- 5G Standalone landesweit in den USA: AT&T gab bekannt, dass sein 5G Standalone (SA)-Netz nun landesweit ausgebaut ist, was einen bedeutenden Fortschritt in der US-Mobilfunkinfrastruktur darstellt [1]. Verizon ist dicht dahinter mit seinem eigenen nahezu landesweiten 5G SA-Rollout, das bereits neue Dienste wie Netzwerk-Slices für Ersthelfer und verbesserte Videoanrufe ermöglicht [2] [3]. Eine Branchenumfrage zeigt, dass sich „eine kritische Masse hinter 5G SA“ weltweit bildet, die bereit ist, die nächste Welle drahtloser Innovationen zu entfesseln [4].
- Indiens 5G-Boom und 6G-Ambitionen: Auf dem India Mobile Congress 2025 erklärte Premierminister Narendra Modi, dass ein Land, das „einst mit 2G zu kämpfen hatte, nun in fast jedem Bezirk 5G hat“, und hob Indiens schnellen Ausbau hervor [5]. Reliance Jio nutzte die Veranstaltung, um einen einheimischen 6G-Stack vorzustellen – darunter fortschrittliche MIMO-Radios, intelligente Oberflächen und Satellitenintegration – im Einklang mit Indiens Bharat 6G Vision [6] [7]. Jios 6G-Prototypen zielen auf 10× Kapazität und extrem niedrige Latenz ab, da der Betreiber sich darauf vorbereitet, bei den nächsten Netzgenerationen führend zu sein [8] [9].
- Globale 6G-Forschungsmeilensteine: Über Indien hinaus geben Telekommunikationsführer einen Ausblick auf 6G-Fähigkeiten. China Mobile meldete 6G-Testgeschwindigkeiten von bis zu 280 Gbit/s über experimentelle Netzwerke (14× schneller als das theoretische Limit von 5G) und prognostiziert einen vollständigen kommerziellen 6G-Betrieb in den 2030er Jahren [10] [11]. Industriegruppen wie 5G Americas veröffentlichten neue Fahrpläne für KI-gesteuerte, selbstverwaltende Netzwerke, um die Grundlage für 6G zu schaffen [12]. Diese Bemühungen zeigen ein weltweites Wettrennen um 6G, selbst während der Ausbau von 5G weiter voranschreitet.
- Konvergenz von Satelliten- und Mobilfunknetzen beschleunigt sich: In einem historischen ersten Mal hat das spanische Unternehmen Sateliot eine direkte 5G-IoT-Verbindung von einem Satelliten im niedrigen Erdorbit zu einem Standard-Mobilgerät hergestellt und damit bewiesen, dass terrestrische IoT-Geräte ohne Hardwareänderungen in Satellitennetze eingebucht werden können [13] [14]. „Wir stehen vor einem technologischen…Meilenstein, vergleichbar mit der ersten Telefonverbindung von Starlink, und einem, der beweist, dass auch Europa die Demokratisierung der Konnektivität aus dem All anführen kann“, sagte Jaume Sanpera, CEO von Sateliot [15]. Ebenso in Afrika: Airtel und OneWeb (Eutelsat) übertrugen erfolgreich Hochgeschwindigkeitsinternet an einen fahrenden Zug über 669 km abgelegenes Gelände – ein regionales Novum, das 100-Mbit/s-Dienste in Gebieten ohne Bodenabdeckung ermöglicht [16] [17].
- Wichtige Vereinbarungen zwischen großen Mobilfunkanbietern und Satellitenbetreibern: US-amerikanische Anbieter eilen, um Satelliten-„Direct-to-Device“ (D2D)-Dienste einzuführen. Verizon hat eine verbindliche Vereinbarung mit AST SpaceMobile unterzeichnet, um bis 2026 Satellitenkonnektivität für seine Mobilfunkkunden zu integrieren [18]. Verizon wird das erdnahe Satellitennetzwerk von AST im 850-MHz-Band nutzen, damit Nutzer „überall verbunden bleiben – von Wanderwegen bis zu Stadtzentren“, selbst außerhalb der Mobilfunkabdeckung [19] [20]. Dies baut auf Verizons 100-Millionen-Dollar-Investition in AST auf und folgt erfolgreichen Tests wie einem per Satellit übermittelten Sprachanruf [21] [22]. Konkurrent T-Mobile ist nicht weit dahinter – das Unternehmen hat eine eigene D2D-Vereinbarung mit SpaceX Starlink für Textabdeckung, was allgegenwärtige Satelliten-zu-Handy-Dienste als Standardfunktion in den kommenden Jahren andeutet [23].
- Telekommunikationsinfrastruktur im Aufschwung: Die Investitionen in den Netzausbau bleiben auf allen Kontinenten hoch. In Brasilien hat das Turmunternehmen IHS Brasil einen Vertrag mit dem Betreiber TIM unterzeichnet, um bis zu 3.000 neue Mobilfunkstandorte zu errichten und so die 4G/5G-Abdeckung in mehreren Regionen auszubauen [24] [25]. Im Vereinigten Königreich hat Boldyn Networks einen Meilenstein erreicht, indem über 200 Small-Cell-Antennen in ganz London installiert wurden, um die 5G-Kapazität in städtischen Gebieten zu verdichten (unter Nutzung von Laternenmasten, unterirdischen Leitungen und anderen städtischen Ressourcen) – mit Partnerschaften, um diese Mini-Türme für alle großen Netzbetreiber zu erweitern [26] [27]. Diese Projekte unterstreichen den weltweiten Vorstoß, die Reichweite und Qualität des mobilen Breitbands durch neue Infrastrukturen zu verbessern – von dichten Stadtnetzen bis hin zu ländlichen Sendemasten.
- Spektrumauktionen und politische Aktualisierungen: Im Oktober 2025 gab es eine Welle von Spektrumzuweisungen, um das Wachstum des mobilen Breitbands zu fördern. Indonesien startete eine Auktion des 1,4-GHz-Bands (80 MHz), um erschwingliches drahtloses Internet zu verbessern – drei qualifizierte Bieter, darunter Telkom Indonesia, werden am 13. Oktober in einer E-Auktion um Lizenzen konkurrieren [28] [29]. Die Türkei wird am 16. Oktober ihre lang erwartete 5G-Spektrumauktion abhalten, bei der 11 Frequenzblöcke (700 MHz und 3,5 GHz) angeboten werden und mindestens 2,1 Milliarden US-Dollar für den geplanten 5G-Start 2026 eingenommen werden sollen [30] [31]. Im Vereinigten Königreich haben die Regulierungsbehörden bestätigt, dass alle vier Mobilfunkanbieter (EE, Vodafone–Three und VMO2) für die Teilnahme an der diesmonatigen Auktion von mmWave 26/40 GHz-Lizenzen zugelassen sind, wodurch 5,4 GHz an Hochbandspektrum für 5G in Dutzenden von Städten freigegeben werden [32] [33]. In Washington haben unterdessen US-Gesetzgeber die Auktionsbefugnis der FCC für Spektrum bis 2034 erneuert – nach einer Unterbrechung – und die Identifizierung von 800 MHz neuem Mid-Band-Spektrum für 5G/6G vorgeschrieben, um sicherzustellen, dass Amerika im globalen Spektrumrennen auf Kurs bleibt [34].
- Abonnenten- und Marktentwicklungen: Schwellenmärkte zeigten ein bemerkenswertes Wachstum bei der Konnektivität. Das indische, staatliche Unternehmen BSNL, das lange Zeit im 4G-Bereich hinterherhinkte, überraschte Analysten, indem es im August einen Rekord von 1,4 Millionen neuen Mobilfunk-Abonnenten gewann und damit sogar den privaten Konkurrenten Airtel übertraf [35]. Dieser Anstieg wird der neu ausgebauten 4G-Abdeckung von BSNL und günstigeren Datentarifen zugeschrieben, die preisbewusste Nutzer anzogen, nachdem die Konkurrenten ihre Einsteigerpakete eingestellt hatten [36] [37]. Branchenweit nähert sich die Zahl der Mobilfunknutzer in Indien der 1-Milliarde-Marke, und die gesamte drahtlose Telefondichte stieg auf 82,3 %, wobei ländliche Gebiete stetig online gehen [38]. Weltweit investieren Betreiber auch in Fixed-Wireless- und Glasfaseranschlüsse: Verizon in den USA steht kurz vor dem Abschluss einer 20-Milliarden-Dollar-Übernahme von Frontier Communications, um seine Glasfaser-Breitbandabdeckung auszubauen [39], was zeigt, wie Telekommunikationsunternehmen das Heim-Internet als wichtigen Bestandteil des mobilen Breitband-Ökosystems sehen.
- Fusionen, Übernahmen und Partnerschaften: Der Telekommunikationssektor konsolidiert und kooperiert weiterhin weltweit. In Europa haben die Regulierungsbehörden formell die 15-Milliarden-Pfund-Fusion von Vodafone UK und Three UK genehmigt, wodurch der größte Mobilfunkanbieter des Landes entsteht [40]. Der Deal – von der britischen Wettbewerbsbehörde unter Auflagen genehmigt [41] – gilt als Meilenstein, da er eine Fusion vom viert- zum drittgrößten Anbieter auf Grundlage von Zusagen zu umfangreichen 5G-Investitionen statt kurzfristigen Preissenkungen ermöglicht [42] [43]. In Asien erhielt der pakistanische Hauptanbieter PTCL (teilweise im Besitz von Etisalat) die Erlaubnis, die lokale Tochtergesellschaft von Telenor zu übernehmen, was eine bedeutende Konsolidierung des pakistanischen Mobilfunkmarktes darstellt [44]. Und im Nahen Osten schloss der Betreiber der VAE, e& (Etisalat), neue Technologiepartnerschaften – von einem dreijährigen Vertrag mit Ericsson zur Aufrüstung seines 5G-Netzes mit 5G-Advanced-Funktionen und energieeffizienter Ausrüstung [45] [46], bis hin zu einer Zusammenarbeit mit Honeywell zur Bereitstellung von 5G- und KI-gesteuerten Feldlösungen für kleine Unternehmen, wobei das Netzwerk von e& und die Industrietechnologie von Honeywell genutzt werden [47] [48]. Diese Entwicklungen zeigen, wie Telekommunikationsunternehmen ihre Kräfte bündeln, um die Abdeckung zu erweitern, Kosten zu senken und neue Dienste anzubieten.
Die globale Telekom-Landschaft: 8.–9. Oktober 2025
5G der nächsten Stufe: Standalone-Netze und mehr
Anfang Oktober 2025 machte die 5G Standalone-Technologie auf mehreren Kontinenten bedeutende Fortschritte. In den Vereinigten Staaten war die Ankündigung von AT&T über einen landesweiten 5G SA-Rollout eine wichtige Entwicklung [49]. Dieses Upgrade bedeutet, dass AT&T-Kunden mit neueren Handys (z. B. iPhone 13 oder neuer) zunehmend mit einem reinen 5G-Kernnetz verbunden sein werden, ganz ohne 4G/LTE-Unterbau [50]. Der Vorteil? Geringere Latenz und fortschrittliche Funktionen wie Network Slicing – was der Konkurrent Verizon bereits vorrangigen Nutzern (Ersthelfer und erweiterte Videoanrufer) in seinem nahezu vollständigen 5G SA-Netz anbietet [51]. Verizon gibt an, dass die „große Mehrheit“ der 5G-Handys in seinem Netz inzwischen an Standalone-5G in den meisten Regionen angebunden ist [52]. Diese Entwicklungen verringern den Vorsprung von T-Mobile, das 5G SA in den USA eingeführt hat und Berichten zufolge sogar erwägt, Teile von 4G abzuschalten, um das Spektrum für 5G neu zuzuweisen [53].
Analysten merken an, dass der Betrieb von 5G Standalone durch alle drei landesweiten Anbieter einen Wendepunkt markiert. „Ein offizielles Zeichen für landesweites 5G SA zu setzen, zeigt das Vertrauen des Betreibers in die Reife und Skalierbarkeit der Technologie“, beobachtete Gabriel Brown von Omdia [54]. Eine aktuelle Branchenumfrage von Heavy Reading/Omdia bestätigt diesen Trend: „Eine kritische Masse bildet sich hinter 5G SA, die Innovationen im gesamten Ökosystem der mobilen Netzwerke freisetzen wird“, sagte Brown zu den Ergebnissen [55]. Praktisch gesehen öffnet Standalone-5G die Tür für mehr IoT-Geräte, Next-Gen-Augmented-Reality und andere Dienste, die dedizierte Netzwerkslices oder extrem niedrige Latenz benötigen. Selbst mittlere Anwendungen profitieren: AT&T hob hervor, dass seine 5G RedCap (Reduced Capability)-Technologie – ein abgespeckter 5G-Modus für Wearables und Sensoren – nun 250 Millionen POPs erreicht und Geräte wie die neuesten Apple Watches auf 5G-Kernnetzen unterstützt [56]. Kurz gesagt: Vollwertiges 5G (ohne LTE-Anker) wird in führenden Märkten schnell zum neuen Standard.
Asien: Von der 5G-Allgegenwart zum 6G-Horizont
Asien erlebte in diesem Zeitraum eigene Sprünge. In Indien erreichte die Begeisterung auf dem 2025 India Mobile Congress (IMC) in Neu-Delhi ihren Höhepunkt – inzwischen als Asiens größte Tech- und Telekommunikationsveranstaltung bekannt. Bei der Eröffnung der Konferenz betonte Premierminister Narendra Modi, wie weit Indiens Netzwerke in kurzer Zeit gekommen sind. „Das Land, das einst mit 2G zu kämpfen hatte, hat jetzt in fast jedem Bezirk 5G“, verkündete Modi und wies darauf hin, dass Kritiker, die einst über die „Make in India“-Initiativen spotteten, nun greifbare Ergebnisse im Telekommunikationsbereich sehen können [57]. Tatsächlich wurde 5G in Indien erst vor etwas mehr als einem Jahr eingeführt, doch 5G-Signale decken nun fast alle der über 700 Bezirke Indiens ab [58]. Dieser rasante Ausbau – angeführt von Jio und Bharti Airtel – bedeutet, dass Hunderte Millionen Inder mobiles Breitband mit glasfaserähnlichen Geschwindigkeiten erleben, viele davon zum ersten Mal. Modi hob auch Indiens Fortschritte in Sachen Eigenständigkeit hervor: Ein vollständig Made-in-India 4G-Netzwerk-Stack ist bereits (im BSNL-Netz) im Einsatz, und ein einheimischer 5G-Stack ist in Arbeit [59] [60].
Noch zukunftsorientierter nutzten indische Unternehmen die IMC 2025, um ihre 6G-Ambitionen zu präsentieren. Der Marktführer Reliance Jio stahl die Show, indem er seinen Prototypen des 6G-Technologie-Stacks vorstellte – ein früher Einblick, wie die nächste Generation des drahtlosen Internets aussehen könnte [61] [62]. Die Jio-Demonstration umfasste ein „gigantisches MIMO“-6G-Antennenarray mit 1.024 Elementen, das 10× mehr Kapazität und 8–10× höheren Durchsatz als heutige Massive-MIMO-Funkgeräte liefern kann [63]. Sie präsentierten außerdem intelligente reflektierende Oberflächen zur Signalverstärkung und die Integration von Satellitennetzen für wirklich flächendeckende Abdeckung [64] [65]. „Im Einklang mit der Bharat 6G Vision 2030 des Premierministers enthüllen wir die wichtigsten Säulen unseres einheimischen 6G-Stacks“, sagte Jio Senior VP Aayush Bhatnagar [66]. Die Botschaft war klar: Indien will die nächste Generation der Technologie nicht nur konsumieren, sondern sie mitgestalten. Die indische Regierung hat sich sogar das Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren 10 % der weltweiten 6G-Patente zu halten [67] – ein ehrgeiziges Ziel, da die Nationen um die Führungsrolle bei 6G-Standards konkurrieren.
Anderswo in Asien ist die Forschung und politische Grundlagenarbeit für 6G bereits in vollem Gange. In China, das bereits das weltweit größte 5G-Netz betreibt (über 2,4 Millionen Basisstationen) [68], investieren Mobilfunkanbieter und Technologieunternehmen stark in 6G-Forschung und -Entwicklung. In diesem Sommer meldete China Mobile einen Durchbruch und erreichte 280 Gbps drahtlose Übertragung in einem Test-6G-System [69]. Solche Geschwindigkeiten – das entspricht dem Herunterladen einer 50-GB-Datei in weniger als 2 Sekunden [70] – liegen weit über den Möglichkeiten von 5G und deuten auf Anwendungen von holografischer Kommunikation bis hin zu wirklich Echtzeit-Cloud-KI hin. China hat sogar kleine 6G-Testnetze (10 Standorte) eingerichtet, um mit diesen Technologien zu experimentieren [71]. Auch Japan und Südkorea treiben die 6G-Forschung voran; Japans NTT und das amerikanische Unternehmen Keysight meldeten kürzlich einen Terahertz-Funkrekord auf dem Weg zu 6G [72]. Während der vollständige 6G-Rollout noch ein Jahrzehnt entfernt ist (die meisten Experten rechnen mit 2030–2035), läuft das Rennen bereits – und die Akteure im asiatisch-pazifischen Raum wollen an der Spitze stehen.
Satelliten werden Teil des Netzwerks – Eine neue Ära der Konnektivität
Eine der spannendsten globalen Entwicklungen Ende 2025 ist die Konvergenz von Satellitenkommunikation mit Mobilfunknetzen. In den letzten zwei Tagen gab es in diesem Bereich konkrete Fortschritte, sodass „kein Signal“-Zonen zunehmend der Vergangenheit angehören.
In Europa verkündete das in Barcelona ansässige Startup Sateliot einen Meilenstein: Es hat die weltweit erste direkte 5G-IoT-Übertragung per Satellit abgeschlossen [73] [74]. Mit einem handelsüblichen zellulären IoT-Modul am Boden konnte Sateliots LEO-Satellit (Low-Earth Orbit) erfolgreich Daten senden und empfangen ohne ein spezielles Satellitentelefon oder eine Antenne am Gerät. Bei dem Test verband sich ein winziger Nordic Semiconductor Funkchip in einem abgelegenen Gebiet einfach mit dem Satelliten über ihm, so wie er sich sonst mit einem Mobilfunkmast verbinden würde – und bewies damit das Konzept der nahtlosen Interoperabilität zwischen terrestrischen und Weltraumnetzen [75] [76]. Das ist ein großer Fortschritt für den Einsatz des Internets der Dinge: Es bedeutet, dass in naher Zukunft Asset-Tracker, Sensoren und intelligente Geräte überall auf dem Planeten funktionieren könnten, indem sie auf Satellitenverbindung umschalten, wenn keine Mobilfunkabdeckung besteht. Der CEO von Sateliot verglich dies mit der früheren Demo von SpaceX Starlink mit T-Mobile (Verbindung eines Telefons mit einem Satelliten) und nannte es einen „technologischen, kommerziellen und strategischen Meilenstein“, der zeigt, dass Europa auch bei der „Konnektivität aus dem All“ führend sein kann [77]. Analysten weisen darauf hin, dass es derzeit eine Flut solcher „Direct-to-Device“-Satelliteninitiativen gibt – von großen Namen wie SpaceX, AST SpaceMobile und Apple bis hin zu kleineren Akteuren wie Lynk und Omnispace – die alle darum wetteifern, Mobilfunksignale über die Infrastruktur der Erde hinaus zu erweitern. In Nordamerika gehen Satellitenpartnerschaften aus dem Labor in Verträge über. Am 8. Oktober unterzeichnete Verizon – einer der größten US-Mobilfunkanbieter – eine verbindliche Vereinbarung mit dem in Texas ansässigen Unternehmen AST SpaceMobile, um ab Ende 2026 satellitengestützte Konnektivität für Verizon-Nutzer anzubieten [78]. Geplant ist, das BlueWalker-Satellitennetzwerk von AST mit dem terrestrischen Mobilfunknetz von Verizon im 850-MHz-Spektrum des Anbieters zu integrieren [79]. Einfach ausgedrückt könnten Verizon-Kunden in Zukunft erleben, dass sich ihre Telefone automatisch mit einem Satelliten für Sprach- und Datendienste verbinden, wenn sie außerhalb des Netzes sind (z. B. beim Wandern, Bootfahren, in Katastrophengebieten usw.), und zwar über diese gängige Mobilfunkfrequenz. Diese Vereinbarung baut auf Verizons erster strategischer Partnerschaft mit AST aus dem Jahr 2024 auf, bei der Verizon bereits 100 Millionen US-Dollar für eine Minderheitsbeteiligung investiert hatte [80]. Wichtig ist, dass Verizon und AST das Konzept bereits Anfang dieses Jahres bewiesen haben, indem sie einen Telefonanruf in beide Richtungen durchführten: Ein Standard-Smartphone in Texas verband sich direkt mit dem Testsatelliten von AST („BlueWalker 3“) und erreichte ein Telefon in New Jersey über das Verizon-Netz [81]. Nach solchen Meilensteinen bemerkte der VP für fortschrittliche Technologie von Verizon, dass dieses „neue Paradigma der Konnektivität“ dazu beitragen werde, „das volle Potenzial des digitalen Zeitalters freizusetzen“, indem buchstäblich Netzlücken geschlossen werden [82]. Der Schritt von Verizon ist auch defensiv – der Rivale T-Mobile US hat eine viel beachtete Allianz mit SpaceX’s Starlink, um Textnachrichten (und später Anrufe/Daten) über Satelliten mit dem PCS-Spektrum von T-Mobile zu ermöglichen. Da beide Tier-1-Anbieter ins All drängen, können Amerikaner in den kommenden Jahren damit rechnen, dass ihre Telefone eine Satelliten-Backup-Funktion erhalten, ohne dass spezielle Geräte erforderlich sind. Und über die USA hinaus ist der Trend global: In Japan, Australien, Afrika und anderswo kündigen Betreiber ähnliche satellitendirekte Telefondienste in Partnerschaft mit Satellitenanbietern an und läuten damit eine Ära der wirklich weltweiten Abdeckung ein.Selbst für die Konnektivität im größeren Maßstab erweisen sich Satelliten als wertvoll. In Afrika, wo weite ländliche Gebiete weder über Glasfaser noch über Mobilfunkmasten verfügen, haben die erdnahen Satelliten von OneWeb (jetzt unter Eutelsat) mit Airtel Africa zusammengearbeitet, um Breitband für Züge bereitzustellen [83]. In einem Test über 669 km hielt ein Zug, der abgelegene Regionen durchquerte, die ganze Strecke über eine stabile ~100 Mbit/s-Internetverbindung via Satellit aufrecht [84] [85] – genug für WLAN an Bord, IoT-Überwachung und sogar Streaming. Airtel bezeichnete dies als „historischen Durchbruch“ und plant, solche Satellitenverbindungen auf Nigeria, Demokratische Republik Kongo, Gabun, Madagaskar, Sambia und weitere Länder auszuweiten, um Internet in schwer erreichbare Gemeinden und Industrien zu bringen [86]. In den kommenden Monaten ist mit mehr hybriden Netzwerken zu rechnen, bei denen die Bodeninfrastruktur durch Satelliten ergänzt wird – was effektiv Funklöcher beseitigt – sowohl für Menschen als auch für Maschinen.
Frequenzen und Regulierung: Treibstoff für den Breitbandausbau
Das rasante Wachstum der mobilen Datennutzung – und neue Akteure wie 5G Fixed Wireless und private Netzwerke – veranlassen Regierungen dazu, mehr drahtloses Spektrum freizugeben. In der vergangenen Woche gab es mehrere wichtige Frequenzzuteilungen auf verschiedenen Kontinenten:
- Vereinigtes Königreich: Ofcom (die britische Regulierungsbehörde) bestätigte, dass alle großen Mobilfunkbetreiber zur Teilnahme an ihrer mmWave-Auktion im Oktober 2025 zugelassen sind, bei der Hochfrequenzbereiche im 26-GHz- und 40-GHz-Band für 5G freigegeben werden [87] [88]. Die Auktion wird 68 lokale Lizenzen in dicht besiedelten städtischen Gebieten anbieten – hauptsächlich in Großstädten in England sowie in einigen Regionen in Schottland, Wales und Nordirland –, wo ultraschnelles Millimeterwellen-5G eingesetzt werden kann [89]. Bemerkenswert ist, dass Ofcom mit der Terminierung dieser Auktion gewartet hat, bis eine Entscheidung zur ausstehenden Fusion von Vodafone und Three UK getroffen wurde [90]. Da diese Fusion nun genehmigt wurde (mehr dazu unten), treibt Ofcom das Verfahren nun voran, damit Dienste wie Multi-Gigabit-Wireless-Breitband oder industrielles 5G in Stadtzentren diese neuen Frequenzen nutzen können. Das britische Auktionsdesign teilt das Spektrum in 200-MHz-Blöcke auf und legt Mindestpreise fest (~2 Mio. £ pro Block im 26-GHz-Band) [91] [92]. Während mmWave eine geringere Reichweite hat, kann es enorme Kapazitäten an Hotspots liefern – denken Sie an Stadien, Innenstädte oder Fixed Wireless Access als Konkurrenz zu Glasfaser.
- Türkei: Nach jahrelanger Verzögerung hat die Türkei offiziell ihre erste 5G-Spektrumauktion für den 16. Oktober 2025 angesetzt [93] [94]. Die Regierung wird 11 Frequenzpakete (insgesamt 400 MHz) in den 700 MHz- und 3,5 GHz-Bändern versteigern und strebt Gebote von mindestens 2,1 Milliarden US-Dollar an [95] [96]. Es wird erwartet, dass alle drei Betreiber der Türkei (Turkcell, Vodafone TR und Türk Telekom) teilnehmen. Geplant ist, den kommerziellen 5G-Betrieb bis April 2026 nach Erteilung der Lizenzen zu starten [97] [98]. Die Behörden koppeln die Auktion mit Maßnahmen zur Förderung der lokalen Telekommunikationsindustrie – Bieter müssen in im Inland produzierte 5G-Ausrüstung im Rahmen ihres Ausbaus investieren [99]. Diese „Local Content“-Regel soll den Technologiesektor der Türkei stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Anbietern verringern [100] [101]. Nach bereits durchgeführten 5G-Tests am Flughafen Istanbul und anderen Standorten betonen türkische Offizielle, dass landesweites 5G zehnmal schnelleres mobiles Internet bringen und neue digitale Industrien unterstützen wird [102]. Es ist ein bedeutender Schritt für ein Land mit 85 Millionen Einwohnern, das bisher nur ein 4G-Markt war.
- Indonesien: Im viertbevölkerungsreichsten Land Asiens kündigte das Kommunikationsministerium eine bevorstehende Auktion für das 1,4-GHz-Band (1427–1518 MHz) an, das für 4G/5G-Breitbanddienste genutzt werden soll [103] [104]. Die Ausschreibung beginnt am 13. Oktober 2025 über eine elektronische Auktionsplattform [105]. Nach einem ersten Interessenaufruf haben sich sieben Betreiber beworben und drei qualifizierten sich für die Bietphase: Einer ist Telkom Indonesia (das staatliche Telekommunikationsunternehmen) und zwei sind kleinere Betreiber (Eka Mas Republik und Telemedia) [106]. Dieses Mid-Band-Spektrum wird Indonesien helfen, die Internetabdeckung „zu erschwinglicheren Preisen“ auszubauen und die Kapazität zu verbessern, insbesondere für drahtloses Festnetz-Breitband in Haushalten [107]. Die Regierung betont faire und transparente Verfahren und wird von den Gewinnern verlangen, Ausbauverpflichtungen einzuhalten, um eine gute Nutzung des Spektrums sicherzustellen [108]. Der Mobilfunkmarkt Indonesiens ist riesig (über 270 Millionen Menschen), entwickelt aber 5G noch; neues Spektrum in Bändern wie 1,4 GHz kann sowohl die Kapazität in Städten als auch die Abdeckung in ländlichen Gebieten verbessern, da es Reichweite und Bandbreite kombiniert.
- Vereinigte Staaten: Auf der regulatorischen Seite haben amerikanische Gesetzgeber ein zentrales Problem gelöst, indem sie die ausgelaufene Frequenzauktionsermächtigung der FCC bis 2034 verlängert haben [109]. Der Kongress hatte das Auktionsmandat der FCC zuvor auslaufen lassen, wodurch neue Frequenzverkäufe eingefroren wurden. Die Verlängerung – Ende September verabschiedet und von Fachexperten bis Anfang Oktober diskutiert – ermächtigt nicht nur Auktionen erneut, sondern weist die FCC/NTIA auch an, mindestens 800 MHz neues Mid-Band-Spektrum für Auktionen in den kommenden Jahren zu identifizieren [110]. Das ist bedeutsam: Mid-Band (wie 3–7 GHz) ist erstklassiges Terrain für ausgewogene 5G-Abdeckung und -Kapazität, und US-Anbieter sind hungrig nach mehr davon, um mit globalen Konkurrenten Schritt zu halten. Die Regelung bringt Herausforderungen mit sich, da ein Großteil dieses Spektrums derzeit von Bundesbehörden (z. B. Militär, Satellit, Wetter) genutzt wird. Die Verlagerung dieser Nutzer „wird bedeutende Anreize“ (d. h. Finanzierung) erfordern, um sie umzusiedeln [111]. Dennoch begrüßten Branchenvertreter die Maßnahme. Ein Analyst bezeichnete es als „einen grundlegenden Test“, große zusammenhängende Blöcke für 5G und schließlich 6G freizugeben [112] – andernfalls könnte die USA ins Hintertreffen geraten. Zudem wiesen Experten darauf hin, dass die Grenze zwischen Satelliten- und terrestrischem Spektrum verschwimmt: Selbst Starlink bot bei einer kürzlichen FCC-Auktion auf Frequenzen, was eine „Konvergenz… und macht Spektrum mehr zu einer Ware“ über mobile, feste und Satellitennutzung hinweg zeigt [113]. Zusammengefasst: Die USA bereiten sich auf neue Auktionen (möglicherweise 2026) vor, die ihre 5G/6G-Landschaft prägen werden, und deuten gleichzeitig an, dass Satelliten künftig an Spektrummärkten teilnehmen könnten, die traditionell von Telekommunikationsunternehmen dominiert werden.
Marktbewegungen: Fusionen, Wachstum und Partnerschaften
Auch die geschäftliche Seite der Telekommunikationsbranche war in diesem Zeitraum äußerst dynamisch, mit bedeutenden Fusionen und neuen Partnerschaften:
Konsolidierung in Europa: Im Vereinigten Königreich haben die Regulierungsbehörden die endgültige Genehmigung für die lang erwartete Fusion von Vodafone und Three UK erteilt, ein 19-Milliarden-Dollar-Deal, der den dritt- und viertgrößten Mobilfunkanbieter zu einem einzigen Kraftpaket mit rund 28 Millionen Kunden vereint [114] [115]. Die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) genehmigte die Fusion, nachdem sie eine Reihe von „verhaltensbezogenen Abhilfemaßnahmen“ akzeptiert hatte – Zusagen der Unternehmen, mehr als 11 Milliarden Pfund in den 5G-Ausbau zu investieren und die Preise für ein Jahrzehnt nicht übermäßig zu erhöhen [116] [117]. Dies markiert einen Wandel im kartellrechtlichen Ansatz; traditionell erlaubten europäische Regulierungsbehörden 4-zu-3-Mobilfunkfusionen nur mit strengen Auflagen wie der Ausgliederung eines neuen Wettbewerbers, aber die britische Genehmigung mit hauptsächlich Verhaltenszusagen spiegelt einen neuen Pragmatismus wider, der Investitionen in die Infrastruktur begünstigt [118] [119]. Analysten bezeichneten es als „pragmatisches Ergebnis“ und wiesen darauf hin, dass die britische Regierung wollte, dass die Regulierungsbehörden Wachstum und 5G-Abdeckung priorisieren [120] [121]. Das neu kombinierte Unternehmen Vodafone-Three (das zu 51 % im Besitz von Vodafone sein wird) soll wie versprochen mehr Mobilfunkstandorte errichten und die 5G-Bevölkerungsabdeckung bis 2034 auf 99 % erhöhen. Allerdings reduziert dies die Zahl der Mobilfunknetzbetreiber im Vereinigten Königreich auf drei, was einige Verbrauchergruppen befürchten lässt, dass dies langfristig weniger Wettbewerb bedeuten könnte. Der Abschluss des Geschäfts ist für die erste Hälfte des Jahres 2025 geplant, die Integration folgt anschließend [122] [123].M&A in Schwellenländern: In Pakistan ist ebenfalls eine bemerkenswerte Fusion im Gange. Das staatlich unterstützte Unternehmen PTCL (Pakistan Telecommunication Co.) hat von der Wettbewerbsbehörde grünes Licht erhalten, um Telenor Pakistan, einen großen Mobilfunkanbieter, zu übernehmen [124]. Telenor (eine norwegische Gruppe) wollte sich aus schwierigen Märkten wie Pakistan zurückziehen, und PTCL – vermutlich mit Finanzierung von e&/Etisalat – ist eingesprungen, um zu konsolidieren. Die Genehmigung deutet darauf hin, dass es in Pakistan ebenfalls zu einer Reduzierung von vier auf drei Mobilfunkanbieter kommen wird, vorbehaltlich endgültiger Vereinbarungen. Ähnlich wird in Afrika gemunkelt, dass der panafrikanische Betreiber Airtel und das französische Unternehmen Orange in bestimmten Ländern Fusionen oder Asset-Tausche in Erwägung ziehen (obwohl diese Woche nichts Offizielles bekannt wurde). Der allgemeine Trend ist, dass Telekommunikationsunternehmen ihre Kräfte bündeln, um die nötige Größe für umfangreiche 5G-Investitionen zu erreichen.
Umstrukturierungen in US-Unternehmen: Führungswechsel unterstrichen den Druck, dem Telekommunikationsunternehmen ausgesetzt sind. Verizon gab bekannt, dass CEO Hans Vestberg mit sofortiger Wirkung zurücktritt (und in eine beratende Rolle im Vorstand wechselt) und ernannte Dan Schulman – den ehemaligen CEO von PayPal – zum neuen CEO [125] [126]. Schulman ist kein völliger Außenseiter in der Telekommunikationsbranche; er leitete in den 1990er Jahren die Consumer-Wireless-Sparte von AT&T und gründete Virgin Mobile USA, ist aber vor allem für Fintech bekannt. Die überraschende Wahl (und Vestbergs abrupter Abgang nach 5 Jahren) kommt zu einer Zeit, in der Verizon mit Kundenverlusten und hohen 5G-Investitionen zu kämpfen hat. Die Zahl der Mobilfunkkunden im Privatkundensegment ist rückläufig (im letzten Quartal ein Nettoverlust von −9.000 Mobilfunkkunden, während AT&T und T-Mobile zulegten) [127]. Zu Vestbergs Vermächtnis gehören Verizons 53 Milliarden Dollar teure C-Band-Spektrum-Auktion [128] und der geplante Kauf des Glasfasernetzes von Frontier für 20 Milliarden Dollar zur Stärkung des Heim-Internets [129]. Doch die Investoren waren ungeduldig auf eine Wende: Die Verizon-Aktie sprang bei Gerüchten über den CEO-Wechsel nach oben, fiel aber nach der Bestätigung wieder (rund 5 % Minus nach der Ankündigung) [130]. Die Botschaft des Vorstands ist, dass Verizon unter Schulman neue Strategien braucht, um wieder zu wachsen und den „Kundenfokus zu erhöhen“ [131]. Bemerkenswert ist, dass dies bereits die zweite große CEO-Umwälzung bei US-Carriern innerhalb weniger Wochen war – T-Mobile US gab bekannt, dass CEO Mike Sievert den Staffelstab am 1. November an COO Srini Gopalan übergeben wird [132]. Gopalan kommt von der europäischen Sparte der Muttergesellschaft Deutsche Telekom. Mit zwei der „Big 3“-Carrier, die Führungswechsel und strategische Neuausrichtungen durchlaufen, befindet sich der US-Mobilfunkmarkt beim Eintritt ins Jahr 2026 eindeutig an einem Wendepunkt.
Allianzen und Technologiepartnerschaften: Weltweit gingen Betreiber Partnerschaften ein, um Technologie-Upgrades und neue Dienste zu beschleunigen:
- Im Nahen Osten hat die e& (Etisalat) aus den VAE einen Dreijahresvertrag mit Ericsson unterzeichnet, um ihr 5G Radio Access Network zu erweitern und zu modernisieren, einschließlich der Einführung von 5G-Advanced (Release 18)-Funktionen, sobald diese standardisiert sind [133] [134]. Im Rahmen dieses Deals wird auch die erste Einführung von Ericssons RedCap im Nahen Osten (5G mit reduzierter Kapazität für IoT) im Netzwerk von e& erfolgen, mit dem Ziel, die Energieeffizienz des Netzes zu verbessern, indem ältere Geräte durch die neuesten Radios von Ericsson ersetzt werden [135] [136]. Solche Upgrades stehen im Einklang mit der Green Agenda 2030 der VAE, da die neue Ausrüstung den Stromverbrauch deutlich senkt (Ericssons Dualband-5G-Antennen reduzieren beispielsweise den Verbrauch um 20 %, während sie die Kapazität verdoppeln) [137]. Darüber hinaus ist e& eine Partnerschaft mit dem US-Technologieunternehmen Honeywell eingegangen, um 5G- und KI-gestützte Lösungen für KMU (kleine und mittlere Unternehmen) im Golf zu entwickeln [138] [139]. Diese vorgefertigten Lösungen werden die 5G-Konnektivität von e& mit der Industrie-Hardware von Honeywell kombinieren, um Unternehmen – vom Einzelhandel bis zur Logistik – die Einführung von IoT-Automatisierung, intelligenter Sicherheit und Edge-Analytics ohne Komplexität zu ermöglichen. Es ist ein Zeichen dafür, dass Telekommunikationsunternehmen über die reine Konnektivität hinaus in vertikale Technologielösungen expandieren.
- In Afrika erhielt der Ausrüster Ericsson Auszeichnungen, die seine engen Verbindungen zu regionalen Netzbetreibern widerspiegeln: Gartners Bericht 2025 stufte Ericsson als Leader in der 5G-Core-Netzinfrastruktur weltweit ein [140]. Ericsson gab an, den Core für über 70 aktive 5G-Netze in 180 Ländern bereitzustellen, und tatsächlich laufen 46 der weltweit 80 aktiven 5G-SA-Netze auf Ericsson-Technik [141] [142]. Dazu gehören viele in Afrika, wo das schwedische Unternehmen ein wichtiger Lieferant für neue 5G-Einführungen ist. Die Anerkennung erfolgte zusammen mit Ericssons Einführung eines Compact Core für einfachere Upgrades von 4G auf 5G sowie eines neuen cloudbasierten Core-Software-Services (mit Google Cloud), um Netzbetreibern ein flexibleres Netzwerkmanagement zu ermöglichen [143]. Solche Entwicklungen zeigen, wie Anbieter mit Netzbetreibern zusammenarbeiten, um Kosten und Komplexität zu senken – entscheidend für Schwellenländer, die auf 5G aufrüsten.
- In Lateinamerika gab es eine bemerkenswerte Partnerschaft zwischen TIM Brasil (dem brasilianischen Mobilfunkanbieter im Besitz von Telecom Italia) und IHS Towers. Am 9. Oktober gab IHS Brasil eine Vereinbarung bekannt, zunächst 500 neue Mobilfunkstandorte (insgesamt bis zu 3.000) exklusiv für TIM in den nächsten Jahren zu errichten [144] [145]. Dies erweitert eine Zusammenarbeit seit 2020 und lagert effektiv einen Teil des Netzausbaus von TIM an IHS aus, ein auf Türme spezialisiertes Unternehmen. Die Standorte werden über die Regionen Brasiliens verteilt, um Abdeckung und Kapazität zu verbessern. Solche Tower-Sharing- oder Build-to-Suit-Vereinbarungen sind üblich, da Netzbetreiber ihre 4G/5G-Abdeckung schnell ausbauen wollen, ohne zu viel Kapital zu binden. Es deutet auch auf 5G-Ambitionen hin – viele dieser neuen Standorte werden wahrscheinlich 5G-Technik beherbergen, da TIM die Abdeckungsverpflichtungen aus den brasilianischen Frequenzauktionen erfüllen will.
Ausblick: Eine vernetzte Zukunft entfaltet sich
Zusammengenommen zeichnen die Ereignisse vom 8.–9. Oktober 2025 ein Bild einer sich rasant entwickelnden globalen Telekommunikationslandschaft. Mobiles Breitband erreicht mehr Menschen als je zuvor – von indischen Dörfern, die erstmals 5G erhalten, bis hin zu Londonern, die neue Small Cells an ihren Straßenlaternen entdecken. Die Grundlagen für 6G werden bereits gelegt, obwohl 5G selbst noch Wachstumspotenzial hat und Branchen transformieren kann. Besonders auffällig ist, wie zuvor getrennte Technologiebereiche zusammenwachsen: Satellitenkonstellationen werden zur Erweiterung terrestrischer Netze, Cloud- und KI-Anbieter arbeiten mit Telekommunikationsunternehmen zusammen, um Netzwerke intelligenter zu betreiben, und staatliche Richtlinien passen sich an (oder werden angepasst), um dieses nächste Kapitel der Konnektivität zu unterstützen.
Für Verbraucher und Unternehmen versprechen diese Entwicklungen eine Zukunft mit praktisch allgegenwärtigem, schnellem drahtlosem Internet – egal, ob Sie sich tief in einer ländlichen Bahnstrecke oder im dichten Stadtzentrum befinden. Innovationen wie Standalone-5G und Network Slicing ermöglichen neue Anwendungen wie immersives VR, smarte Fabriken und vernetzte Autos im großen Maßstab. Und mit großen Telekom-Fusionen und Partnerschaften hoffen die Betreiber, die nötige Größe und Technologie zu gewinnen, um diese Versprechen einzulösen und gleichzeitig die Dienste erschwinglich zu halten. Wie ein Branchenveteran scherzte: „Das ist nicht mehr das Telefonunternehmen Ihres Großvaters“ – das globale GSM-Ökosystem verwandelt sich in etwas viel Größeres, das Breitband, Cloud-Computing und sogar Weltraumtechnologie vereint.
Der globale Umfang der Nachrichten dieser Woche – von Frequenzauktionen in Asien und Europa über Abonnentenwachstum in Afrika bis hin zu Netzabkommen in Amerika – zeigt, dass jede Region zu dieser Telekommunikationsrevolution beiträgt. Experten prognostizieren weiterhin hohe Investitionen bis 2026–2027 in 5G-Advanced-Upgrades, Glasfaser-Backbones und frühe 6G-Tests. Sie warnen jedoch auch vor Herausforderungen: internationale Koordination der Frequenzen, Sicherung der Lieferketten für all diese neue Ausrüstung und Überbrückung der digitalen Kluft, damit keine Regionen zurückbleiben. Erfreulicherweise scheinen die wichtigsten Akteure diese Herausforderungen zu erkennen. Wie der CEO von Sateliot und andere andeuteten, ist eine Demokratisierung der Konnektivität im Gange – eine, bei der das ultimative Ziel ist, alle überall zu verbinden. Die Errungenschaften Anfang Oktober 2025 deuten darauf hin, dass dieses Ziel näher an der Realität ist als je zuvor.
Quellen: Globale Nachrichtenberichte und Pressemitteilungen vom 8.–9. Oktober 2025, einschließlich Light Reading [146] [147], The Economic Times [148] [149], Telecoms.com [150] [151], Mobile World Live [152] [153] und offizielle Stellungnahmen beim India Mobile Congress [154], unter anderem. Alle zitierten Inhalte stammen aus renommierten Branchenquellen oder offiziellen Äußerungen während dieses Zeitraums.
References
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