5G-Durchbrüche, 3G-Abschiede & Telekom-Power-Moves – Globales GSM-Internet-Update (3.–4. Oktober 2025)

Oktober 6, 2025
5G Breakthroughs, 3G Farewells & Telecom Power Moves – Global GSM Internet Update (Oct 3–4, 2025)

Wichtige Highlights

  • USA beschleunigen 5G (und blicken auf 6G): Die FCC hat Maßnahmen ergriffen, um lokale Hürden zu umgehen und den Bau von Funkmasten zu beschleunigen, damit Bundesstaaten/Städte „den Ausbau von 5G oder zukünftigen 6G-Netzen nicht unrechtmäßig blockieren können“ [1] im Rahmen einer neuen Initiative zur „Beschleunigung“ des Netzausbaus.
  • Spektrumauktionen boomen weltweit: Die indische Regulierungsbehörde hat eine Mega-Auktion in 10 Bändern angekündigt – darunter erstmals das obere 6-GHz-Band [2]. Sri Lanka hat die letzte Ankündigung für die lang erwartete 5G-Spektrumauktion veröffentlicht [3], während die Türkei den 16. Oktober als Termin für ihre 5G-Ausschreibung festgelegt hat (mit Diensten ab April 2026) [4]. In Europa startet das Vereinigte Königreich im Oktober eine Auktion für Hochfrequenz-mmWave-Frequenzen (26 GHz & 40 GHz) in Großstädten [5].
  • Große Telekommunikationsunternehmen setzen auf 5G-Ausbau:BT (UK) kündigte einen ehrgeizigen Plan an, bis 2030 99 % der Bevölkerung mit eigenständigem 5G zu versorgen – vier Jahre vor den Zielen der Konkurrenz [6] – und setzt dabei neue Ericsson-Funkgeräte ein, die die Uplink-Kapazität um das Vierfache erhöhen, sowie über 1.500 Small Cells landesweit [7] [8]. Verizon (USA) hat sich derweil mit GE Vernova zusammengeschlossen, um eine industrielle Funkplattform für Versorgungsunternehmen bereitzustellen, mit dem Ziel, Energienetze mit sicherer, zuverlässiger LTE/5G-Konnektivität zu modernisieren [9].
  • Markterschütterungen & Fusionen:Vodafone hat seine Präsenz in Osteuropa gestärkt, indem es sich bereit erklärt hat, Telekom Romania Mobile (Postpaid-Geschäft plus Frequenzen/Masten) von OTE zu übernehmen, als Teil eines gemeinsamen Deals mit Digi, das die Prepaid-Kunden übernimmt [10]. Branchenführer wie Telefonica fordern die Regulierungsbehörden auf, mehr Konsolidierung zuzulassen – mit dem Hinweis, dass es in Europa 41 Telekommunikationsanbieter mit über 500.000 Nutzern gibt (im Vergleich zu nur 5 in den USA) [11] – und argumentieren, dass das „Lösen der Bremse“ bei Fusionen und Übernahmen stärkere, innovativere Anbieter schaffen würde [12]. (Die EU-Behörden erwägen tatsächlich, die Fusionsregeln angesichts dieser Forderungen zu lockern [13].)
  • 4G/5G im Aufschwung, 2G/3G im Rückgang: Die weltweite Abschaltung von Altnetzen beschleunigt sich. In den USA wurde 3G im Jahr 2022 abgeschaltet und die großen Anbieter planen, 2G bis 2025 außer Betrieb zu nehmen [14]. In ganz Europa werden 3G-Netze derzeit weitgehend abgebaut, und die meisten Länder wollen 2G bis spätestens 2030 komplett abschalten [15] (z. B. hat Deutschland 3G im Jahr 2021 beendet und wird 2G bis 2028 abschalten; Frankreich behält 2G bis Ende 2026 und 3G bis 2029 bei [16]). Selbst Spätzünder planen Abschaltungen: Die Türkei, die 5G im Jahr 2026 einführen wird, plant, ihre 2G- und 3G-Dienste bis 2029 einzustellen [17].
  • Neue 5G-Grenzen – RedCap & mehr: Eine neue Branchenanalyse prognostiziert, dass 2025 ein Durchbruchsjahr für reine 5G-Standalone-Netze und für die Einführung von Reduced Capability (RedCap) IoT-Geräten sein wird [18]. Omdia-Forscher stellen fest, dass erstmals Gerätehersteller und Netzbetreiber bei RedCap übereinstimmen – was durch RedCap-Unterstützung in Apples neuester Smartwatch belegt wird – und erste kommerzielle RedCap-Geräte (T-Mobile US brachte Ende 2024 eines auf den Markt) auf den Markt kommen [19]. Sie erwarten, dass der asiatisch-pazifische Raum diesen IoT-Boom anführen wird, und sehen voraus, dass Network Slicing bei 5G endlich in den kommerziellen Live-Betrieb geht (mit Anbietern wie T-Mobile und Verizon, die Slices anbieten), um Unternehmen – von denen 33 % privates 5G als entscheidend für die Sicherheit ansehen – eine individuelle Konnektivität zu ermöglichen [20].
  • 5G ermöglicht neue Höchstleistungen: Fortschrittliche Mobilfunknetze ermöglichen Innovationen, die einst für unmöglich gehalten wurden. Ein Beispiel: Der kuwaitische Betreiber Zain hat gerade eine weltweit erste Fernoperation ermöglicht – ein Arzt in Kuwait führte erfolgreich einen robotergestützten Eingriff an einem Patienten 12.000 km entfernt in Brasilien durch, dank Zains Hochgeschwindigkeitsverbindung (80 Mbit/s mit nur 199 ms Latenz), die eine nahezu sofortige, zuverlässige Konnektivität bot [21]. Dieser Meilenstein zeigt, wie ultra-niedrig-latente 4G/5G-Infrastruktur unternehmenskritische Anwendungen von Telemedizin bis zur intelligenten Industrie unterstützen kann und Distanzen wie nie zuvor schrumpfen lässt [22] [23].

Frequenz- & Regulierungs-Updates

Vereinigte Staaten – Weg frei für 5G: US-Regulierungsbehörden ergreifen energische Maßnahmen, um den Ausbau der nächsten Mobilfunkgeneration zu beschleunigen. Am 30. September hat die Federal Communications Commission neue Vorschläge verabschiedet, um den Infrastrukturausbau landesweit zu vereinfachen. Die FCC plant, ungerechtfertigte Verzögerungen auf Bundesstaats- und Kommunalebene zu übergehen und so sicherzustellen, dass die lokalen Behörden „5G- oder zukünftige 6G-Einführungen nicht unrechtmäßig blockieren können“ [24]. Durch den Abbau bürokratischer Hürden bei Genehmigungen und die Klarstellung von Regeln (einschließlich eines möglichen „Rocket Docket“ für Streitfälle) wollen die Verantwortlichen die „Verdichtung und Aufrüstung der 5G-Netze beschleunigen“ [25] [26]. FCC-Kommissar Brendan Carr betonte, dass diese „Build America“-Agenda Frequenzen freigeben und Hürden abbauen wird, um der steigenden Nachfrage nach drahtlosen Diensten gerecht zu werden [27]. Parallel dazu planen US-Politiker künftige Frequenzauktionen. Die neuesten Pläne der FCC für 2026 sehen vor, die verbleibenden AWS-3-Mittelbandfrequenzen bis Juni 2026 zu versteigern, wobei weitere Bänder (z. B. oberes 4-GHz-C-Band und sogar einige 600-MHz-Lizenzen) anschließend für Auktionen in Betracht gezogen werden [28] [29]. Die National Telecommunications and Information Administration (NTIA) hat ebenfalls neue Frequenzen für eine mögliche Auktion identifiziert – von 1675 MHz bis zu 7,4 GHz – da die USA in den kommenden Jahren mehr Bandbreite für 5G/6G suchen [30].

Asien – Große 5G-Spektrumauktionen: Mehrere asiatische Regierungen haben Maßnahmen ergriffen, um kritisches Spektrum für mobiles Breitband bereitzustellen. Indiens Telekom-Regulierungsbehörde (TRAI) hat einen umfangreichen Spektrumverkauf eingeleitet, der sich über fast 10 verschiedene Bänder erstreckt [31]. Erstmals wird diese nächste Auktion die oberen 6 GHz-Frequenzen (6425–6725 MHz und 7025–7125 MHz) umfassen, die für neue 5G/6G-Dienste vorgesehen sind [32]. Der Auktionsplan deckt außerdem ein breites Spektrum von Bändern ab – von niedrigen (600 MHz, 800/900 MHz) und mittleren (1,8, 2,1, 2,3, 2,5, 3,3 GHz) bis zu hohen (26 GHz) Bereichen [33]. Nach geringem Interesse an den letzten Auktionen konsultiert die TRAI derzeit zu Preisen und Regeln – einschließlich der Möglichkeit, dass auch Nicht-Telekommunikationsunternehmen mitbieten dürfen – um den Wettbewerb und die Nutzung des Spektrums zu maximieren [34] [35]. Inzwischen steht Sri Lanka kurz davor, nach jahrelanger Vorbereitung 5G-Dienste einzuführen. Am 3. Oktober gaben die Behörden in Colombo die offizielle Notice of Assignment für die erste 5G-Spektrumauktion des Landes bekannt [36]. In einem 40-tägigen Verfahren (alle Unterlagen sind nun auf der Website der Regulierungsbehörde öffentlich einsehbar) wird Sri Lanka die Frequenzen vergeben und erwartet, die Auktion innerhalb von zwei Monaten abzuschließen, sodass die Betreiber endlich 5G für die Öffentlichkeit anbieten können [37] [38]. Die Verantwortlichen bezeichneten dies als einen transformativen Schritt zur Förderung der digitalen Wirtschaft – mit der Vision von Smart Agriculture, Telemedizin und Industrie-4.0-Anwendungen, sobald die 5G-Netze in Betrieb gehen [39] [40].

Naher Osten & Türkei – 5G am Horizont: In Türkei haben die Behörden Pläne bestätigt, eine lang erwartete 5G-Frequenzauktion am 16. Oktober 2025 abzuhalten, wobei der kommerzielle 5G-Dienst voraussichtlich am 1. April 2026 starten wird [41] [42]. Bei der Auktion werden 11 Frequenzpakete (insgesamt 400 MHz Spektrum in den 700-MHz- und 3,5-GHz-Bändern) angeboten und es sollen mindestens 2,1 Milliarden US-Dollar eingenommen werden [43] [44]. Die wichtigsten Mobilfunkanbieter der Türkei – Turkcell, Turk Telekom und Vodafone Turkey – sind alle berechtigt, im Rahmen ihrer bestehenden GSM/4.5G-Lizenzen mitzubieten [45]. Dieser 5G-Start erfolgt nach jahrelangen Verzögerungen; Beamte wiesen darauf hin, dass die bestehenden 2G/3G-Konzessionen bis 2029 laufen, wonach ein neues Lizenzregime (mit Umsatzbeteiligungspflichten) für alle Betreiber in Kraft treten wird [46] [47]. Auch anderswo im Nahen Osten werden Frequenzen für 5G neu zugewiesen. So hat beispielsweise Israel angekündigt, 2G- und 3G-Netze bis Ende 2025 abzuschalten, um Spektrum freizugeben, während die 5G-Abdeckung ausgebaut wird (ein Trend, der sich in den Golfstaaten zeigt, die Altnetze abschalten, um sich auf 4G/5G zu konzentrieren). Diese Maßnahmen bei der Frequenzvergabe unterstreichen eine breitere regionale Beschleunigung hin zum mobilen Internet der nächsten Generation.

Europa – High-Band-5G und darüber hinaus: Die europäischen Regulierungsbehörden haben weiterhin 5G- und zukünftige 6G-Spektrumstrategien vorangetrieben. Im Vereinigten Königreich beginnt Ofcom im Oktober 2025 mit der Hauptphase seiner ersten mmWave-5G-Spektrumauktion [48]. Lizenzen in den 26-GHz- und 40-GHz-Bändern – insgesamt beeindruckende 6,25 GHz an Millimeterwellen-Spektrum – werden vergeben, mit Fokus auf Großstädte, in denen ultraschnelle 5G-Kapazitäten am dringendsten benötigt werden [49] [50]. (Ofcom nahm im September Auktionsteilnahmen entgegen und hat ältere Festverbindungen aus dem Band entfernt, um Platz zu schaffen [51] [52].) Dieses Hochfrequenzspektrum kann Multi-Gigabit-Geschwindigkeiten und niedrige Latenz liefern, was laut Regulierungsbehörden neue 5G-Anwendungen für britische Verbraucher und Unternehmen ermöglichen könnte [53]. Auch in Kontinentaleuropa gab es Entwicklungen beim 5G-Spektrum: Frankreich hat die Zuteilung des 3,5-GHz-Bandes an Industrieakteure für private Netze vorangetrieben, Spanien bereitete eine 26-GHz-Auktion vor, und Polen nahm endlich seine ins Stocken geratene C-Band-Auktion wieder auf, neben weiteren Neuigkeiten. Und mit Blick auf die nächste Generation haben die Europäische Kommission und die CEPT erste Studien zu Terahertz-Frequenzen begonnen, die 6G in den 2030er Jahren zugrunde liegen könnten, um sicherzustellen, dass Europa langfristig wettbewerbsfähig bleibt.

Initiativen & Investitionen von Telekommunikationsanbietern

BTs 5G-Sprung im Vereinigten Königreich: Die britische Telekommunikationsgruppe BT (EE) stellte eine kühne Netz-Roadmap vor, die darauf abzielt, ihre Konkurrenten im 5G-Zeitalter zu überholen. Das Unternehmen setzte sich das Ziel, bis Ende des Geschäftsjahres 2030 eine 99%ige Bevölkerungsabdeckung mit Standalone 5G zu erreichen, was vier Jahre vor den öffentlich bekanntgegebenen Zeitplänen seiner britischen Rivalen liegt. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt BT bereits fortschrittliche 5G-Ausrüstung ein. Die Mobilfunksparte EE war die erste in Europa, die Ericssons neue AIR 3284 Radios aktivierte – Einheiten mit integrierten Massive-MIMO-Antennen, die die Netzleistung erheblich verbessern. Bisher sind nur zwei Standorte (in Leeds) in Betrieb, aber Hunderte weitere sind geplant; diese Hochkapazitätsradios können bis zu 4× mehr Uplink-Kapazität und die 100-fache Gesamtnetzkapazität von 4G bieten, was hilft, hohen Datenverkehr in überfüllten Bereichen und bei Großveranstaltungen zu bewältigen. Neben Makrozellen hat BT den Ausbau von städtischen Small Cells verstärkt, um Versorgungslücken zu schließen und die Geschwindigkeit zu erhöhen – über 1.500 Small Cells sind jetzt in Betrieb (allein im vergangenen Jahr wurden 500 in Städten wie Belfast, Bristol und Oxford hinzugefügt). Außerdem wurde Ende September ein Advanced RAN Coordination (ARC) System eingeführt, das es Zellstandort-Clustern ermöglicht, die Last zu teilen und Interferenzen zu minimieren – ein weltweit einzigartiges Feature zur Verbesserung des Nutzererlebnisses. BTs Netzchef Howard Watson betonte, dass das Erreichen von 99% 5G-Abdeckung ein wichtiger Meilenstein, aber nicht das Endziel sei – weitere gezielte Lösungen (etwa entlang von Bahnstrecken und in Gebäuden) würden nötig sein, um die letzten Versorgungsherausforderungen zu bewältigen. Bemerkenswert ist, dass BT die britische Regierung aufforderte, diese Initiative zu unterstützen, indem sie Genehmigungsverfahren erleichtert, den Zugang zu Frequenzen verbessert und die hohen Frequenzgebühren überdenkt, die den Ausbau behindern können. Der Betreiber verwies auf Studien, wonach eine bessere mobile Konnektivität einen wirtschaftlichen Wert von 230 Milliarden Pfund für Großbritannien freisetzen könnte, was die Bedeutung eines schnellen, allgegenwärtigen 5G unterstreicht.

Verizons Machtspiel im Versorgungssektor: In den Vereinigten Staaten weitet Verizon seine 5G-Unternehmensaktivitäten auf den Energiesektor aus. Verizon Business gab eine neue Partnerschaft mit GE Vernova (GEs Energiesparte) bekannt, um GEs MDS Orbit-Plattform – eine industrielle drahtlose Lösung – in das Verizon-Angebot für Versorgungsunternehmen zu integrieren [54]. Diese Plattform ermöglicht es Betreibern von Stromnetzen und anderen Versorgungsunternehmen, die drahtlosen Netzwerke von Verizon für unternehmenskritische Aufgaben wie Netzautomatisierung, Fernüberwachung und die Anbindung von Außendienstmitarbeitern zu nutzen. Das GE Vernova-System unterstützt eine Mischung aus Kommunikationsarten (industrielles LTE, lizenziertes Schmalband, unlizenziertes WLAN) auf einem robusten Gerät [55] und ist nach strengen Standards gebaut (mit starker Cybersicherheit und Schutz vor elektromagnetischen Impulsen) für hohe Zuverlässigkeit. Mit dieser Ergänzung will Verizon ein sicheres, flexibles Rückgrat für die Modernisierung alternder Versorgungsnetze bieten [56]. Jim Kilmer, Vice President von Verizon Enterprise, bemerkte, dass Energieunternehmen einen „massiven Wandel“ der Netze durchlaufen und zuverlässige, flexible Kommunikation benötigen, um dies zu bewältigen [57]. Mit dieser Zusammenarbeit kann Verizon private Netzwerklösungen bereitstellen, die Sensoren, Steuerungssysteme (SCADA) und Außendienstteams in Echtzeit über 4G/5G verbinden – was eine intelligentere Stromverteilung und schnellere Reaktion auf Ausfälle ermöglicht. Mitesh Parikh von GE Vernova ergänzte, dass Verizons drahtlose Expertise in Kombination mit GEs industrieller Technologie Versorgungsunternehmen helfen wird, „ihre Netzbetriebe zu modernisieren“, was einen Wandel in der Digitalisierung kritischer Infrastrukturen markiert [58]. Die Partnerschaft baut auf einer bestehenden Beziehung zwischen den Unternehmen auf und unterstreicht, wie Telekommunikationsunternehmen über den Endkundenmarkt hinausgehen, um spezialisierte Konnektivität für das Internet der Dinge (IoT) in verschiedenen Branchen bereitzustellen.

Wegweisender 5G-Anwendungsfall – Fernchirurgie: Die reale Auswirkung fortschrittlicher Mobilfunknetze wurde diese Woche in Kuwait eindrucksvoll demonstriert. Der Betreiber Zain Kuwait gab bekannt, dass er einen Guinness-Weltrekord für die am weitesten entfernte ferngesteuerte robotergestützte Operation ermöglicht hat, die jemals durchgeführt wurde [59]. Bei dieser telemedizinischen Meisterleistung führte ein Chirurg im Jaber Al-Ahmad Hospital in Kuwait-Stadt eine präzise Hernienreparatur an einem Patienten im über 12.000 km entfernten São Paulo, Brasilien, durch [60]. Das Verfahren basierte auf Zains internationalem MPLS-Netzwerk, das nahezu in Echtzeit eine Verbindung zwischen der Chirurgenkonsole und dem robotergestützten OP-System im Ausland herstellte. Trotz der enormen Entfernung wurde die Latenz mit einer dedizierten 80-Mbps-Leitung auf beeindruckend niedrige ~199 Millisekunden gehalten, sodass die Befehle des Chirurgen und das Feedback des Roboters nahezu sofort erfolgten [61]. Zain erklärte, dass extrem niedrige Latenz und hohe Zuverlässigkeit entscheidend für den Erfolg der Operation waren – jede nennenswerte Verzögerung oder Datenverlust könnte bei einer Operation lebensbedrohlich sein [62]. Der CEO des Unternehmens, Nawaf Al-Gharabally, sagte, Zains „digitale Infrastruktur und fortschrittliches Netzwerk“ hätten eine „stabile, sofortige Verbindung“ bereitgestellt, die es den Chirurgen ermöglichte, mit Vertrauen über Kontinente hinweg zu operieren [63]. Das kuwaitische Gesundheitsministerium, das an dem Versuch mitwirkte, lobte ihn als etwas, das wie aus der Science-Fiction wirke und nun Realität sei [64]. Offizielle betonten, dass dies zeige, wie Konnektivität im 5G-Zeitalter die globale Kluft im Gesundheitswesen verringern kann – ein Spezialist kann einen Patienten aus der Ferne in Regionen behandeln, in denen diese Expertise fehlt. Der Erfolg unterstreicht das große Potenzial von 5G-Netzen für missionskritische Anwendungen: von Fernoperationen und autonomen Fahrzeugen bis hin zu intelligenten Fabriken, bei denen Reaktionszeiten im Millisekundenbereich und absolute Zuverlässigkeit entscheidend sind. Zains rekordverdächtige Operation ist ein Meilenstein nicht nur für Kuwait, sondern für die Telemedizin weltweit und zeigt eine Zukunft, in der Entfernung kein Hindernis mehr für Spitzenmedizin ist [65]

Marktbewegungen & Branchen-Konsolidierung

Fusionen, die Märkte umgestalten: In der vergangenen Woche gab es bedeutende Bewegungen im Bereich Fusionen & Übernahmen in der Telekommunikationsbranche, was den 2025-Trend der Marktkonsolidierung fortsetzt. In Rumänien haben Vodafone und der lokale Anbieter Digi einen lang erwarteten Deal zum Erwerb von Telekom Romania Mobile, dem drittgrößten Mobilfunkanbieter des Landes, abgeschlossen. Im Rahmen der Transaktion (soeben von den Regulierungsbehörden genehmigt) wird Vodafone Rumänien – Teil der britischen Vodafone Group – die Vertragskundenbasis (Postpaid) von Telekom übernehmen, zusammen mit einem umfangreichen Paket an Spektrumlizenzen und Mobilfunkmasten, was die Position des Unternehmens auf nationaler Ebene stärkt [66] [67]. Unterdessen übernimmt Digi (der schnell wachsende Herausforderer in Rumänien) das Prepaid-Kundengeschäft von Telekom [68]. Die Aufteilung ermöglicht es den beiden Käufern, die über 4 Millionen Abonnenten und Netzwerkinfrastrukturen von Telekom zu übernehmen und so einen Wettbewerber effektiv vom Markt zu nehmen. Dieser Deal markiert zudem den Ausstieg der griechischen OTE aus dem rumänischen Mobilfunkmarkt (OTE, teilweise im Besitz der Deutschen Telekom, war Anteilseigner von Telekom Romania). Da Orange bereits die Nummer 1 in Rumänien ist, wird der Markt nun zu einer Arena mit drei Akteuren, angeführt von Orange, Vodafone und Digi. Telekom-Analysten stellen fest, dass durch die Aufteilung der Vermögenswerte sowohl Vodafone als auch Digi ihre jeweiligen Stärken ausbauen – Vodafone gewinnt Infrastruktur und höherwertige Kunden, um seine 5G-Dienste voranzutreiben, während Digi (bekannt für günstige Tarife) seine Kundenbasis erheblich erweitert. Die rumänische Fusion ist ein Beispiel für ein breiteres Muster der europäischen Telko-Konsolidierung, da Unternehmen nach Größe streben, um die hohen Investitionen in 5G zu stemmen.

Telefonicas Aufruf zu einer größeren Vision: Auf kontinentaler Ebene hat sich der CEO des spanischen Unternehmens Telefónica, Marc Murtra, offen für die Notwendigkeit weiterer Fusionen und Übernahmen im Telekommunikationsbereich ausgesprochen – und seine Botschaft findet in politischen Kreisen Anklang. Murtra weist darauf hin, dass der Telekommunikationsmarkt in Europa übermäßig fragmentiert ist, mit 41 Anbietern, die jeweils Bevölkerungen von über 500.000 bedienen, verglichen mit nur 5 solchen Anbietern in den Vereinigten Staaten [69]. Diese Zersplitterung, so argumentiert er, behindere die Fähigkeit, mit globalen Giganten zu konkurrieren. In jüngsten Interviews und einem bevorstehenden Strategieplan hat der Chef von Telefónica die europäischen Regulierungsbehörden dazu aufgefordert, ihre langjährige Ablehnung großer Telekomfusionen zu lockern [70]. Er schlägt eine Art „sozialen Vertrag“ vor, bei dem die Behörden den Telekommunikationsunternehmen erlauben, sich zu konsolidieren und größere Skaleneffekte zu erzielen, im Gegenzug dafür, dass die Betreiber mehr in kritische Bereiche wie Cybersicherheit, KI und Rechenzentren investieren [71]. „Wenn Europa technologische strategische Autonomie will, werden wir große… titanische europäische [Telekommunikations-]Anbieter brauchen“, sagte Murtra gegenüber Reuters [72] und warnte, dass andernfalls wichtige technische Infrastrukturen am Ende ausschließlich von nicht-europäischen „Tech Bros“ kontrolliert werden könnten [73]. Er ist der Meinung, „es braucht nur, das Bremspedal ein wenig zu heben und dem Markt zu erlauben, sich… zu konsolidieren“ [74], damit sich die Branche neu aufstellen kann. Diese Sichtweise kommt zu einer Zeit, in der der finanzielle Druck auf etablierte Anbieter zunimmt – Telefónica selbst baut Aktivitäten ab (verkauft Einheiten in Lateinamerika, um Kapital für Deals freizusetzen) und prüft Partnerschaften. Bemerkenswert ist, dass sich die Haltung Europas möglicherweise lockert: Die EU-Regulierungsbehörden haben kürzlich signalisiert, dass sie die Fusionsregeln für Telekommunikationsunternehmen lockern könnten [75], angesichts der enormen Investitionserfordernisse für 5G/6G und geopolitischer Bestrebungen nach EU-Netzsouveränität. Bankanalysten prognostizieren in den nächsten Jahren eine Zunahme von Fusionen innerhalb der Länder, gefolgt möglicherweise von grenzüberschreitenden Mega-Deals [76]. Wir sind bereitssichtbare Hinweise: In Frankreich gibt es Berichte, dass Orange, Bouygues Telecom und Iliad über ein gemeinsames Angebot zur Aufteilung des Rivalen SFR (Carrier der Altice Group) gesprochen haben – obwohl Altice erklärte, dass bisher kein formelles Angebot eingegangen sei [77]. Und in Großbritannien/Italien fusioniert Vodafone seine britische Sparte mit Three und führt Gespräche mit CK Hutchison über Italien. Auch wenn nicht alle angedachten Deals zustande kommen werden, ist die generelle Tendenz klar: Europas Telekommunikationsunternehmen suchen Stärke in der Zahl. Wie ein Branchenveteran kommentierte, falls eine Konsolidierung genehmigt wird, könnten „andere Platzhirsche wie Orange, Deutsche Telekom und BT dem Beispiel von Telefónica folgen“ und ebenfalls Fusionen anstreben [78] – was die Landschaft der mobilen Internetversorgung auf dem Kontinent potenziell neu gestalten könnte.

Netzwerk-Upgrades & 2G/3G-Abschaltungen

Während der Ausbau von 5G und Glasfaser beschleunigt wird, stellen Betreiber weltweit nach und nach die älteren 2G- und 3G-Netze außer Betrieb, die jahrzehntelang das Rückgrat der mobilen Kommunikation bildeten. Dieser Schritt ist notwendig, um das Spektrum für effizientere 4G- und 5G-Technologien neu zu nutzen, wird jedoch sorgfältig gesteuert, um Störungen zu minimieren.

Nordamerika: Die Vereinigten Staaten sind hier Vorreiter. Alle großen US-Anbieter haben ihre 3G-Netze bis 2022 vollständig abgeschaltet und damit die Ära der UMTS/CDMA-Dienste beendet. Nun wenden sie sich den letzten Altlasten zu – den 2G-(GSM/EDGE)-Netzen –, die in den meisten Fällen bis Ende 2025 deaktiviert werden sollen [79]. Dadurch werden wertvolle Low-Band-Frequenzen für LTE und 5G frei. Kanada verfolgt einen ähnlichen Weg: Die Betreiber dort haben 2G bereits weitgehend abgeschaltet und planen, 3G bis Ende 2025 abzuschalten [80]. Die Hauptauswirkung besteht darin, sicherzustellen, dass verbleibende ältere Geräte (wie Alarmanlagen oder Klapphandys) aufgerüstet werden; sowohl US- als auch kanadische Regulierungsbehörden haben öffentliche Hinweise auf die bevorstehenden 2G/3G-Abschaltungen herausgegeben. Parallel dazu verstärken die Anbieter die 4G-Abdeckung in ländlichen Gebieten und setzen Low-Band-5G (600 MHz, 850 MHz) ein, um sicherzustellen, dass Kunden auch nach Abschaltung von 2G/3G weiterhin ein Signal für Sprache und Basisdaten haben.

Europa: Europas Ansatz zum Abschalten variiert je nach Land, aber der Trend geht dahin, zuerst 3G und dann 2G auslaufen zu lassen. In mehreren europäischen Märkten – Deutschland ist ein Paradebeispiel – wurde der 3G-Dienst schon vor einiger Zeit eingestellt (in Deutschland geschah dies 2021), aber 2G bleibt noch etwas länger für ältere M2M-Geräte und als Sprach-Backup erhalten, im Fall von Deutschland bis 2028 [81]. Die Begründung ist, dass 2G (GSM) ein einfacheres, stromsparendes Netz ist, das für Dinge wie intelligente Zähler nützlich ist, während 3G durch 4G überflüssig geworden ist. Frankreich wählt den umgekehrten Zeitplan: Französische Betreiber planen, 2G bis Ende 2026 abzuschalten, werden aber 3G bis 2029 beibehalten, um eine landesweite Abdeckung während des 5G-Rollouts zu gewährleisten [82]. Andere Länder wie Schweiz und Norwegen haben 2G bereits komplett abgeschaltet und konzentrieren sich nur noch auf 4G/5G, während Italien und Spanien die meisten 3G-Signale abgeschaltet haben und 2028–2030 als Ziel für das Ende von 2G anpeilen. In der gesamten EU haben fast alle Länder Zieldaten bis spätestens 2030 für die Abschaltung von 2G festgelegt [83]. Das Vereinigte Königreich hat einen einzigartig langfristigen Plan: Britische Netzbetreiber (EE, Vodafone, O2, Three) haben sich mit der Regierung darauf geeinigt, sowohl 2G als auch 3G bis 2033 auslaufen zu lassen [84]. Dieser verlängerte Zeitrahmen bietet einen großzügigen Puffer, allerdings wird 3G im Vereinigten Königreich in der Praxis wahrscheinlich viel früher verschwinden (da die 3G-Nutzung jetzt unter 1 % des Verkehrs liegt). Tatsächlich haben einige britische Betreiber (wie Virgin Media O2) ab Oktober 2025 bereits aufgehört, 2G/3G-Dienste für eingehende Roaming-Nutzer anzubieten [85] [86] – ein Zeichen dafür, dass diese Netze inaktiv werden. Insgesamt koordinieren die europäischen Regulierungsbehörden, um sicherzustellen, dass das grenzüberschreitende Roaming durch diese Abschaltungen nicht beeinträchtigt wird und dass für besondere Nutzer (wie eCall-Notrufsysteme in Autos oder ältere Menschen mit reinen 2G-Handys) Lösungen bereitstehen, wenn die Netze abgeschaltet werden.

Asien-Pazifik und darüber hinaus: In fortgeschrittenen asiatischen Märkten sind die Abschaltungen von 2G/3G größtenteils abgeschlossen. Japan hat den 2G-Dienst bekanntlich bereits 2012 eingestellt (als früher 3G-Anwender), und die Betreiber sind nun dabei, die letzten 3G-Netze bis Ende 2026 abzuschalten [87]. Südkorea hat 2G ebenfalls abgeschaltet, und die 3G-Nutzung liegt dort unter 1 %, da die 5G-Verbreitung bereits über 50 % der Nutzer erreicht hat. China, mit der weltweit größten Mobilfunkbasis, ist aufgrund der schieren Größe langsamer vorgegangen – aber selbst China meldet inzwischen, dass 2G- und 3G-Nutzer unter 1 % seiner 1,6 Milliarden Abonnements ausmachen [88]. Chinesische Anbieter nutzen große Teile des 2G/3G-Spektrums neu, um die 5G-Kapazität zu erweitern, insbesondere für eigenständige 5G-Netze und IoT-Dienste. In Entwicklungsmärkten balancieren Betreiber den Ausbau mit der Unterstützung älterer Technologien: Viele Länder in Afrika und Südasien haben noch eine beträchtliche 2G-Nutzerbasis (für einfache Sprach-/SMS- und Mobile-Money-Dienste auf einfachen Handys). Sie werden 2G wahrscheinlich noch eine Weile weiterbetreiben (einige afrikanische Regulierungsbehörden sprechen von 2030+), auch wenn 3G bereits 4G weicht. Bemerkenswert ist, dass Indien – das direkt zu weit verbreitetem 4G übergegangen ist – nun auf 5G drängt und gleichzeitig eine schrittweise Abschaltung von 2G plant (die Regierung hat angedeutet, in den kommenden Jahren „2G abzuschalten“, um die Digital-India-Ziele zu unterstützen). Türkei hat, wie erwähnt, einen klaren Zeitplan: Nach der Verlängerung der 2G- und 3G-Lizenzen bis April 2029 werden diese zu diesem Zeitpunkt im Rahmen des 5G-Ausbauplans abgeschaltet [89]. Und Australien hat 2024 in den meisten Regionen 3G gerade beendet, 2G ist dort bereits seit 2017 Geschichte. Das Fazit ist, dass bis Ende der 2020er Jahre fast die gesamte Welt nur noch 4G/5G nutzen wird, wobei GSM- und 3G-Netze endgültig der Vergangenheit angehören – das Ende einer Ära, während eine neue (5G Advanced und 6G) beginnt.

5G Standalone, IoT & Zukunftstrends

Da die weltweite 5G-Einführung nun die Anfangsphase überschritten hat, richtet sich die Aufmerksamkeit auf die nächsten Wellen der mobilen Innovation – nämlich vollständig unabhängige 5G-Netze, neue IoT-Geräte und die Vorbereitung auf 6G. Branchenexperten und aktuelle Berichte geben Einblicke in das, was kommt:

Das Durchbruchsjahr für Standalone-5G: Das Forschungsunternehmen Omdia veröffentlichte eine Analyse, die 2025 als Wendepunkt für Standalone-5G (SA) hervorhebt – die reinen 5G-Netze, die nicht mehr an 4G-Kerne gebunden sind. Nach einem langsamer als erwarteten Jahr 2024 (einige Implementierungen wurden verzögert), beschleunigen Betreiber weltweit die Einführung von SA, und Omdia ist „zuversichtlich, dass [2025] Durchbrüche bringen wird“ für die Technologie [90]. Warum ist SA 5G wichtig? Es ermöglicht fortschrittliche Funktionen wie Network Slicing, extrem niedrige Latenz und massive Geräteanbindung – entscheidend für Industrie 4.0, fortschrittliches IoT und schließlich 6G. Bis heute haben nur etwa 40+ Betreiber ein aktives SA-5G, aber viele weitere stehen im nächsten Jahr vor dem Start (darunter große Akteure in Indien, Europa und Lateinamerika). Der Bericht stellt fest, dass Unternehmen in Sektoren wie Fertigung und Automatisierung bereits Test-SA-Netze nutzen und die Vorteile (z. B. garantierte Latenz unter 5 ms oder die nahtlose Verbindung von Tausenden von Sensoren) nun endlich im großen Maßstab realisiert werden [91]. Eine Herausforderung war die Geräteunterstützung – was zum zweiten Teil der Omdia-Prognose führt.

RedCap-Geräte bereit für den Durchbruch:RedCap (Reduced Capability) ist eine Variante von 5G NR, die für einfachere, kostengünstigere Geräte entwickelt wurde (denken Sie an Wearables, Industriesensoren usw.), die keine vollständigen 5G-Geschwindigkeiten benötigen. Der Omdia-Bericht hebt 2025 als „das erste Mal hervor, dass Hardware- und Netzwerk-Ökosysteme bei RedCap aufeinander abgestimmt sind“ [92]. Mit anderen Worten: Die Netzwerke sind in Betrieb und die Geräte kommen endlich auf den Markt. Ein bemerkenswerter Meilenstein war die Aufnahme der RedCap-Unterstützung in die neueste Apple Watch, was zeigt, dass führende Anbieter mit an Bord sind [93]. T-Mobile US brachte sogar das erste kommerzielle 5G-RedCap-Gerät in Nordamerika Ende 2024 auf den Markt (ein Hotspot für IoT) [94], was einen „bedeutenden Meilenstein“ für die Einführung dieser Technologie außerhalb von Laboren markiert [95]. RedCap schließt eine wichtige Lücke: Es bietet eine deutlich bessere Leistung als 4G LTE-M/NB-IoT, aber mit geringerer Komplexität (und hoffentlich geringeren Kosten) als vollwertige 5G-Modems – ideal für das wachsende IoT-Umfeld. Zunächst sind RedCap-Geräte (wie Smartwatches, AR-Brillen und Industrie-Monitore) teuer, aber Omdia erwartet, dass die Preise mit zunehmender Verbreitung sinken werden [96]. China wird voraussichtlich eine Schlüsselrolle spielen und könnte RedCap für großflächige IoT-Einsätze subventionieren, was das Volumen steigern und die Kosten senken würde [97]. Laut Omdia-Prognose wird die Asien-Pazifik-Region (insbesondere China, Korea, Japan) das Verbindungswachstum von RedCap bis 2030 dominieren, obwohl auch Europa und Nordamerika einen stetigen Anstieg ihrer IoT-Verbindungen verzeichnen werden (siehe Grafik) [98] [99]. Im Wesentlichen ist die Bühne bereitet für eine Explosion von 5G-verbundenen Geräten – nicht nur Handys, sondern alles von Gesundheits-Wearables bis hin zu intelligenter Fabrikausrüstung – da Standalone-Netzwerke und RedCap-Geräte sich gegenseitig in ihrer Entwicklung verstärken.

Netzwerk-Slicing und privates 5G werden kommerziell: Ein weiteres lang versprochenes 5G-Feature – Netzwerk-Slicing – wird nun Realität. Slicing ermöglicht es den Betreibern, auf derselben physischen Infrastruktur virtuelle, maßgeschneiderte Netzwerke mit angepasster Leistung für bestimmte Nutzer zu schaffen (zum Beispiel ein Low-Latency-Slice für eine autonome Fahrzeugflotte oder ein hochzuverlässiges Slice für ein industrielles Sensornetzwerk). Laut Omdia wird Slicing im Jahr 2025 „in eine kommerzielle Phase eintreten“ nach Jahren von Demos [100]. Telekommunikationsriesen in den USA wie T-Mobile und Verizon waren Vorreiter und bieten erste Slice-basierte Dienste für Unternehmenskunden an [101]. In Europa haben Vodafone und Ericsson dieses Jahr ein automatisiertes End-to-End-Slicing für eine Connected-Car-Anwendung demonstriert, und asiatische Telekommunikationsunternehmen (NTT Docomo, SK Telecom usw.) bringen Slice-Manager für Firmenkunden auf den Markt. Das Aufkommen von Standalone 5G ist eine Voraussetzung für echtes Slicing, sodass Slicing mit der Inbetriebnahme von SA-Kernen in mehr Netzwerken skalieren kann. Analysten sind optimistisch, dass bis Ende 2025 viele multinationale Unternehmen entweder Betreiber-Slices oder private 5G-Netzwerke für sichere, dedizierte Konnektivität nutzen werden. Eine aktuelle Branchenumfrage ergab, dass 33 % der Unternehmen, die IoT einsetzen, privates 5G als essenziell ansehen, um Sicherheits- oder Leistungsbedenken in ihren Abläufen zu adressieren [102]. Dies steht im Einklang mit dem Slicing-Trend – einige Unternehmen werden ein Slice von einem Netzbetreiber mieten, andere könnten ihr eigenes 5G-Netzwerk vor Ort aufbauen (mit lokalem Spektrum). In beiden Fällen ist die Möglichkeit, drahtlose Netzwerke fein auf die Anforderungen der Anwendung abzustimmen, ein Game-Changer. Es ermöglicht neue Einnahmequellen für Betreiber (Verkauf von Premium-Slices oder Verwaltung privater Netzwerke) und gibt Unternehmen das Vertrauen, kritische Anwendungen drahtlos zu betreiben (etwas, das zuvor selten über Best-Effort-WLAN oder geteilte öffentliche Netzwerke gemacht wurde).

Auf dem Weg zu 6G und darüber hinaus: Während der 5G-Ausbau noch einen langen Weg vor sich hat, blickt die Branche bereits weiter voraus. Erste Diskussionen über 6G – das voraussichtlich erst um 2030 kommt – laufen international. Allein in dieser Woche hat die ITU Sitzungen zur Ausarbeitung der 6G-Vision abgehalten und dabei Ziele wie die native Integration von KI in Netzwerke, Latenzzeiten im Sub-Millisekundenbereich und neue Frequenzbereiche über 100 GHz betont. Die FCC in den USA erwähnte „zukünftiges 6G“ in ihrer Infrastrukturverordnung [103] und signalisiert damit, dass die jetzt festgelegten Richtlinien (wie vereinfachte Genehmigungen) auch der nächsten Generation des Mobilfunks zugutekommen werden. Das europäische Hexa-X 6G-Forschungsprogramm entwickelt bereits Prototypen für Terahertz-Funkverbindungen und Netzwerkintelligenz, die bis 2028 die Grundlage für 6G-Standards bilden könnten. Und Unternehmen von Nokia und Ericsson bis Samsung und Huawei veröffentlichen 6G-Whitepaper zu Technologien wie reconfigurable smart surfaces, quantum-secure comms und AI-driven air interfaces. Für Verbraucher ist all das noch weit entfernt – aber die 5G Advanced-Entwicklung (3GPP Release 18 und 19 Spezifikationen), die 2025–2026 kommt, wird beginnen, einige 6G-Elemente einzuführen (z. B. noch geringere Latenz, bessere Maschinenkommunikation, Sensortechnologien mittels Funksignalen usw.). Kurz gesagt: Die Landschaft des mobilen Internets befindet sich in einer Phase des rasanten Wandels: Altnetze werden abgeschaltet, 5G reift und erschließt neue Bereiche, und die Grundlagen für 6G werden leise gelegt. Die Entwicklungen vom 3.–4. Oktober 2025 – von Auktionen und Richtlinien bis zu technologischen Durchbrüchen – zeigen eine globale Branche, die sich auf das nächste Kapitel der Konnektivität vorbereitet.

Quellen: Reuters; GSMA; Mobile World Live; Fierce Wireless; Telecoms.com; Pressemitteilungen der Betreiber; Regulierungsbehörden (FCC, Ofcom, TRAI usw.) [104] [105] [106] [107] [108] [109] [110] [111] [112] [113] [114] [115].

Evolution of Mobile Standards [1G, 2G, 3G, 4G, 5G]

References

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