieren – und tatsächlich distanzierten sich andere FCC-Kommissare (einschließlich der Vorsitzenden) von Carrs Verhalten. Analysten merken an, dass es äußerst selten ist, dass ein FCC-Beamter in Programmentscheidungen eines Netzwerks eingreift; einige befürchten, dies politisiere die Regulierungsbehörde.
Während diese Geschichte mehr mit Rundfunkinhalten als mit „GSM-Internet“ zu tun hat, ist sie für die Telekommunikationspolitik sehr relevant: Sie zeigt, wie das Handeln (oder Fehlverhalten) von Regulierungsbehörden die Medienlandschaft beeinflussen und zu Forderungen nach politischen Veränderungen führen kann. In Washington, D.C. wird bereits darüber diskutiert, die Befugnisse der FCC in Bezug auf die Inhaltsaufsicht zu klären und möglicherweise das Verhalten der Kommissare zu überprüfen. Vorerst ist Carr (der oft meinungsstark auftritt) durch die öffentliche Rüge gebremst worden. Der Streit zwischen FCC und Disney erinnert daran, dass auch 2025 das Fernsehen immer noch Kontroversen auslösen kann – und dass die Grenzen zwischen Telekomregulierung, Medien und Politik sehr verschwimmen können.AT&Ts Fiber+5G-Ambitionen: (Branchen-Update aus den USA) Auf einer Investorenkonferenz von Goldman Sachs (kurz vor dieser Woche) stellte AT&T-CEO John Stankey eine Vision für 2030 vor, um AT&T zum führenden Telekommunikationsanbieter des Landes zu machen. Der Schlüssel zu diesem Plan: ein aggressiver Ausbau von 5G-Mobilfunk und Glasfaser-Breitband im Tandem. Stankey betonte neue integrierte Angebote – z. B. die Nutzung von Fixed-Wireless-5G, um Gebiete zu erreichen, in die Glasfaser nicht sofort verlegt wird, und die Nutzung von Glasfaser-Backhaul zur Steigerung der 5G-Kapazität. AT&T hat kürzlich 5G-Mittelbandspektrum von Dish Network erworben (die 800-MHz-Lizenzen, die Dish/EchoStar hielt) – ein Schritt, der laut Stankey „Stabilität für zukünftige Kapazitäten“ bietet, während AT&T seinen Bedarf an 5G-Mittelbandspektrum deckt bez-kabli.pl. Das Unternehmen setzt sich außerdem für günstige politische Rahmenbedingungen ein (wie einfachere Standortgenehmigungen für Sendemasten und Subventionen für ländliche Gebiete), um die Abdeckung zu erweitern. Auch wenn es nicht so viel Aufmerksamkeit erregt wie die T-Mobile-Geschichte, zeigt AT&Ts Strategie, dass etablierte Anbieter verstärkt in den Netzausbau investieren, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. AT&T deutete sogar an, in den kommenden Jahren nach neuen Partnerschaften (oder Übernahmen) zu suchen – möglicherweise im Medienbereich oder mit Satellitenanbietern –, um seine Dienste bis 2030 zu differenzieren.
Das Rennen um 6G und Next-Gen-Technologien: Hype vs. Realität
China prescht bei 6G-Forschung und -Entwicklung voran: Diese Woche wurde aus den Labors eine atemberaubende Zahl gemeldet: 280 Gbps. Das ist die maximale Download-Geschwindigkeit, die China Mobile nach eigenen Angaben in einem Prototypen-6G-Testnetz erreicht hat androidheadlines.com. Um es klar zu sagen: Das sind über 10 Gigabyte pro Sekunde – schnell genug, um einen kompletten 4K-Film in wenigen Sekunden herunterzuladen. Ingenieure demonstrierten, wie eine 50 GB-Datei in 1,4 Sekunden übertragen wurde, in ihrem Test androidheadlines.com. Wenn 5G Sie schon staunen ließ, könnte das Potenzial von 6G Sie sprachlos machen – die Testgeschwindigkeiten von China Mobile sind etwa 14-mal schneller als der theoretische Maximaldurchsatz von 5G androidheadlines.com. Der staatliche Anbieter hat enorme Ressourcen in die 6G-Forschung gesteckt (über 5 Milliarden US-Dollar F&E-Investitionen bisher, heißt es androidheadlines.com). Letztes Jahr wurde sogar ein 6G-Test-Satellit gestartet, um Terahertz-Funk aus dem Orbit zu erforschen androidheadlines.com. Das 6G-Testnetz in Peking besteht aus 10 Versuchsanlagen und erforscht exotische Technologien (wie Sub-THz-Frequenzen, KI-gesteuerte Luftschnittstellen und neuartige Antennendesigns) auf der Suche nach Multi-Hundert-Gigabit-Geschwindigkeiten.
Diese aufsehenerregenden Tests unterstreichen sicherlich Chinas Entschlossenheit, bei 6G führend zu sein, nachdem man bei der frühen 5G-Standardisierung westlichen Firmen hinterherhinkte (eine Lücke, die später geschlossen wurde). Branchenexperten mahnen jedoch zur Vorsicht beim Zeitplan. Während einige chinesische Berichte optimistisch einen 6G-Start bis 2028 in Aussicht stellen, gehen nüchternere Prognosen (auch von globalen Standardisierungsgremien) davon aus, dass 2030 als wahrscheinlicher Beginn des kommerziellen 6G gilt androidheadlines.com. Es stellt sich auch die Frage: Welche Killer-Apps wird 6G ermöglichen, die 5G nicht kann? Ultra-HD-holografische Kommunikation? Wirklich immersives AR/VR? Industrieautomatisierung in einem Ausmaß, das wir uns noch nicht vorstellen können? Diese Anwendungsfälle sind noch unklar. Daher predigen selbst Unternehmen, die tief in die 6G-Forschung involviert sind, Geduld.
Warnung von SK Telecom: Niemand hat das besser formuliert als SK Telecoms Netzwerkchef, Lee Sang-min. Auf einem Telekommunikationsforum sprach er über SKTs Erfahrungen als Frühanwender von 5G. Der koreanische Anbieter startete 5G im April 2019 mit großer Begeisterung – dennoch, „es gibt keinen Killer-Service [für 5G] und wir haben immer noch keine vollständige Netzauslastung“, gab Lee zu mobileworldlive.com. Viele 5G-Nutzer machen einfach das Gleiche schneller, ohne neue umsatzgenerierende Dienste. Daher argumentierte Lee, dass ein übereilter Einstieg in 6G ein Fehler sein könnte: „Es scheint nicht, dass es einen großen Anstieg an neuem Datenverkehr geben wird. Unter diesen Umständen ist es schwer, einen Grund zu finden, zu 6G zu eilen“, sagte er deutlich mobileworldlive.com. Er merkte auch an, dass die Einführung von 6G wahrscheinlich ein langes Nebeneinander mit 5G (ein „Multi-RAT“-Netzwerk) erfordern wird, da es unwirtschaftlich wäre, ganze Länder auf einmal mit 6G zu versorgen mobileworldlive.com. Die Sichtweise von SKT ist, dass 6G „langsamer und mit mehr Zuversicht“ eingeführt werden sollte – aus den frühen Fehlern von 5G lernen und sicherstellen, dass echte Nachfrage besteht mobileworldlive.com.
Praktisch bedeutet das, dass wir erwarten können, dass 5G-Advanced (5.5G) in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts viel leisten wird, indem es die meisten Bedürfnisse durch schrittweise Verbesserungen (höhere spektrale Effizienz, KI-Optimierung usw.) erfüllt, bevor 6G wirklich übernimmt. Tatsächlich arbeiten Organisationen wie 3GPP bereits an Release 18/19-Funktionen (5G-Advanced), die in das übergehen, was 6G sein könnte. Der Konsens in dieser Phase: Glauben Sie dem 6G-Hype noch nicht. Es ist spannend, dass Labore Geschwindigkeitsrekorde brechen – 280 Gbps! – aber Standards, Anwendungsfälle und ROI sind die eigentlichen Herausforderungen.
Dennoch ist das globale 6G-Rennen eröffnet. Allein diese Woche, abgesehen von den Nachrichten aus China, haben Japan und Europa gemeinsame 6G-Workshops abgehalten, und die O-RAN Alliance diskutierte, wie Offenheit in 5G sich in Richtung 6G-Netze entwickeln wird. Auch Regierungen investieren: Das 6G-Flaggschiffprogramm der EU (Hexa-X) läuft auf Hochtouren, und die USA haben gerade eine 6G-Arbeitsgruppe angekündigt, um sicherzustellen, dass Nordamerika nicht zurückbleibt. Während 6G also noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase ist, ist mit einem stetigen Strom von „Durchbruch“-Ankündigungen zu rechnen – zusammen mit Stimmen wie der von SKT, die die Branche dazu auffordern, die Lehren aus der Einführung von 5G zu berücksichtigen, um Überversprechen und Unterlieferung zu vermeiden.
Bewegungen im Tech-Ökosystem: Große Tech-Unternehmen orientieren sich ebenfalls an den Trends der nächsten Netzwerkgeneration. Qualcomm entwickelt beispielsweise fortschrittliche 5G-Modem-RF-Systeme, die das Potenzial aktueller Netzwerke ausreizen (und bereitet im Hintergrund mit Forschung zu Terahertz-Funk und KI-gesteuertem Netzwerkmanagement bereits 6G vor). Huawei hat trotz geopolitisch auferlegter Beschränkungen Berichten zufolge kürzlich einen 5G-Chip-Durchbruch erzielt, indem neue Halbleiter-Packaging-Technologien genutzt wurden – ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen zu 5G-Telefonen ohne US-Komponenten zurückkehren könnte asahi.com. In dieser Woche bestätigte ein Teardown, dass Huaweis neues Mate 70-Telefon einen eigenen Kirin 9020 5G-Chip enthält, was Branchenanalysten überraschte und Chinas Entschlossenheit zeigt, Sanktionen zu umgehen scmp.com. Langfristig könnte ein unabhängigeres Huawei ein bedeutender 6G-Akteur werden, angesichts der enormen F&E-Ausgaben.
Sogar Gerätetrends treiben die Netzentwicklung voran: Apples Einstieg in die Satelliten-Nachrichtenübermittlung (und ähnliche Schritte von Qualcomm für Android) deuten darauf hin, dass Direktverbindung zum Satelliten für Telefone zum Standard wird, wenn 6G kommt. Die Satelliten-Partnerschaftsnachrichten dieser Woche (z. B. das globale Spektrum-Abkommen von Space42/Viasat) unterstreichen, dass hybride Netzwerkmodelle (terrestrisch + nicht-terrestrisch) die Zukunft sind. Die GSMA – der globale Verband der Mobilfunkbetreiber – setzt sich für globale Spektrumharmonisierung ein, damit Smartphones nahtlos vom Mobilfunkmast zum Satelliten wechseln können. Regulierungsbehörden in der EU erwägen neue Regeln, um einige 5G/6G-Bänder auch für Satelliten bereitzustellen reuters.com.
Insgesamt gilt: Das Fundament für 6G und darüber hinaus wird bereits jetzt gelegt, auch wenn sich 5G weltweit noch weiterentwickelt. Die Branche befindet sich im Spannungsfeld zwischen zwei Zielen: ehrgeizige F&E und modernste Implementierungen voranzutreiben und gleichzeitig zu konsolidieren und aus dem letzten Jahrzehnt des mobilen Breitbandwachstums zu lernen. Die Gewinner in diesem Rennen werden diejenigen sein, die verantwortungsvoll innovieren – und dabei greifbare Vorteile liefern (sei es Gigabit-Konnektivität, flächendeckende Low-Latency-Abdeckung oder KI-gestützte Dienste) ohne das Vertrauen von Verbrauchern und Regulierungsbehörden auf dem Weg zu verlieren.
Quellen:
- Reuters – VodafoneThree wählt Ericsson & Nokia für 2 Mrd. £ 5G-Ausbau reuters.com reuters.com reuters.com
- Reuters – Optus-Ausfall mit 4 Todesfällen in Verbindung gebracht, verursacht durch Verfahrensfehler reuters.com reuters.com
- Mobile World Live – Australischer Minister zu Optus: „ernste Fragen“ und Verantwortlichkeit mobileworldlive.com; Entschuldigung der Optus-CEO mobileworldlive.com
- PTV News / PNA – Philippinen schaffen 3G bis Ende September 2025 ab ptvnews.ph
- DCD – Katar ordnet Abschaltung der 3G-Netze bis 31. Dezember 2025 an datacenterdynamics.com datacenterdynamics.com
- Reuters – T-Mobile zum UScellular-Merger: Umsatzsteigerung & Kosteneinsparungen reuters.com reuters.com
- Android Headlines – China Mobile erreicht 280 Gbps im 6G-Test (50 GB in 1,4 s) androidheadlines.com
- Mobile World Live – SK Telecom: 5G-Erfahrungen und keine Eile für 6G (Zitate) mobileworldlive.com mobileworldlive.com
- RCR Wireless – Virgin Media O2 5G SA deckt 500 Standorte ab (70 % der Bevölkerung), CTO-Zitat rcrwireless.com rcrwireless.com
- Reuters – Rand Paul und Ted Cruz kritisieren FCCs Eingriff bei Disney/Kimmel reuters.com reuters.com
- Mobile World Live – Apple nutzt KI für Blutdruckwarnungen in der Watch mobileworldlive.com mobileworldlive.com.