Ihr Smartphone kann jetzt über SpaceX’ Starlink-Satelliten SMS senden – alles, was Sie wissen müssen

September 3, 2025
Your Smartphone Can Now Text via SpaceX’s Starlink Satellites – Here’s Everything You Need to Know
  • Starlinks Satelliten-zu-Handy-Dienst ist da: Das Starlink-Netzwerk von SpaceX ermöglicht es jetzt normalen Smartphones, Textnachrichten über Satellit zu senden und beseitigt so Funklöcher in den ersten Regionen, in denen es verfügbar ist starlink.com starlink.com.
  • Keine zusätzliche Hardware erforderlich: Das Starlink-„Direct to Cell“-System funktioniert mit bestehenden 4G-LTE-Handys – jeder aufgerüstete Starlink-Satellit fungiert als „Mobilfunkmast im All“, sodass Ihr Handy sich verbinden kann, wann immer Sie freie Sicht zum Himmel haben starlink.com starlink.com.
  • Überall texten (sogar 911): Ab 2025 führen Partnernetzbetreiber wie T-Mobile, One New Zealand, Rogers (Kanada), Telstra (Australien) und andere Satelliten-SMS für Abonnenten ein, unterstützen SMS, Standortfreigabe und sogar Notruf-SMS (911) in Gebieten ohne Bodensignal t-mobile.com about.rogers.com.
  • Daten und Sprache in Aussicht: Die ersten Dienste sind nur für Textnachrichten, aber begrenzte Datendienste starten bis Ende 2025 (für Messenger-Apps, Wetter usw.), mit vollständigem Internetzugang und Sprachanrufen in späteren Phasen, sobald das Satellitennetzwerk und die Handysoftware nachgezogen haben starlink.com capacitymedia.com.
  • Schließung von Funklöchern weltweit: SpaceX und seine Netzpartner haben begonnen, Starlink-zu-Handy-Verbindungen bei Katastropheneinsätzen (z. B. nach Hurrikanen) und in abgelegenen Regionen zu testen, mit dem Ziel, weltweite „keine Funklöcher“-Konnektivität zu ermöglichen starlink.com t-mobile.com.
  • Wettbewerb im Orbit: Rivalen wie AST SpaceMobile und Lynk Global liefern sich ein Rennen, um Telefone über ihre eigenen Satelliten zu verbinden – AST demonstrierte ein 5G-Telefongespräch und ~14 Mbps Breitband aus dem All ast-science.com ast-science.com, während Lynk als Pionier für Direkt-SMS aufs Handy gilt und Dutzende Verträge mit Mobilfunkanbietern in Entwicklungsmärkten abgeschlossen hat en.wikipedia.org en.wikipedia.org.
  • Große Herausforderungen bleiben: Alle diese Satellit-zu-Smartphone-Systeme müssen technische Hürden (Signallaufzeit, Dopplereffekt durch schnell bewegte Satelliten, begrenzte Bandbreite) und regulatorische Hindernisse (Genehmigungen zur Nutzung von Mobilfunkspektrum aus dem All) überwinden starlink.com starlink.com. Dennoch sagen Experten, dass weltraumbasierte Mobilfunknetze für Sicherheit und Konnektivität transformativ sein könnten, indem sie in abgelegenen Gebieten und in Notfällen lebenswichtige Verbindungen bieten t-mobile.com capacitymedia.com.

Eine neue Ära der Satellit-zu-Handy-Konnektivität

Seit Jahrzehnten bedeutete ein Anruf außerhalb der Reichweite von Mobilfunkmasten, dass man ein sperriges Satellitentelefon mit sich führen musste. Heute ändert sich das. Ihr alltägliches Smartphone kann sich jetzt direkt mit Satelliten verbinden, um grundlegende Dienste wie Textnachrichten zu ermöglichen – dank aufkommender Satellit-zu-Handy-Netzwerke. SpaceX’ Starlink – vor allem bekannt für Breitbandantennen – ist mit Starlink Direct to Cell in den Mobilfunkmarkt eingestiegen, einem Dienst, der es Standard-Handys ermöglicht, mit Satelliten im Orbit zu kommunizieren starlink.com starlink.com. Das Ziel: „Kein Signal“-Funklöcher zu beseitigen, damit Sie überall, wo Sie den Himmel sehen können, verbunden bleiben starlink.com t-mobile.com.

Diese neue Fähigkeit wird schrittweise eingeführt. Die ersten Angebote konzentrieren sich auf Textnachrichten und Notfallfunktionen, gefolgt von Daten- und Sprachdiensten. Es ist eine dramatische Entwicklung an der Schnittstelle von Telekommunikations- und Raumfahrtindustrie – eine, die Wanderer, Segler, ländliche Gemeinden und Katastrophenopfer verbunden halten soll, wenn herkömmliche Mobilfunknetze versagen. Im Folgenden erklären wir alle aktuellen, mit dem Smartphone verbundenen Starlink-Dienste, wie sie funktionieren, was als Nächstes kommt und wie sie im Vergleich zu Konkurrenten im Wettlauf um die Konnektivität aus dem All abschneiden.

Starlinks Direct-to-Cell-Dienste heute

Starlinks Direktverbindung-zum-Smartphone-Dienst ist bereits ab 2024–2025 in ausgewählten Märkten verfügbar, wenn auch in begrenzter Form, die sich auf Textnachrichten konzentriert. Ende 2024 wurde Neuseeland zum Testgelände: One New Zealand (One NZ) startete den weltweit ersten landesweiten „Satellite TXT“-Dienst, der von Starlink betrieben wird und Kunden die Möglichkeit gibt, SMS zu senden, wenn sie sich außerhalb der terrestrischen Abdeckung befinden rcrwireless.com rcrwireless.com. Innerhalb weniger Monate folgte der US-Anbieter T-Mobile mit einem Beta-Programm, und bis Mitte 2025 startete T-Mobile offiziell T-Satellite, seinen auf Starlink basierenden mobilen Satellitendienst, für Kunden in den gesamten Vereinigten Staaten capacitymedia.com capacitymedia.com. Ähnliche Angebote werden in Kanada (Rogers Satellite SMS), Australien (Telstra Satellite Messaging), Japan (KDDI), Teilen Lateinamerikas und weiteren Regionen eingeführt, durch Partnerschaften, die SpaceX weltweit mit Mobilfunkanbietern geschlossen hat starlink.com starlink.com.

Jeder dieser Dienste ermöglicht zweiwegige Textnachrichten auf einem normalen Telefon weit außerhalb der Reichweite von Mobilfunkmasten. Es ist keine spezielle App oder ein externes Gerät erforderlich – wenn Sie ein kompatibles Smartphone und ein Abonnement haben, verbindet sich Ihr Telefon automatisch mit einem Satelliten, wenn Sie keinen Mobilfunkempfang haben und sich unter freiem Himmel befinden t-mobile.com t-mobile.com. Im T-Mobile-Netzwerk zum Beispiel zeigen unterstützte Telefone einfach ein kleines Satellitensymbol oder einen „Sat“-Indikator an, wenn die Verbindung aktiv ist t-mobile.com t-mobile.com. One NZ-Kunden sehen einen Netzwerknamen „One NZ 🌐 SpaceX“ in ihrer Statusleiste, wenn ihr Telefon eine Verbindung zu einem Starlink-Satelliten herstellt one.nz one.nz.

Was kann man mit der Starlink-Telefonverbindung derzeit tatsächlich tun? Die aktuelle Generation des Dienstes ist textbasiert. Sie können SMS-Nachrichten senden und empfangen, einschließlich Multimedianachrichten (kleine Bilder oder kurze Sprachnachrichten auf einigen Telefonen), und Ihren GPS-Standort teilen – alles über die normale Nachrichten-App Ihres Telefons t-mobile.com t-mobile.com. Besonders wichtig: Notfall-SMS werden unterstützt: Sie können 911 per SMS kontaktieren und Notfallwarnungen empfangen über Satellit, wenn Sie sich außerhalb der Netzabdeckung in einer Notsituation befinden t-mobile.com t-mobile.com. Das kann Leben retten. Beispielsweise erhielt SpaceX während der jüngsten Waldbrände und Hurrikane eine Sondergenehmigung der FCC, um Satelliten-SMS für gestrandete Nutzer zu aktivieren, als die Mobilfunknetze ausgefallen waren – so konnten Menschen ihre Familien erreichen oder im Katastrophengebiet um Hilfe rufen rcrwireless.com starlink.com.

Das gesagt, gibt es in diesen frühen Tagen wichtige Einschränkungen. Erwarten Sie keine sofortigen Chats oder hohe Geschwindigkeiten. Wenn Sie den Satelliten-TXT-Dienst von One NZ zum Start nutzen, kann es mehrere Minuten dauern, bis Nachrichten gesendet oder empfangen werden, da Satelliten über den Himmel ziehen und der Netzwerkverkehr priorisiert wird – den ersten Nutzern wurde mitgeteilt, dass sie mit einer Zustellzeit von 3 bis 10 Minuten für SMS rechnen müssen rcrwireless.com rcrwireless.com. Bis Mitte 2025 merkte T-Mobile an, dass Satellitennachrichten immer noch verzögert oder „zeitweise eingeschränkt oder nicht verfügbar“ sein könnten, besonders wenn Sie sich tief in einem Tal oder dichten Wald befinden (da eine freie Sicht zum Himmel erforderlich ist) t-mobile.com t-mobile.com. Sprachanrufe werden noch nicht unterstützt, und Sie können nicht einfach einen Webbrowser öffnen und über diese Dienste per Satellit im Internet surfen – die Bandbreite ist derzeit zu gering und zu wertvoll.

Stattdessen wird die Datennutzung vorsichtig eingeführt. T-Mobile’s T-Satellite zum Beispiel erweitert sich in zwei Schritten über Textnachrichten hinaus: Zuerst wird das Versenden von Nachrichten mit Bildern und Sprachnachrichten (MMS-ähnliche Funktionen) auf mehr Geräten ermöglicht, und dann grundlegende Daten für ausgewählte Apps t-mobile.com t-mobile.com. Tatsächlich bestätigte T-Mobile, dass ab Oktober 2025 eine Handvoll Drittanbieter-Apps über Starlink unterstützt werden – denken Sie an WhatsApp, Wetter-Apps, vielleicht Karten – die speziell für satellitengestützte Verbindungen mit geringer Bandbreite optimiert wurden capacitymedia.com capacitymedia.com. Dieser vorsichtige Ansatz ist beabsichtigt: Da die Satellitenkapazität begrenzt ist, werden ressourcenschonende Apps auf eine Whitelist gesetzt, die „essenzielle Funktionen priorisieren“ und mit schmalen Datenleitungen auskommen t-mobile.com t-mobile.com. Volles Surfen im Internet oder Videostreaming über Satellitentelefon bleibt außer Reichweite, bis deutlich fortschrittlichere Satelliten eingesetzt werden.

Wie verbindet sich Starlink mit normalen Handys?

Unter der Haube verwandelt der Direct-to-Cell-Service von Starlink im Wesentlichen jeden Satelliten in einen schwebenden Handymast im Orbit. SpaceX hat die neueste Generation der Starlink-Satelliten mit einer fortschrittlichen 4G LTE-Basisstation (eNodeB) und Phased-Array-Antennen ausgestattet, sodass sie direkt mit handelsüblichen 4G-Handys am Boden kommunizieren können starlink.com t-mobile.com. Ihr Handy erkennt den Satelliten, als wäre er einfach ein weiterer Mobilfunkmast – wenn auch einer, der Hunderte Kilometer über Ihnen durch den Weltraum fliegt. Technisch gesehen sprechen der Satellit und das Handy die LTE-Sprache miteinander und nutzen dabei gewöhnliche Mobilfunkfrequenzen. Zum Beispiel nutzt T-Mobile einen Teil seines Mid-Band-PCS-Spektrums (etwa 1,9 GHz) für die Verbindung zwischen Weltraum und Boden t-mobile.com capacitymedia.com. Andere Anbieter werden ihre eigenen lizenzierten Frequenzbänder verwenden (Starlink-Satelliten können auf Frequenzen von ca. 1,6–2,7 GHz arbeiten, um verschiedene Anbieterbänder weltweit abzudecken) starlink.com starlink.com.

Natürlich ist ein Satellit, der mit 27.000 km/h über unseren Köpfen fliegt, nicht gerade ein normaler Mobilfunkmast. Das Starlink-Team musste komplexe Herausforderungen lösen, um dies möglich zu machen. Ein Problem ist der Dopplereffekt – die hohe Geschwindigkeit des Satelliten relativ zum Handy verändert die Signalfrequenz; das System muss dies ständig korrigieren, damit das Funkmodul des Handys ein stabiles Signal empfängt starlink.com starlink.com. Latenz ist ein weiterer Aspekt: Auch wenn die Starlink-Satelliten im niedrigen Erdorbit eine relativ geringe Latenz haben (etwa 30–50 ms), muss das Netzwerk Daten puffern und weiterleiten, wenn Satelliten die Verbindungen übergeben, was zu Verzögerungen führen kann (daher die mehrminütigen SMS-Sendezeiten zu Beginn) rcrwireless.com rcrwireless.com. Und da der Sender eines Smartphones winzig ist (viel schwächer als ein dediziertes Satellitentelefon oder eine Starlink-Schüssel), nutzen die Satelliten große phased array antennas and custom silicon, um diese schwachen Signale vom Boden aufzufangen und schmale Strahlen zu formen starlink.com starlink.com. Im Wesentlichen hat SpaceX seine Satelliten so entwickelt, dass sie Mobiltelefone „hören“ und mit ihnen kommunizieren können – etwas, das einst ohne ein spezielles Endgerät für unmöglich gehalten wurde.

Die Integration mit terrestrischen Mobilfunknetzen ist ebenfalls entscheidend. Starlink bietet den mobilen Dienst nicht selbst an – stattdessen agiert SpaceX als Großhandelspartner für Mobilfunkanbieter. Die Satellitenverbindungen sind so konzipiert, dass sie nahtlos mit den Netzen der Anbieter als Roaming-Ebene verschmelzen starlink.com starlink.com. Wenn Ihr Telefon über einen Starlink-Satelliten verbunden ist, roamen Sie im Grunde auf eine Satelliten-„Funkzelle“, die in das Kernnetz Ihres Anbieters weiterleitet. Aus Sicht des Nutzers verhält es sich wie eine erweiterte Netzabdeckung. Wenn Sie zum Beispiel ein T-Mobile-Handy haben, nutzen Sie weiterhin Ihre normale Telefonnummer und Nachrichten-App; im Hintergrund wird die Nachricht einfach über den Weltraum weitergeleitet. Keine neue SIM-Karte oder Konto ist erforderlich – Sie müssen lediglich einen Tarif haben, der diese Funktion beinhaltet. Die meisten Anbieter bündeln das grundlegende Satelliten-Texten zu geringen oder keinen Zusatzkosten in Premium-Tarifen (oder bieten es als ~$5–10-Option an) t-mobile.com t-mobile.com, zumindest in dieser frühen Phase.

Und ja, Sie müssen sich im Freien aufhalten. Keiner dieser Dienste dringt in Gebäude ein; das Signal, das 500 km aus dem All kommt, ist viel schwächer als das eines typischen Mobilfunkmasts ein paar Kilometer entfernt. Als Faustregel gilt: Wenn Sie keinen guten Blick auf den Himmel haben, kann Ihr Handy wahrscheinlich keinen Satelliten erreichen. Berge, dichter Bewuchs oder städtische Hochhäuser blockieren das Signal. Aber wenn Sie sich im Freien aufhalten – sei es an einem abgelegenen See, auf einer Wüstenstraße oder einem Bergpfad – sollte der Satellitenmodus des Telefons aktiviert werden. Nutzern wird geraten, das Handy einfach bei sich zu tragen (es muss nicht zum Himmel gerichtet werden) und einfach geduldig zu sein, während die Satellitenverbindung aufgebaut wird t-mobile.com t-mobile.com. Das System versucht automatisch, Nachrichten während kurzer Signalunterbrechungen erneut zu senden, wenn ein Satellit außer Sicht gerät und der nächste in Reichweite kommt t-mobile.com t-mobile.com.

Aktuelle Meilensteine und Nachrichten (2024–2025)

Der Vormarsch hin zu Satelliten-zu-Handy-Diensten hat sich in den letzten zwei Jahren rasant beschleunigt. Es war erst im August 2022, als SpaceX und T-Mobile erstmals ihre ehrgeizige Partnerschaft bei einem glanzvollen „Coverage Above and Beyond“-Event in Texas ankündigten. SpaceX-CEO Elon Musk versprach, dass die neue Technologie bedeuten würde, „keine Funklöcher mehr irgendwo auf der Welt für Ihr Handy“ t-mobile.com, und T-Mobiles CEO Mike Sievert lud Mobilfunkanbieter weltweit ein, sich der Initiative anzuschließen t-mobile.com t-mobile.com. Zu diesem Zeitpunkt war es noch eine Vision – SpaceX musste die Satelliten erst noch bauen und starten.Fast-forward ein Jahr: Bis Ende 2023 befanden sich die ersten Prototypen der Starlink „Direct to Cell“-Satelliten im Orbit und wurden getestet. Tatsächlich enthüllten SpaceX-Insider, dass sie innerhalb von neun Tagen nach dem ersten Satellitenstart bereits die erste erfolgreiche SMS per Satellit an ein normales Handy gesendet hatten starlink.com starlink.com. Frühe Testmeilensteine häuften sich: Ingenieure schafften es, WhatsApp-Nachrichten auszutauschen und sogar Videoanrufe zu tätigen, wobei die Satelliten während der Tests als Mobilfunkverbindung dienten starlink.com starlink.com. Im Laufe des Jahres 2024 beschleunigte SpaceX die Ausbringung und brachte schließlich über 400 Satelliten mit Direktverbindung zum Handy als Teil der Starlink-Konstellation in den Orbit starlink.com starlink.com. (Diese werden manchmal als „Starlink V2“-Satelliten oder „V2 Mini“-Satelliten bezeichnet, wenn sie mit Falcon 9-Raketen gestartet werden.) Bis Ende 2024 waren genug Satelliten im All, sodass SpaceX in Zusammenarbeit mit ausgewählten Mobilfunkanbietern einen Beta-Service für Textnachrichten startete starlink.com rcrwireless.com.Ein entscheidender Moment kam im November 2024: Die US-amerikanische Federal Communications Commission (FCC) erteilte SpaceX die Genehmigung, seinen Satelliten-zu-Mobilfunk-Dienst offiziell kommerziell in den Vereinigten Staaten zu betreiben starlink.com starlink.com. Dieses regulatorische grüne Licht war entscheidend – es bedeutete, dass Starlink beginnen konnte, alltägliche Nutzer (über Partnernetzwerke) zu bedienen, und nicht mehr nur geschlossene Tests oder Notfalldemonstrationen durchzuführen. SpaceX aktivierte sofort seinen Satelliten-SMS-Dienst für T-Mobile-Kunden in den USA und für One NZ-Kunden in Neuseeland, was die ersten Live-Märkte markierte starlink.com starlink.com. Während der Beta-Phase 2024 wurden Millionen von Testnachrichten über Starlink Direct to Cell versendet, auch während echter Notfälle, bei denen es „kritische Konnektivität für die Öffentlichkeit“ bereitstellte starlink.com starlink.com. Das Unternehmen betonte stolz, dass dies kaum ein Jahr nach dem Start der ersten Testsatelliten erreicht wurde – ein außergewöhnlich schneller Entwicklungszyklus starlink.com starlink.com.

Anfang 2025 gab es eine Expansion auf mehreren Ebenen. In Neuseeland meldete One NZ, dass seine Nutzer bereits über 1 Million Satelliten-SMS innerhalb weniger Monate verschickt hatten, und der Dienst bewährte sich als Backup-Kanal während Naturkatastrophen und Ausfällen in ländlichen Gebieten one.nz one.nz. Bis Mitte 2025 stieg diese Zahl auf über 2 Millionen per Starlink versendete SMS in Neuseeland, da immer mehr Geräte und Kunden online gingen one.nz telecoms.com. In den Vereinigten Staaten wechselte T-Mobile im Juli 2025 vom geschlossenen Beta-Test zum vollständigen Start von T-Satellite, begleitet von einer Marketingoffensive (sie schalteten sogar einen Super-Bowl-Werbespot mit dem Slogan „Abdeckung, wo andere keine haben“) capacitymedia.com capacitymedia.com. Der Start von T-Mobile am 23. Juli 2025 brachte Satelliten-Messaging den amerikanischen Mainstream-Konsumenten näher – einschließlich nicht nur der eigenen T-Mobile-Kunden, sondern sogar einer neuartigen Option für AT&T- und Verizon-Kunden, T-Mobiles Satellitendienst für 10 $/Monat zu abonnieren, wenn sie Netzabdeckung außerhalb des eigenen Netzes wünschen capacitymedia.com. Und bemerkenswert: Ab Oktober 2025 wird T-Mobile jedem kompatiblen Telefon (unabhängig vom Anbieter) erlauben, in den USA Notrufe per SMS an 911 über Satellit zu senden, was die Zusammenarbeit mit den Regulierungsbehörden widerspiegelt, um Notfalldienste universell zugänglich zu machen capacitymedia.com capacitymedia.com.

Andere Länder starteten ihre ersten Angebote etwa zur gleichen Zeit. Rogers Communications in Kanada startete im Juli 2025 eine offene Beta von „Rogers Satellite“ und lud alle Kanadier (Kunden aller Anbieter) ein, das Satelliten-Texten für ein paar Monate kostenlos zu testen about.rogers.com about.rogers.com. Rogers warb damit, dass das Unternehmen mit der zusätzlichen Satellitenabdeckung nun 5,4 Millionen Quadratkilometer Kanadas abdeckt – 2,5× mehr Fläche als jedes konkurrierende Netz (da nur etwa 18 % Kanadas mit Mobilfunkmasten versorgt sind) about.rogers.com about.rogers.com. In Australien brachte Telstra die Konkurrenz zuvorkommend auf den Markt, indem es Mitte 2025 seinen von Starlink unterstützten Satelliten-SMS-Dienst für Nutzer bestimmter Samsung Galaxy-Handys aktivierte spaceconnectonline.com.au spaceconnectonline.com.au. Telstras Tests hatten bereits 55.000 Satellitennachrichten in abgelegene Outback-Regionen gesendet, und das Unternehmen begann, die Funktionalität ohne zusätzliche Kosten für unterstützte Geräte in die wichtigsten Mobilfunktarife aufzunehmen spaceconnectonline.com.au spaceconnectonline.com.au. (Optus, ein weiterer australischer Anbieter, der mit SpaceX kooperiert, musste seinen Start etwas verschieben, angeblich aufgrund regulatorischer Hürden in den USA, die den Zeitplan von SpaceX verzögerten spaceconnectonline.com.au.)

Insgesamt ist seit September 2025 Starlinks Direktnachrichtenfunktion für Mobiltelefone (Textnachrichten) in Zusammenarbeit mit Mobilfunkanbietern in mindestens einem Dutzend Ländern verfügbar (oder im Testbetrieb), darunter die USA, Kanada, Mexiko, Chile, Brasilien, Neuseeland, Australien, Japan, Teile Europas (z. B. Salt in der Schweiz, einer der Startpartner) und weitere starlink.com starlink.com. Weitere Anbieter befinden sich in der Testphase. SpaceX hat eine gegenseitige globale Roaming-Vereinbarung für Partner eingerichtet: Jeder Mobilfunkanbieter, der dem Starlink-Programm beitritt, kann seinen Kunden auch in allen anderen Partnerländern Netzabdeckung anbieten starlink.com starlink.com. Die Vision ist eine weltweite Abdeckung, bei der ein Telefon schließlich praktisch überall auf der Erde sein kann und dennoch über das All ein Mobilfunknetz erreicht.

Eine Zeitleiste der wichtigsten Starlink-to-Cell-Meilensteine:

  • Aug 2022: SpaceX und T-Mobile kündigen den Plan „Coverage Above and Beyond“ an, um Funklöcher zu beseitigen t-mobile.com t-mobile.com.
  • Jan 2024: Erste Starlink V2 Minis mit Mobilfunk-Nutzlasten gestartet. Innerhalb weniger Tage wird die erste Test-SMS per Satellit versendet starlink.com starlink.com.
  • Mitte 2024: Millionen Satelliten-Textnachrichten im geschlossenen Beta-Test ausgetauscht; erfolgreiche Tests von WhatsApp, X (Twitter) und Videoanrufen über Satellitenverbindung starlink.com starlink.com.
  • Herbst 2024: Starlink erhält FCC-Lizenz; One NZ in Neuseeland wird still und leise der erste Anbieter, der kommerziellen Satelliten-TXT-Service startet (kostenlos bei ausgewählten Tarifen) rcrwireless.com rcrwireless.com.
  • Anfang 2025: Notfallnutzung während Hurrikanen/Waldbränden in den USA mit spezieller FCC-Genehmigung rcrwireless.com starlink.com. SpaceX meldet, dass der Direct-to-Cell-Service jetzt in den USA (T-Mobile) und Neuseeland verfügbar ist, mit laufender Expansion starlink.com starlink.com.
  • Mitte 2025: T-Mobile, Rogers, Telstra, KDDI und andere starten oder kündigen Dienste an; T-Mobile beginnt mit Satelliten-SMS/MMS (Juli) und bereitet Satelliten-Daten-Beta (Okt) vor capacitymedia.com capacitymedia.com. Netzbetreiber preisen die Fähigkeit als Revolution in Sicherheit und Abdeckung an, wobei der COO von T-Mobile es als „peace of mind“ Service bezeichnet, der Konnektivität dorthin bringt, wo sonst nichts existiert capacitymedia.com.

Fahrplan: Vom Texten zum Breitband und wann man mit Sprache rechnen kann

Der aktuelle textbasierte Dienst ist nur Schritt 1 von Starlinks Plan. SpaceXs eigene Materialien zeigen einen Zeitplan der Fähigkeiten: „Text: Ab 2024; Daten & IoT: Ab 2025; Sprache: Kommt bald.“ starlink.com starlink.com. Wir sind bereits in die Phase 2025 eingetreten, wobei grundlegende Datenkonnektivität unmittelbar bevorsteht. Durch die spätere Aktivierung ausgewählter Messaging- und Tracking-Apps im Jahr 2025 testen Starlink und T-Mobile die Möglichkeiten für einen breiteren Internetzugang via Satellit. Diese ersten Datendienste werden langsam sein – man könnte sie mit den alten Zeiten von GPRS/EDGE-Mobildaten vergleichen, geeignet zum Versenden eines WhatsApp-Chats oder einer E-Mail, aber nicht zum Laden von YouTube. T-Mobile wählt sorgfältig „satellitenoptimierte Apps“ aus, die bandbreitenintensive Inhalte reduzieren und sich auf das Wesentliche konzentrieren t-mobile.com t-mobile.com. Zum Beispiel könnte eine App wie AllTrails (für Wanderer) einfache Kartenkoordinaten oder Wetterupdates senden, oder eine reine Text-E-Mail-App könnte funktionieren – während bildlastige Social-Feeds wahrscheinlich abbrechen würden. Dieser „Walled-Garden“-Ansatz wird sich nach und nach erweitern, sobald die Kapazität steigt.

Wenn wir weiter in die Zukunft blicken, ist Sprachtelefonie über Satellit der heilige Gral. Wann werden wir in der Lage sein, mit einem normalen Telefon über Starlink einen gewöhnlichen Anruf zu tätigen? Sowohl SpaceX als auch die Mobilfunkanbieter haben sich zurückhaltend gezeigt, was die Festlegung eines Datums angeht. Der Dienst erfordert eine nahezu durchgehende, Echtzeit-Konnektivität – eine viel höhere Hürde als sporadische Textnachrichten. In Australien schätzte Telstras Netzwerkchef Channa Seneviratne, dass die Sprachfunktionalität über direkte Satellitenverbindung erst etwa 2027 bereit sein wird, angesichts der Herausforderungen, einen Anruf aufrechtzuerhalten, während Satelliten über den Himmel ziehen spaceconnectonline.com.au. SpaceX hat kein öffentliches Datum genannt, aber ihre offizielle Haltung ist einfach „Voice – Coming Soon“ starlink.com, und Musk hat angedeutet, dass dies folgen wird, sobald Textnachrichten und IoT vollständig eingeführt sind. Wir können wahrscheinlich mit Sprachtests (oder Push-to-Talk-ähnlichen Diensten) Ende 2025 oder 2026 rechnen, aber echte, durchgehend verfügbare Sprachanrufe werden möglicherweise erst mit einer dritten Satellitengeneration oder einer dichteren Konstellation möglich sein, um Anrufe nahtlos weiterzuleiten. Die ermutigende Nachricht ist, dass SpaceX bereits Sprachtests im kleinen Maßstab durchführt – sie bestätigten erfolgreiche Satellitentelefonate während der Tests 2024, sogar Videoanrufe über Satellit, was beweist, dass es technisch machbar ist starlink.com starlink.com. Die nächste Herausforderung besteht darin, dies zuverlässig im großen Maßstab umzusetzen.

Inzwischen ist die IoT (Internet of Things)-Konnektivität ein weiterer Bestandteil der Roadmap. Starlinks Direct-to-Cell wird IoT-Geräte unterstützen, die Standard-4G-LTE-Modems (Kategorie M, 1, usw.) verwenden starlink.com. Das bedeutet, dass in naher Zukunft Asset-Tracker, Umweltsensoren, tragbare Notfallgeräte und ähnliche Geräte einen normalen, günstigen LTE-Chip integrieren und über Satellit verbunden bleiben können, wenn sie außerhalb der Reichweite sind. Mitte 2025 kündigte One NZ einen Pilotversuch des von Starlink unterstützten satellite IoT service an, der sich an Sensoren für Landwirtschaft und Logistik im abgelegenen Neuseeland richtet und hervorhebt, wie die Satellitenreichweite „wie nie zuvor abdecken“ kann für industrielle Anwendungen thefastmode.com thefastmode.com. SpaceX erwartet, ab 2025 IoT-Gerätepläne offiziell über Netzbetreiberpartner zu starten starlink.com. Da IoT-Nachrichten typischerweise kurze Datenübertragungen sind (Telemetrie, Pings usw.), eignen sie sich gut für satellitengestützte Kanäle mit geringer Bandbreite. Millionen bestehender IoT-Geräte arbeiten mit LTE Cat-1 oder NB-IoT; ihre Abdeckung über den Weltraum zu erweitern, könnte die Überwachung von Infrastruktur, Wildtieren, Schiffscontainern und vielem mehr revolutionieren.

Entscheidend ist, dass SpaceX bei den Satelliten selbst nicht stillsteht. Die erste Charge von „Direct to Cell“-fähigen Satelliten waren im Wesentlichen modifizierte Starlink V2 Minis, die mit Falcon 9-Raketen gestartet wurden. Starship, SpaceXs Schwerlastrakete, wird schließlich viel größere Satelliten der zweiten Generation aussetzen, die eine höhere Kapazität bieten starlink.com. Das Unternehmen hat angedeutet, dass Starship, sobald es regelmäßig fliegt, größere dedizierte Direct-to-Cell-Satelliten oder große Mengen der Minis starten kann, um die Abdeckung schnell zu verdichten starlink.com. Mehr Satelliten bedeuten mehr kontinuierliche Abdeckung und mehr gleichzeitig unterstützte Nutzer. Im Jahr 2024 betonte SpaceX seine Fähigkeit, die Produktion und den Start von Satelliten schnell zu skalieren, indem es seine Erfahrung in der Raketentechnik nutzt, um den Himmel mit der benötigten Konstellation zu füllen starlink.com starlink.com. Diese Skalierbarkeit ist ein großer Vorteil, wenn die Nachfrage wächst.

Schließlich steht die Standardisierung bevor, die die Einführung erleichtern wird. Die 3GPP (globale Organisation für Mobilfunkstandards) entwickelt Spezifikationen für Non-Terrestrial Networks (NTN) – im Wesentlichen wird sichergestellt, dass zukünftige 5G- und 6G-Telefone Satellitenkonnektivität nativ als Ergänzung zu Mobilfunkmasten unterstützen können. Release 17 der 3GPP führte erste NTN-Unterstützung ein, und kommende Releases werden diese erweitern. Das bedeutet, dass in ein paar Jahren neue Smartphones standardmäßig „satellitenbereit“ ausgeliefert werden könnten und mit Netzwerken wie Starlink, AST SpaceMobile usw. ohne umfangreiche, betreiberspezifische Anpassungen funktionieren. Erste Anzeichen sehen wir bereits: Neuere iPhones und Android-Telefone listen „Satelliten-Messaging“-Kompatibilität für bestimmte Dienste auf (One NZ unterstützte zum Beispiel anfangs nur eine Handvoll Modelle, aber diese Liste wuchs auf Dutzende, als Hersteller Firmware-Updates herausgaben, um das Satellitenband zu aktivieren) rcrwireless.com one.nz. Bis 2026–2027 werden wahrscheinlich die meisten Mittel- und Oberklasse-Telefone nahtlos in den Satellitenmodus wechseln, wenn sie außerhalb der Reichweite von Mobilfunkmasten sind.

Zusammengefasst ist die Rollout-Roadmap: Jetzt SMS ✅, demnächst Basisdaten 🔜, irgendwann Sprache 🚀. Jeder Schritt erweitert die Möglichkeiten, was Sie mit Ihrem Telefon tun können, wenn Sie wirklich außerhalb des Netzes sind, und bringt uns dem Tag näher, an dem eine Satellitenverbindung so alltäglich erscheint wie das Roaming in einem anderen terrestrischen Netz.

Der Wettbewerb: AST SpaceMobile, Lynk & andere im Rennen, um Handys aus dem All zu verbinden

SpaceX ist nicht der einzige Akteur, der versucht, Satelliten in Mobilfunkmasten zu verwandeln. Eine Reihe von Unternehmen – von Start-ups bis zu Branchengiganten – mischen mit, jedes mit einem anderen Ansatz für die direct-to-phone satellite communication. Hier ein Blick auf die wichtigsten Konkurrenten und wie sie sich vergleichen:

AST SpaceMobile: Mobiles Breitband aus dem Orbit

Das in Texas ansässige Unternehmen AST SpaceMobile hat eine kühne Mission: den ersten weltraumgestützten cellular broadband-Netzwerk aufzubauen, das mit handelsüblichen Mobiltelefonen zugänglich ist ast-science.com ast-science.com. Während Starlink mit Textnachrichten beginnt, setzt AST auf 4G/5G Daten und Sprache auf gewöhnlichen Handys, mit Geschwindigkeiten, die mindestens mit einfachem terrestrischem 4G vergleichbar sind. Ihr Ansatz konzentriert sich auf monster satellites – Prototypen und erste „BlueBird“-Satelliten mit riesigen phased-array antennas, die sich auf 64 m² oder mehr entfalten spaceflightnow.com ast-science.com. Diese fungieren als leistungsstarke „Mobilfunkmasten im All“, die in der Lage sind, sich über 4G- und 5G-Frequenzen mit normalen Handys zu verbinden – mit stärkeren Signalen und höherer Bandbreite pro Nutzer als die kleineren Starlink-Satelliten.

AST sorgte im April 2023 für Schlagzeilen, als das Unternehmen die ersten beidseitigen Sprachanrufe direkt zwischen gewöhnlichen Smartphones über Satellit ast-science.com durchführte. Mit ihrem Testsatelliten BlueWalker 3 – der in ausgeklapptem Zustand so groß ist wie eine Einzimmerwohnung – verbanden sie ein unverändertes Samsung Galaxy-Telefon in Texas mit einem Empfänger in Japan, und das alles über 4G-LTE-Signale, die vom Satelliten übertragen wurden. Bis September 2023 erreichte AST einen weiteren Weltrekord: einen raumgestützten 5G-Anruf. In einem Test, der mit Vodafone und AT&T koordiniert wurde, wurde ein Anruf von einem Samsung Galaxy S22 auf Hawaii zu einem Vodafone-Ingenieur in Spanien über den BlueWalker 3-Satelliten getätigt, unter Verwendung standardmäßiger 5G-Protokolle ast-science.com ast-science.com. Im selben Test lieferte der Satellit von AST eine Download-Datenrate von ~14 Mbps an ein Telefon über 4G – genug, um 1080p-Videos aus dem All zu streamen ast-science.com ast-science.com. Diese Leistungen zeigten, dass die Technologie von AST nicht nur das Versenden von Textnachrichten, sondern auch echte Sprachanrufe und das Surfen im Internet auf einem Smartphone unterstützt ast-science.com ast-science.com. Abel Avellan, CEO von AST, bezeichnete dies als „einen Paradigmenwechsel beim Zugang zu Informationen… vollständige Kompatibilität mit Telefonen aller großen Hersteller und Unterstützung für 2G, 4G und jetzt 5G“ via Satellit ast-science.com ast-science.com.

ASTs Herausforderung besteht jedoch darin, von einem Testsatelliten zu einer vollständigen Konstellation überzugehen. Im September 2024 brachte AST SpaceMobile seine ersten fünf kommerziellen Satelliten (BlueBird Block-1) an Bord einer SpaceX Falcon 9 spaceflightnow.com spaceflightnow.com in den Orbit. Dies sind die ersten operativen Einheiten, mit denen das Unternehmen 2025 Beta-Dienste starten will, voraussichtlich in Partnerschaft mit AT&T in den USA und Partnernetzbetreibern in Märkten wie Japan, Kanada, Afrika und anderswo spaceflightnow.com. AST hat eine umfangreiche Liste von Mobilfunkpartnern – Vodafone, AT&T, Rakuten (Japan), Orange, Telefónica, MTN, und andere – die zusammen über 2 Milliarden Abonnenten bedienen, alles potenzielle Nutzer der zukünftigen Satellitenabdeckung von AST. Die fünf 2024 gestarteten Satelliten waren ein wichtiger Beweis: AST berichtete, dass sie erfolgreich ihre riesigen Antennen im Orbit entfaltet und sich in der Testphase mit Partnernetzwerken integriert haben spaceflightnow.com spaceflightnow.com. Für die Zukunft plant AST, ab 2025 deutlich größere „Block-2“-BlueBird-Satelliten mit mehreren Raketen zu starten (sie haben Startverträge mit SpaceX, Blue Origins New Glenn und Indiens ISRO unterzeichnet) spaceflightnow.com spaceflightnow.com. Diese Block-2-Satelliten werden Antennen haben, die etwa 3,5-mal größer sind (rund 2.400 ft² bzw. ~223 m²!) und sollen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 120 Mbps direkt zum Handy liefern spaceflightnow.com spaceflightnow.com. AST will bis 2025–2026 genügend Satelliten aussetzen, um eine kontinuierliche Abdeckung in Schlüsselregionen zu bieten (sie nennen die USA, Europa,Japan als Prioritäten) und dann bis Ende 2026 auf eine globale Abdeckung ausweiten spaceflightnow.com news.satnews.com.

Technologisch gesehen ist ASTs Ansatz wie die Nutzung eines Flutlichts aus dem All – ein einzelner AST-Satellit kann ein großes Gebiet mit Mobilfunkdienst abdecken, aber die Ausrüstung ist komplex und teuer. Jeder große Satellit kostet schätzungsweise etwa 20 Millionen US-Dollar für Bau und Start spaceflightnow.com, deutlich mehr als eine Starlink-Einheit. AST setzt darauf, dass die Bereitstellung von Breitband (nicht nur Notfall-SMS) die Investition rechtfertigen wird. Es gibt auch einige regulatorische Hürden: In den USA benötigen sie die Genehmigung der FCC, um das AT&T-Spektrum aus dem All zu nutzen; internationale Regulierungsbehörden müssen ihre Aktivitäten in jedem Land genehmigen. Doch der Schwung ist auf ihrer Seite, da große Mobilfunkanbieter sie finanziell und durch Partnerschaften unterstützen. Langfristig könnten wir AST und Starlink als Anbieter komplementärer Dienste sehen – Starlink bietet allgegenwärtige Basisnachrichten, und AST bietet Hochkapazitätsverbindungen (einschließlich Sprache und Daten) für Abonnenten, die mehr als nur eine Notverbindung benötigen. Beide teilen die Vision, die Lücke bei der mobilen Nutzung zu schließen. Wie Vodafones CEO Margherita Della Valle nach dem 5G-Anruf sagte: „Mit dem weltweit ersten 5G-Anruf aus dem All… haben wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Verwirklichung [unseres] Ziels gemacht, Millionen von Menschen in den entlegensten Regionen zu verbinden“ vodafone.com vodafone.com.

Lynk Global: „Mobilfunkmasten“ in Toastergröße

Ein weiterer Vorreiter ist Lynk Global, ein Startup aus Virginia, das einen kostengünstigeren, iterativen Ansatz für die Konnektivität aus dem All gewählt hat. Wenn ASTs Satelliten wie riesige Telekommunikationsmasten sind, dann sind Lynks wie winzige Mobilfunkzellen – kleine (pizzakartongroße) Satelliten, die jeweils ein bescheidenes Gebiet mit grundlegender Konnektivität, hauptsächlich für SMS und IoT, abdecken sollen. Bemerkenswert ist, dass Lynk als erstes Unternehmen überhaupt eine SMS direkt von einem Satelliten an ein unverändertes Handy gesendet hat und diesen Meilenstein bereits im Februar 2020 erreichte en.wikipedia.org. Dies war ein Machbarkeitsnachweis mit einer Testnutzlast und wurde Jahre vor dem Start größerer Anbieter ins All durchgeführt.

Über den Zeitraum 2019–2022 brachte Lynk eine Reihe von Testsatelliten (frech benannt als „Lynk Tower 1“, „Tower 2“ usw.) in den Orbit, um ihre Technologie zu verfeinern telecoms.com telecoms.com. Im April 2022 setzten sie Lynk Tower 1 ein, den das Unternehmen als den „weltweit ersten kommerziell einsatzbereiten Mobilfunkmast im All“ anpries, nachdem es die erste FCC-Lizenz überhaupt für ein Satellit-direkt-zum-Telefon-System erhalten hatte telecoms.com telecoms.com. Lynks Modell besteht darin, mit Mobilfunkanbietern in Regionen mit großen Versorgungslücken (Inseln, ländliches Afrika, abgelegene Teile Asiens) zusammenzuarbeiten. Bis Mitte 2022 hatten sie Testvereinbarungen mit etwa a dozen carriers unterzeichnet und planten einen ersten kommerziellen Dienst mit diesen Partnern unter Nutzung einiger weniger Satelliten telecoms.com telecoms.com. Der von Lynk angebotene Dienst ist bescheiden, aber wertvoll: periodische SMS-Nachrichten und Notfallwarnungen für Abonnenten, die sich außerhalb der Netzabdeckung befinden. In einigen frühen Demonstrationen (z. B. mit Telecel in Afrika und Faroe Islands Telecom) erhält ein Nutzer ein paar Mal am Tag ein Verbindungsfenster, wenn ein Lynk-Satellit überfliegt, während dessen SMS gesendet/empfangen werden können. Es handelt sich nicht um eine kontinuierliche Abdeckung – eher um geplante Check-ins –, aber selbst das kann lebensrettend sein, wenn man beispielsweise als Wanderer in einer abgelegenen Bergregion verloren geht.

Ein Beispiel: Im Jahr 2023 ging Lynk eine Partnerschaft mit PNCC in Palau ein, um Mobilfunkkunden zu ermöglichen, außerhalb der Mobilfunkabdeckung täglich einige SMS über Satellit zu senden und zu empfangen linksystems-uk.com. Ähnlich berichtete Lynk über Tests mit der Vodafone-Tochtergesellschaft in Papua-Neuguinea und mit Globe Telecom auf den Philippinen, wobei erfolgreich SMS ausgetauscht und sogar eine Cell Broadcast-Notfallwarnung per Satellit übermittelt wurde capacitymedia.com. In Australien tat sich Lynk mit dem Telekommunikationsunternehmen TPG (das Vodafone Australien betreibt) zusammen und erreichte im April 2023 die erste direkte Satelliten-SMS des Landes – amüsanterweise lautete die Testnachricht „Happy Easter!“ (eine Anspielung auf die weltweit erste SMS „Merry Christmas“, die 1992 verschickt wurde) spaceconnectonline.com.au spaceconnectonline.com.au. Diese Demonstration zeigte, dass Lynk auf gängigen Smartphones von Apple, Samsung, Google usw. ohne Hardwareänderungen funktionieren kann spaceconnectonline.com.au spaceconnectonline.com.au.

Lynk wagte sich sogar an Sprachanruf-Experimente. Im Juli 2023 veröffentlichte das Unternehmen ein Video von dem, was es als die ersten zweiseitigen Sprachanrufe über Satellit mit handelsüblichen Mobiltelefonen bezeichnete en.wikipedia.org. (Dies geschah kurz nach dem Sprachanruf von AST im April, obwohl ASTs Anruf zuerst öffentlich gemacht wurde en.wikipedia.org.) Lynks Sprachanruf-Test beinhaltete vermutlich sehr langsames, halbduplexes Audio, angesichts der Einschränkungen des kleinen Satelliten – eher ein Beweis der technischen Machbarkeit als etwas, das für den Endverbraucher bereit ist. Dennoch unterstrich es Lynks flexiblen F&E-Ansatz.

Bis 2025 strebt Lynk eine Skalierung an. Sie erhielten Investitionen vom Satellitenbetreiber SES, um ihr Netzwerk mit der Bodeninfrastruktur von SES zu erweitern und möglicherweise Lynks LEO-Dienst mit den Satelliten von SES für Daten-Backhaul zu integrieren en.wikipedia.org en.wikipedia.org. Lynks Ziel (ehrgeizig formuliert) ist es, „2025 eine kontinuierliche globale Abdeckung“ mit einer Konstellation von einigen tausend Kleinsatelliten zu erreichen en.wikipedia.org. Ob sie dieses Ausmaß so schnell erreichen, ist ungewiss – Starts und Fundraising benötigen Zeit – aber sie haben mehrere betriebsbereite „Lynk Tower“-Satelliten gestartet und behaupten, 2023–2024 mit ersten kommerziellen Diensten begonnen zu haben. Die Stärke von Lynks Strategie liegt in der engen Zusammenarbeit mit Netzbetreibern: Bis Mitte 2023 gaben sie an, kommerzielle Vereinbarungen oder Test-MOUs mit über 30 Mobilfunknetzbetreibern in mehr als 20 Ländern zu haben, die darauf brennen, Lynk zur kostengünstigen Abdeckung entlegener Gebiete zu nutzen (jeder Lynk-Satellit ist deutlich günstiger als AST- oder Starlink-Hardware). Lynk beabsichtigt nicht, direkt an Endkunden zu verkaufen; stattdessen erscheint der Dienst als Roaming-Signal (oft als „Lynk“ auf dem Handy angezeigt), wenn ein Abonnent außerhalb der Reichweite ist. Der Netzbetreiber berechnet dann entweder pro Nachricht oder bietet es als Mehrwert für Premium-Tarife an.

Im Vergleich zu Starlink ist Lynk derzeit eingeschränkter – zumindest vorerst. Es handelt sich im Wesentlichen um ein „Notfall-Textnachrichten“-Netzwerk am Himmel, ideal für dünn besiedelte Regionen oder als Backup-Konnektivität. Seine Kleinsatelliten können keine hohen Datenraten oder viele gleichzeitige Nutzer unterstützen, sind aber relativ schnell und günstig zu starten. Lynk betont ein „Rapid Iteration“-Prinzip: Sie testen, starten, optimieren und starten mehrmals im Jahr erneut telecoms.com. Dieser Silicon-Valley-Ansatz im Satellitenbereich half ihnen, als Erste Textnachrichten zu ermöglichen und als Erste eine behördliche Lizenz zu erhalten. Während größere Anbieter ihre Dienste ausrollen, wird Lynk entweder eine Nische besetzen (vielleicht mit Fokus auf Off-Grid-IoT und Basisabdeckung in Entwicklungsländern) oder könnte mit größeren Konstellationen zusammenarbeiten. Es ist ein Unternehmen, das man im Auge behalten sollte, denn es hat bewiesen, dass selbst ein winziger Nanosatellit ein Handy anpingen kann – etwas, das einst als Science-Fiction abgetan wurde.

Weitere bemerkenswerte Akteure und Initiativen

Das gestiegene Interesse an Satellitenverbindungen direkt zum Handy umfasst auch einige weitere Initiativen:

  • Apple & Globalstar: Im Jahr 2022 führte Apple Notruf SOS über Satellit auf den iPhone 14 Modellen ein und schloss einen 450-Millionen-Dollar-Deal mit dem Satellitenbetreiber Globalstar, um dies zu ermöglichen. Dieses System ist auf den Notfalleinsatz spezialisiert – wenn ein iPhone-Nutzer ohne Mobilfunkempfang festsitzt, kann er sein Handy gen Himmel richten und eine kurze SOS-Nachricht senden (oder die „Wo ist?“-App nutzen, um den Standort zu teilen) über das LEO-Satellitennetzwerk von Globalstar. Es handelt sich nicht um einen allgemeinen SMS- oder Internetdienst; es verwendet eine spezielle Benutzeroberfläche, die den Nutzer anleitet, auf einen Satelliten zu zielen und eine voreingestellte Notfallnachricht zu senden. Dennoch machte es Satelliten-Nachrichten über Nacht zum Mainstream. Apple berichtet von zahlreichen Rettungen (Wanderer, Schneemobilfahrer usw.) dank dieser Funktion. Die Lösung von Apple ist zwar nicht Teil von Starlink, zeigt aber die Nachfrage nach Satellitenkonnektivität in Handys. Bemerkenswert ist, dass der Dienst von Apple ein neueres iPhone mit einem speziellen Funkchip erfordert und nur funktioniert, wenn kein Mobilfunk- oder WLAN-Empfang vorhanden ist – es ist wirklich eine Notfall-Lösung. Außerdem funktioniert es derzeit nur in ausgewählten Regionen (Nordamerika und Teilen von Europa/Australien/Asien, wo Apple Bodenstationen und Lizenzen arrangiert hat).
  • Qualcomm & Iridium für Android: Nach Apple kündigte der Chiphersteller Qualcomm auf der CES 2023 das kommende Snapdragon Satellite-Feature für Android-Handys an, das das globale Satellitennetzwerk von Iridium nutzt. Ab 2024 können Premium-Android-Geräte mit dem neuesten Qualcomm-Modem Zwei-Wege-Textnachrichten über Iridium-Satelliten senden, wenn sie außerhalb des Mobilfunknetzes sind. Wie bei Apple liegt der Fokus zunächst auf dem Notfalleinsatz (Qualcomm arbeitet mit Garmins Response-Service zur Bearbeitung von SOS-Nachrichten zusammen). Im Laufe der Zeit soll der Dienst für allgemeine Nachrichten geöffnet werden. Das bedeutet, dass viele Android-Handys still und leise satcom-fähig werden und die Technologie weiter normalisieren. Da Iridium-Satelliten die gesamte Erde abdecken (von Pol zu Pol) und in größeren Höhen operieren, bieten sie eine wirklich globale Reichweite, allerdings sind die Datenraten sehr langsam (etwa 2,4-kbps-Modemgeschwindigkeit).
  • Garmin, Spot und andere: Es ist erwähnenswert, dass Unternehmen wie Garmin (mit seinen inReach-Geräten) und SPOT seit Jahren Satelliten-SMS-Geräte anbieten. Diese sind eigenständige Handgeräte oder kleine Bluetooth-Geräte, die sich mit Iridium- oder Globalstar-Satelliten verbinden und das Senden einer SMS oder eines SOS von praktisch überall ermöglichen. Der Unterschied ist nun, dass Ihr Handy selbst dies kann, aber die Existenz dieser Geräte hat den Markt bewiesen. Tatsächlich haben einige Smartphones solche Funktionen sogar über Zubehör integriert (Motorola brachte 2023 ein „Defy Satellite Link“-Zubehör heraus, das jedem Handy die Nutzung des Iridium-Netzwerks für Nachrichten per Bluetooth ermöglicht). All dies unterstreicht die Konvergenz: Das Handy in Ihrer Tasche übernimmt die Funktionen, für die früher ein separates Satellitenkommunikationsgerät nötig war.
  • OneWeb und OmniSpace: Einige andere Satellitenbetreiber haben Interesse an Direct-to-Device-Diensten signalisiert. OneWeb, das eine fast vollständige LEO-Konstellation für Breitband (meist über Terminals) besitzt, ging 2022 eine Partnerschaft mit AT&T ein, um OneWeb-Satelliten zur Erweiterung der Abdeckung auf abgelegene Mobilfunkstandorte und potenziell auf Geräte zu nutzen. Die aktuellen Satelliten von OneWeb sind nicht dafür gebaut, mit Standard-Handys zu kommunizieren, aber zukünftige Generationen oder eine ergänzende Schicht könnten dies ermöglichen. OmniSpace, ein Startup mit Fokus auf 5G NTN, hat einige kleine Satelliten gestartet, um 5G-IoT-Direct-to-Device (insbesondere für vernetzte Autos, Agrarsensoren usw.) im S-Band-Spektrum zu demonstrieren. Sie und Startups wie Skylo wollen IoT-Geräte direkt aus dem All über bestehende Mobilfunkstandards (z. B. NB-IoT) bedienen. Auch wenn dies eher für Maschinen als für Smartphones gedacht ist, ist es Teil desselben Trends.
  • Nationale Projekte: China hat eigene Pläne für ein LEO-Satellitentelefonnetz angekündigt (manchmal „China StarNet“ genannt), und 2023 brachten chinesische Smartphone-Hersteller (z. B. Huawei) Telefone auf den Markt, die in begrenztem Umfang Kurznachrichten über BeiDou-Navigationssatelliten senden können. Indiens Raumfahrtagentur ISRO war ebenfalls in Gesprächen über Direct-to-Mobile-Dienste. Es könnten also länderspezifische Systeme entstehen, insbesondere für Verteidigungs- und Notfallbedürfnisse, wenn nicht für den Verbrauchereinsatz.

Im Wettbewerbsumfeld hat SpaceX’ Starlink einen Vorsprung beim Ausbau und beim globalen Partnernetzwerk, AST SpaceMobile hat einen technologischen Vorteil bei der Bandbreite (kommt aber später auf den Markt), und Lynk hat einen First-Mover-Vorteil in Sachen Einfachheit und regulatorischer Vorarbeit. Es ist sehr plausibel, dass in zehn Jahren mehrere Konstellationen koexistieren werden und Ihr Smartphone je nach Standort und benötigtem Dienst automatisch zwischen terrestrischen Netzen, Starlink, AST oder anderen wählen könnte. Tatsächlich sichern sich Anbieter wie AT&T und Verizon ab: AT&T ist Investor bei AST SpaceMobile und hat ASTs Technologie für zukünftige Dienste nach 2025 getestet, während Verizon eine Partnerschaft mit Amazons Project Kuiper (ein geplanter Starlink-Konkurrent) eingegangen ist, um Kuiper-Satelliten künftig für die ländliche Anbindung zu nutzen. Verizon hat zudem still und leise mit Lynk bei frühen Tests zusammengearbeitet. Die großen Telekommunikationsunternehmen prüfen also alle Optionen, um beim Satellitenabdeckungs-Wettlauf nicht außen vor zu bleiben. Die Allianz von T-Mobile mit SpaceX könnte der Auslöser gewesen sein, der andere dazu gebracht hat, ihre Alternativpläne zu konkretisieren.

Für Verbraucher ist dieser Wettbewerb ein Gewinn: Das Konzept der universellen Abdeckung wird ernst genommen. In naher Zukunft könnte es so ungewöhnlich werden, keinen Empfang mehr zu haben, wie ein Auto ohne GPS zu finden. Wie Lynks CEO Charles Miller sagte, ist die Vision, das weltweite „0G-Problem“ zu lösen – jene Orte, die heute keinerlei Konnektivität haben – und das schnell telecoms.com telecoms.com. Er prognostizierte sogar, dass „wir bis 2025 überall Breitband auf dem Handy haben werden … und innerhalb von zehn Jahren die schnellstmöglichen Breitbandgeschwindigkeiten per Satellit auf dem Handy“ telecoms.com telecoms.com. Das mag optimistisch sein, ist aber nicht unmöglich.

Herausforderungen und Chancen voraus

Obwohl die Technologie große Fortschritte gemacht hat, bestehen noch erhebliche Herausforderungen, bevor Satellit-zu-Smartphone-Dienste so verbreitet – oder so robust – wie terrestrische Mobilfunknetze werden.

Regulierung & Frequenzen: Ein großes Hindernis ist die behördliche Genehmigung weltweit. Diese Systeme verwischen die Grenze zwischen Satelliten- und terrestrischer Kommunikation, sodass sie nicht genau in bestehende Lizenzierungsregime passen. In den USA musste SpaceX beispielsweise eine spezielle Genehmigung der FCC einholen, um Mobilfunkfrequenzen aus dem All starlink.com starlink.com zu nutzen. Dieses Konzept, genannt „Supplemental Coverage from Space“ (SCS), ist neu – traditionell nutzen Satelliten ihre eigenen Frequenzbänder, nicht bereits Mobilfunkanbietern zugewiesene Frequenzen. Es gab Einwände und Eingaben (andere Satellitenfirmen und einige terrestrische Wettbewerber äußerten Bedenken wegen möglicher Störungen). Letztlich zeigte sich die FCC unterstützend und genehmigte die Anträge von SpaceX und Lynk, allerdings mit Auflagen, um Störungen der Bodennetze zu verhindern starlink.com starlink.com. Land für Land muss jeder nationale Regulierer die Nutzung lokaler Mobilfunkfrequenzen durch ein Satellitensystem genehmigen. Manche könnten dabei langsamer oder vorsichtiger sein, was Starts in diesen Regionen verzögern kann. So soll zum Beispiel die Verzögerung des Optus-Starts in Australien damit zusammenhängen, dass SpaceX auf FCC-Genehmigungen wartete – ein Hinweis darauf, dass Verzögerungen in einer Jurisdiktion globale Auswirkungen für einen Satellitendienst haben können spaceconnectonline.com.au spaceconnectonline.com.au. Die Koordination über Gremien wie die ITU wird wichtig sein, um sicherzustellen, dass diese LEO-Satelliten keine grenzüberschreitenden Störungen verursachen. Wenn zudem mehrere Satellitennetzwerke planen, ähnliche Bänder zu nutzen, werden sie Vereinbarungen zur gemeinsamen Nutzung des Spektrums benötigen, um sich nicht gegenseitig zu stören, wenn sich ihre Abdeckungsbereiche überschneiden.

Technische Einschränkungen: Auf technischer Seite setzen die Gesetze der Physik Grenzen. Begrenzte Energie und Spektrum bedeuten begrenzte Bandbreite. Ein einzelner Satellit kann nur eine bestimmte Anzahl gleichzeitiger Verbindungen verarbeiten. Wenn Satelliten-SMS sehr beliebt werden, könnten Unternehmen an Kapazitätsgrenzen stoßen, sodass Nachrichten in stark frequentierten Regionen in Warteschlangen geraten oder sich verzögern. Das ist ein Grund, warum die ersten Einführungen auf bestimmte Nutzungen beschränkt sind – es verhindert eine Überlastung. Außerdem bewegen sich LEO-Satelliten schnell, daher braucht man eine große Anzahl davon, um einen kontinuierlichen Dienst zu gewährleisten. Lücken in der Konstellation können zu Ausfällen in der Abdeckung führen. SpaceX’ große Flotte (über 4.000 Starlinks im Orbit für Internet, mit Hunderten, die jetzt zellfähig sind capacitymedia.com) verschafft dem Unternehmen einen Vorteil bei der Dichte, aber solange nicht noch mehr gestartet werden, kann es in manchen Gebieten zu zeitweisen Abdeckungslücken kommen. ASTs Ansatz mit weniger, aber leistungsstärkeren Satelliten hat ein anderes Problem: Ihre großen Satelliten decken eine riesige Fläche ab (wie ein ganzes Land) und könnten Tausende von Handys gleichzeitig verbinden, aber wenn die Nutzung in diesem Bereich hoch ist, haben auch sie eine begrenzte Kapazität und werden viele Satelliten benötigen, um die Abdeckung zu unterteilen.

Eine weitere Herausforderung: nahtloses Handover und Integration. Wenn Sie telefonieren (in Zukunft, wenn Sprache funktioniert) und ein Satellit kurz davor ist, am Horizont zu verschwinden, ist es schwierig, das Gespräch ohne Unterbrechung an den nächsten Satelliten zu übergeben – daran wird mit ausgefeilter Netzwerktechnik gearbeitet (der Satellit übergibt die Verbindung entweder per Laserlink an einen anderen Satelliten oder über eine Bodenstation an den nächsten Satelliten). Das wurde bisher noch nicht im großen Maßstab demonstriert. Die ersten Sprachanrufe über ASTs einzelnen Satelliten mussten natürlich nicht zwischen Satelliten wechseln; dies zu tun, wenn eine Kette von Satelliten beteiligt ist, wird der nächste Schritt sein.

Gerätekompatibilität: Sicherzustellen, dass jedes Handy diese Dienste nutzen kann, ist ebenfalls noch in Arbeit. Wie bereits erwähnt, haben derzeit nur neuere Handymodelle Firmware-Unterstützung (z. B. Samsungs neueste Galaxy-S-Serie, neuere iPhones für deren SOS-Funktion usw.) rcrwireless.com rcrwireless.com. Ältere Handys werden möglicherweise nie aktualisiert, um einen Satelliten-Mast zu erkennen oder das Symbol anzuzeigen. Netzbetreiber und Hersteller erweitern die Kompatibilität im Laufe der Zeit (One NZ begann mit 4 Android-Modellen und hatte bis 2025 Dutzende von Modellen in Betrieb rcrwireless.com rcrwireless.com), aber wenn Sie ein sehr altes 4G-Handy haben, könnte es sich nicht verbinden. In den nächsten Jahren, wenn neue Handys standardmäßig NTN-Unterstützung enthalten, wird dieses Problem verschwinden.

Wirtschaft & Geschäftsmodell: Aus kommerzieller Sicht stellt sich die Frage nach Kosten und Preisgestaltung. Der Start und Betrieb von Satelliten ist teuer – wer bezahlt das, und wird es profitabel sein? Bisher übernehmen die Mobilfunkanbieter entweder die Kosten als Mehrwertdienst, um Abonnenten zu gewinnen (T-Mobile, One NZ bieten es bei einigen Tarifen kostenlos an t-mobile.com t-mobile.com), oder verlangen eine geringe Gebühr (5–10 $ monatlich), was immer noch weit unter den traditionellen Kosten für Satellitentelefone liegt t-mobile.com t-mobile.com. Das deutet darauf hin, dass Satellit-zu-Handy zunächst als Unterscheidungsmerkmal und nicht als großer Gewinnbringer gesehen wird. Mit der Zeit, wenn Millionen von Nutzern es verwenden, könnten die Anbieter gestaffelte Tarife oder nutzungsbasierte Preise einführen, um die Nachfrage zu steuern. Der adressierbare Markt ist riesig – Milliarden von Mobilfunknutzern weltweit wechseln zwischen Netzabdeckung und Funklöchern – aber um daraus Umsatz zu generieren, sind kreative Paketlösungen nötig. Es besteht auch das Risiko von Konkurrenz: Wenn mehrere Anbieter ähnliche Abdeckung bieten, könnte es zur Grundanforderung mit niedrigen Kosten werden, was für Verbraucher großartig, aber für die Rendite der Satellitenbetreiber eine Herausforderung ist. SpaceX sieht Direct to Cell wahrscheinlich als Ergänzung zu seinem Starlink-Breitbanddienst (und als Möglichkeit, die Satellitenkapazität voll auszunutzen), nicht als primäre Gewinnquelle. AST und Lynk, die sich stärker darauf konzentrieren, müssen effektiv monetarisieren, indem sie mit vielen Anbietern und vielleicht Unternehmenskunden (z. B. Schifffahrt, Luftfahrt, IoT-Sektoren, die für Abdeckung bei abgelegenen Einsätzen zahlen) zusammenarbeiten.

Sicherheit und Zuverlässigkeit: Auf der anderen Seite sind die Vorteile und Chancen überzeugend. Für die öffentliche Sicherheit bedeutet es, dass die Bevölkerung mit satellitenfähigen Handys seltener ohne jegliche Möglichkeit, Hilfe zu rufen, gestrandet ist. Such- und Rettungsorganisationen haben starke Unterstützung signalisiert – zum Beispiel lobte die BC Search and Rescue Association in Kanada die Satelliten-Nachrichtenfunktion von Rogers als „einen bedeutenden Fortschritt für die öffentliche Sicherheit… einen entscheidenden Schritt für Such- und Rettungseinsätze“, da sie 911-Textnachrichten aus Gebieten ohne Netzabdeckung ermöglicht about.rogers.com about.rogers.com. Auch Einsatzkräfte selbst könnten diese Dienste nutzen, um bei Katastrophen, in denen die Infrastruktur zerstört ist, zu koordinieren. Im Grunde fügen wir den Kommunikationsnetzen eine resiliente Backup-Ebene hinzu, die nicht durch terrestrische Katastrophen wie Hurrikane ausfällt (solange das Handy geladen ist und der Himmel frei, kann man Hilfe erreichen). Diese Redundanz könnte Leben retten – bei Erdbeben, Unfällen in der Wildnis oder einfach, wenn ein ländlicher Sendemast ausfällt.

Für Entwicklungsländer kann die Verbindung von Satelliten direkt zum Handy den Bedarf überspringen, in dünn besiedelten Gebieten umfangreiche Funkmastnetze aufzubauen. Anstatt jahrelang darauf zu warten, dass Glasfaser und Masten jedes Dorf erreichen, könnten ein paar Satellitenüberflüge pro Tag zumindest eine grundlegende Konnektivität bringen – genug, um zu texten, Wettervorhersagen zu erhalten oder mobile Zahlungen zu senden. Es ist kein Ersatz für vollständige Breitbandverbindungen, aber es kann die digitale Kluft auf andere Weise verringern, indem es sich auf den grundlegendsten und universellsten Dienst konzentriert: Messaging.

Branchenanalysten prognostizieren, dass diese Dienste, sobald sie ausgereift sind, die traditionellen Mobilfunknetze (die hohe Kapazität und Geschwindigkeit bieten) nicht ersetzen, sondern vielmehr ergänzen werden – als eine Art „Abdeckungssicherheitsnetz“. Nutzer werden sich hauptsächlich in normalen 5G-Netzen aufhalten, aber sobald sie das Netz verlassen, würde eine Satellitenverbindung einspringen, um das Nötigste aufrechtzuerhalten. Mit anderen Worten: Satelliten werden die Abdeckungslücken schließen, auch wenn sie noch nicht die Kapazität von terrestrischen Netzen erreichen können. Martin Weiss, ein Telekom-Analyst, merkte an, dass der Wert dieser Satellitenverbindungen „insbesondere bei Notfällen und in abgelegenen Gebieten“ liege, während er gleichzeitig einräumte, dass ihre langsameren Geschwindigkeiten und die Notwendigkeit eines klaren Himmels bedeuten, dass sie kein vollständiger Ersatz sind capacitymedia.com. Diese Sichtweise ist weit verbreitet: Der Erfolg dieser Technologie wird daran gemessen, wie gut sie Menschen verbunden hält, wenn sonst nichts funktioniert, und nicht daran, wie sie im Vergleich zu einem 5G-Mast an einem gewöhnlichen Tag in der Stadt abschneidet.

Fazit

In bemerkenswert kurzer Zeit hat sich der lang gehegte Traum von jedes Handy, überall verbunden begonnen zu verwirklichen. SpaceX’ Starlink und seine Netzbetreiber-Partner haben bewiesen, dass ein normales Smartphone den Orbit erreichen kann, sodass man eine „Mir geht’s gut“-Nachricht aus der Wüste senden oder von einem gekenterten Boot um Hilfe rufen kann. „Keine Funklöcher“ ist nicht mehr nur ein Slogan – frühe Nutzer in Neuseeland, den USA, Kanada und anderswo haben buchstäblich Millionen von Nachrichten durch den Weltraum geschickt one.nz one.nz. Und dies ist erst der Anfang des Zeitalters der Satelliten-zu-Smartphone-Kommunikation.

Die heute verfügbaren Dienste mögen rudimentär sein – langsame Texte, kein Surfen im Web – aber sie geben bereits ein Gefühl der Sicherheit. Wie der COO von T-Mobile sagte, erweitert die Satellitenverbindung als Rückfallebene die Konnektivität „wo traditionelle Netze nicht hinkommen“ und gibt die Gewissheit, nie völlig abgeschnitten zu sein capacitymedia.com. In den nächsten Jahren werden sich diese reinen Textfunktionen auf WhatsApp-Nachrichten, IoT-Sensordaten und vielleicht eingeschränkte Sprachnachrichten ausweiten. Jeder Schritt wird zweifellos mit spektakulären Demo-Momenten einhergehen (wir können Schlagzeilen erwarten wie „Erster Satellitenanruf aus dem Amazonasregenwald mit einem normalen iPhone!“).

In der Zwischenzeit werden Wettbewerber wie AST SpaceMobile wahrscheinlich in Beta-Regionen direkten 4G/5G-Dienst anbieten, und Lynk wird seine Notfall-SMS-Abdeckung auf weitere Länder ausweiten. Bis Ende der 2020er Jahre könnten Wettbewerb und Innovation in ein nahtloses globales System zusammenfließen – Ihr Telefon könnte Starlink für eine Aufgabe nutzen, zu AST für einen hochwertigen Anruf wechseln und sich auf terrestrisches 5G verlassen, wenn verfügbar, alles für Sie unsichtbar. Das ist das ultimative Ziel von allgegenwärtiger Abdeckung: Sie sollten nicht darüber nachdenken müssen, wie oder von wo Ihr Telefon ein Signal erhält, es hat einfach immer eines.

Es bleiben erhebliche Herausforderungen im Bereich Technik und insbesondere bei der Skalierung der Kapazität. Es ist das eine, ein paar tausend Early Adopters zu bedienen, und etwas ganz anderes, Millionen von Nutzern, die per Satellit Nachrichten senden und telefonieren. Die Pioniere werden viele weitere Satelliten starten, ihre Netzsoftware verfeinern und mit Geräteherstellern zusammenarbeiten müssen, um die Leistung zu optimieren. Es wird wahrscheinlich Pannen geben – vielleicht einen Satellitenausfall oder ein Gebiet, das bei einem Notfall durch zu viel Verkehr überlastet ist – aber genau das wird Verbesserungen vorantreiben.

Entscheidend ist, dass der regulatorische und kooperative Aspekt nicht unterschätzt werden sollte: Satelliten- und terrestrische Netze weltweit reibungslos zusammenarbeiten zu lassen, ist ebenso sehr eine politische wie eine technische Herausforderung. Die gute Nachricht ist, dass die Regulierungsbehörden die Vorteile für die öffentliche Sicherheit erkannt haben und geneigt sind, diese Systeme mit entsprechenden Schutzmaßnahmen zu genehmigen. Internationale Roaming-Abkommen für Satellitenabdeckung (wie Starlinks Gegenseitigkeit für Partneranbieter starlink.com starlink.com) zeigen, dass Unternehmen zusammenarbeiten können, um globale Abdeckung interoperabel zu machen.

Im großen Ganzen erleben wir die Geburt einer neuen Konnektivitätsschicht über der Erde. So wie Kommunikationssatelliten vor Jahrzehnten die Fernübertragung revolutionierten, könnte diese neue Generation von Satelliten die persönliche mobile Konnektivität revolutionieren. Es ist keine Science-Fiction mehr, sich vorzustellen, dass bis zum Ende dieses Jahrzehnts jedes neue Smartphone ein Satellitentelefon sein wird. Vielleicht werden Sie es nie brauchen – wie eine Versicherung ist es für die seltenen Momente da, in denen Sie es doch brauchen – aber seine Existenz wird unser Verhältnis zu Technologie und Natur verändern. Abenteurer in entlegenen Wildnisgebieten können etwas sicherer unterwegs sein. Gemeinden abseits des Netzes können weniger isoliert sein. Selbst in Flugzeugen oder auf Kreuzfahrtschiffen könnte Ihr Telefon verbunden bleiben, ohne teure Spezialsysteme zu benötigen, indem es diese LEO-Netzwerke nutzt.

Letztlich wird der Erfolg von Starlinks Smartphone-Diensten und seiner Wettbewerber an menschlichen Geschichten gemessen werden – der gerettete Wanderer, der Landwirt, der per SMS vom abgelegenen Hof Marktpreise erhält, die Familie, die über Ozeane hinweg in Kontakt bleibt. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. Das Rennen, Funklöcher zu beseitigen, ist eröffnet, und zum ersten Mal ist das Ziel in Sicht: eine Welt, in der „Kannst du mich jetzt hören?“ nur eine Antwort kennt – „Ja, laut und deutlich.“

Quellen: Die Informationen in diesem Bericht basieren auf öffentlichen Erklärungen und Einreichungen von SpaceX/Starlink, Mobilfunkanbietern und Wettbewerbern, einschließlich der offiziellen Service-Seite von Starlink starlink.com starlink.com und dem Update vom Februar 2025 starlink.com starlink.com; den Service-Startankündigungen von T-Mobile und One NZ rcrwireless.com capacitymedia.com; Pressemitteilungen von Rogers und Telstra about.rogers.com spaceconnectonline.com.au; sowie Berichten über die rekordverdächtigen Tests von AST SpaceMobile ast-science.com ast-science.com und die frühen Meilensteine von Lynk en.wikipedia.org en.wikipedia.org. Diese und andere Quellen werden im gesamten Artikel als Referenz zitiert.

T-Mobile Starlink Satellite Beta - Real World Test and First Impressions

Don't Miss