- Erstes Outdoor-5G mit eSIM: Das MikroTik ATL 5G R16 ist eine robuste Outdoor-5G-CPE mit integrierter eSIM, einer leistungsstarken 16 dBi 4×4 MIMO-Richtantenne und einem modernen 5G-Release 16-Modem für Multi-Gigabit-Geschwindigkeiten mikrotik.com shop.linktechs.net. Es ist speziell für schnelles, zuverlässiges Internet in ländlichen, städtischen und IoT-Einsätzen konzipiert – und wird sogar mit einem vorinstallierten eSIM-Datentarif für sofortige Konnektivität direkt nach dem Auspacken geliefert shop.linktechs.net. (Physische Micro-SIM wird ebenfalls unterstützt.)
- LTE Cat 18 „Micro-SIM“-Variante: Das ATL LTE18 kit ist das 4G-LTE-Pendant, ausgestattet mit einem Category 18 LTE-A-Modem (1,2 Gbps Spitze) und verwendet einen klassischen Micro-SIM-Slot (keine integrierte SIM) mikrotik.com mikrotik.com. Es teilt das gleiche raumschiffartige, wetterfeste Design und das 4×4-MIMO-Antennenarray für außergewöhnlichen Signalgewinn (einschließlich Unterstützung für 700–800 MHz Band 28 für weitreichende ländliche Abdeckung) mikrotik.com, erreicht jedoch nur LTE-Geschwindigkeiten und bietet keine 5G- oder eSIM-Funktionalität.
- Hardware- und Designunterschiede: Beide ATL-Modelle laufen mit RouterOS und verfügen über einen einzelnen Gigabit PoE-in Ethernet-Port für Daten/Strom shop.linktechs.net, aber die 5G R16-Version verdoppelt den RAM und Flash-Speicher (512 MB / 32 MB) im Vergleich zu den 256 MB / 16 MB des LTE18 mikrotik.com mikrotik.com. Die 5G-Einheit ist außerdem robuster bewertet (IP66 vs IP54), um härteren Bedingungen standzuhalten mikrotik.com, und sie integriert acht Hochleistungsantennen (4 Mid-Band + 4 Low-Band) für 5G/LTE, während das LTE18 sechs (4 Mid + 2 Low) für 4G optimierte Antennen besitzt mikrotik.com mikrotik.com. Trotz des Multi-Gigabit-Durchsatzes des 5G-Modems sind beide Geräte durch einen 1 Gbps Ethernet-Uplink limitiert – ein bekannter Flaschenhals, wenn Ihr 5G-Signal extrem stark ist forum.mikrotik.com. eSIM vs. Physische SIM Flexibilität: Embedded SIM verschafft dem ATL 5G R16 einen großen Vorteil bei der Bereitstellung. Installieren Sie das Gerät an einem Mast und Sie können den Dienst aus der Ferne aktivieren – kein Hochklettern, um SIM-Karten zu tauschen, oder Warteschleifen bei Anbietern shop.linktechs.net ispreview.co.uk. MikroTiks eigene „Connectivity“-eSIM ist für sofortiges Failover oder vorübergehendes Internet bereits voraktiviert shop.linktechs.net, ideal für abgelegene Standorte und IoT. Sie sind jedoch nicht gebunden: Das Gerät unterstützt mehrere Anbieterprofile – Sie können jederzeit die eSIM Ihres bevorzugten Anbieters laden oder eine Micro-SIM einlegen shop.linktechs.net ispreview.co.uk. Im Gegensatz dazu benötigt das LTE18-Kit eine physische SIM, was manuelle Änderungen und keine Zero-Touch-Bereitstellung bedeutet. Für feste Installationen, bei denen SIM-Wechsel selten sind, mag das in Ordnung sein; aber für mobile und Enterprise-IoT-Szenarien bringt eSIM die dringend benötigte Flexibilität.
- Konnektivität & Leistung: Im realen Einsatz kann das integrierte Design der ATL-Geräte deutlich bessere Ergebnisse liefern als Indoor-Router, die mit externen Antennen verbunden sind. Ein Nutzer stellte fest, dass ein Indoor-LTE-Router nur etwa 5–6 Mbit/s erreichte, aber nach der Installation eines ATL auf dem Dach stiegen die Geschwindigkeiten dank der Hochleistungsantenne und der direkten Außenplatzierung auf etwa 300 Mbit/s forum.mikrotik.com. Das Quectel-Modem des ATL 5G R16 unterstützt eine umfangreiche 5G-Bandabdeckung in NSA- und SA-Modi (z. B. Mid-Band n77/n78 und Low-Bands n20/n28 für tiefe Abdeckung) sowie LTE Cat20-Fallback mikrotik.com. Das LTE18 deckt eine breite Palette von 4G-Bändern ab (einschließlich der beliebten FDD-Bänder 1/3/7/20/28 und TDD 38/40/41) mikrotik.com und bietet hervorragende LTE-A-Leistung, kann aber natürlich kein neues 5G-exklusives Spektrum oder Ultra-Low-Latency-Funktionen nutzen. Beide Geräte bieten zudem 3G-Fallback (Dual-Carrier HSPA+) für ältere Netzabdeckung mikrotik.com mikrotik.com. In der Praxis hat das ATL 5G R16 Vorteile bei Durchsatz und Zukunftssicherheit (maximale 5G-Raten im Bereich von 2 Gbit/s unter Idealbedingungen mikrotik.com), während das ATL LTE18 solide 4G-Geschwindigkeiten bis zu ~1 Gbit/s bietet und durch das weniger stromhungrige LTE-Modem möglicherweise kühler läuft und weniger Strom verbraucht (max. ~8 W vs. 10 W) mikrotik.com mikrotik.com.
- Anwendungsfälle: Welche wählen? Für Remote- oder ländliche Installationen glänzen beide ATL-Modelle, da sie Signale erfassen, wo Telefone oder Indoor-Einheiten Schwierigkeiten haben. Das ATL 5G R16 (eSIM-Modell) ist am besten für diejenigen, die höchste Leistung oder SIM-Management ohne Aufwand benötigen – etwa ISPs, die CPEs bereitstellen, Unternehmen, die schnelles Failover-Internet brauchen, oder alle, die sich auf den 5G-Ausbau in ihrer Region vorbereiten. Die Fähigkeit, sofort per eSIM online zu gehen, ist „ideal für abgelegene Standorte oder überall dort, wo Sie jetzt sofort zuverlässiges Internet brauchen – ohne zusätzliche Schritte“ shop.linktechs.net. Das ATL LTE18 (Micro-SIM-Modell) trifft hingegen den Sweet Spot für Gebiete mit starken LTE-Netzen, aber noch ohne 5G – es ist günstiger (etwa $279 vs $349 UVP) mikrotik.com mikrotik.com und liefert dennoch beeindruckende Bandbreite für ländliches Breitband, CCTV-Uplinks oder IoT in der Landwirtschaft. Allerdings erfordert es die physische Bereitstellung der SIM und profitiert nicht von neuen 5G-Netzen.
- Externe Antenneninstallation (Vor- & Nachteile): Eine dritte Option ist die Verwendung eines Indoor-5G/LTE-Routers mit externen Antennen, anstatt eines All-in-One-Geräts wie ATL. Das könnte ein Gerät wie die MikroTik Chateau-Serie oder ein industrieller Router von Teltonika sein, kombiniert mit einer Hochleistungs-Außenantenne (Yagi, Panel oder Omni). Der Reiz liegt hier in der Flexibilität: Man kann eine Richtantenne auf einen bestimmten Mast ausrichten oder eine Rundstrahlantenne für die Abdeckung mehrerer Masten verwenden, und der Indoor-Router ist leicht zu warten oder neu zu starten, ohne auf einen Mast klettern zu müssen. Enthusiasten weisen jedoch darauf hin, dass Koaxialkabel schnell zu Signalverlusten führen – selbst 3–5 m Kabel können 5G/LTE-Signale erheblich dämpfen (in der Größenordnung von ~0,8–1 dB pro 5 m, was im HF-Bereich „viel“ ist) forum.mikrotik.com forum.mikrotik.com. Mit anderen Worten: Die Trennung von Funkmodul und Antenne hat Nachteile, es sei denn, die Kabellängen werden sehr kurz gehalten. PoE und Stromversorgung sind ein weiterer Aspekt: Viele Indoor-5G-Router (z. B. MikroTik Chateau) werden nicht über PoE betrieben, was die Installation auf dem Dach erschwert forum.mikrotik.com. Im Gegensatz dazu platzieren die ATL-Geräte das Modem an der Antenne mit nur einem PoE-Kabel, wodurch Koaxialverluste entfallen und die Installation auf ein einziges Kabel für Daten und Strom vereinfacht wird shop.linktechs.net. Eine externe Antennenlösung könnte sinnvoll sein, wenn Sie beispielsweise eine omnidirektionale Lösung benötigen (das feste Panel des ATL ist stark gerichtet). Tatsächlich haben sich einige Fachleute eine Omni-Version des ATL für mobile oder großflächige Abdeckung gewünscht ispreview.co.uk. Bis ein solches Produkt existiert, bleibt als Ausweichlösung ein Indoor-Router plus Omni-Antenne auf dem Dach – wobei einige Leistungseinbußen in Kauf genommen werden müssen.
- Netzwerkkompatibilität: Beide ATL-Modelle werden in regionsspezifischen Varianten verkauft. Das aktuelle ATL 5G R16 deckt beliebte europäische/internationale Bänder ab (einschließlich Band 28 und n78) mikrotik.com, und es ist wahrscheinlich, dass MikroTik eine US-zertifizierte Version herausbringt, die Bänder wie B2, B4, B12/13, n71 usw. einschließt, wie sie es auch bei anderen LTE-Produkten getan haben mikrotik.com mikrotik.com. Achten Sie auf die SKU – zum Beispiel ist ATLGM&RG520F-EU das Europa/Global-Modell shop.linktechs.net, daher könnte eine „-US“-Variante mit einem für Nordamerika abgestimmten Quectel-Modem in Planung sein. In jedem Fall unterstützt das ATL 5G R16 bereits eine beeindruckend große Bandbreite an Bändern für globales 5G-Roaming und ist 3GPP Release 16-konform, was bedeutet, dass es Funktionen wie bessere Carrier Aggregation und Energieeffizienz aus dem 5G-Standard nutzen kann. Das ATL LTE18, obwohl auf LTE beschränkt, unterstützt ebenfalls umfangreiche Bandkombinationen und Carrier Aggregation, sodass Sie sich mit „allen wirklich wichtigen Frequenzen“ für LTE verbinden können shop.linktechs.net. Für die meisten Nutzer ist die wichtigste Frage zur Netzwerkkopmpatibilität der 5G-Bedarf: Wenn Sie 5G im mittleren Frequenzbereich in Ihrer Region haben oder erwarten, ist das ATL 5G R16 die zukunftssichere Wahl; wenn Sie in den nächsten Jahren hauptsächlich LTE nutzen, deckt das Cat18-Modell alle LTE-Bänder von 700 MHz bis 2,6 GHz ab, die in modernen Netzen verwendet werden mikrotik.com.
- Experten- und Nutzermeinungen: Frühes Feedback zum ATL 5G R16 ist hinsichtlich Leistung und Preis-Leistungs-Verhältnis sehr positiv. Mit etwa 300–350 $ ist es günstiger als viele andere 5G Outdoor-CPEs. Branchenbeobachter merken an, dass „eSIM-Unterstützung bedeutet, dass es dort oben [am Mast] in der richtigen Position bleiben kann, ohne dass weitere Arbeiten mit der Leiter nötig sind“ – ein großer Vorteil bei der Installation externer CPEs ispreview.co.uk. Das Design ist zwar größer als von manchen erwartet, aber zweckmäßig: Die schlanke, gerippte Form verhindert Schnee-/Wasseransammlungen und minimiert die Windlast shop.linktechs.net. Einige Netzwerkspezialisten haben auch Einschränkungen festgestellt: Die eingebaute eSIM ist anfangs an den Dienst von MikroTik gebunden (mit begrenzten Tarifoptionen), was einige als „enttäuschend“ empfanden, bis sie erfuhren, dass tatsächlich auch eSIMs von Drittanbietern geladen werden können, was volle Freiheit ermöglicht ispreview.co.uk ispreview.co.uk. Ein weiterer häufiger Wunsch ist ein schnellerer LAN-Port – da 5G in der Praxis mehr als 1 Gbit/s erreichen kann, wäre ein 2,5-Gigabit-Ethernet-Port logisch gewesen, um Engpässe zu vermeiden forum.mikrotik.com. Dennoch: Da die meisten ländlichen 5G-Installationen in der Praxis keine Gigabit-Geschwindigkeiten erreichen, reicht der aktuelle GigE-Port für die überwiegende Mehrheit der Anwendungsfälle aus (und hält die Gerätekosten niedrig).
- Kommende Modelle & Roadmap: MikroTik entwickelt sein 5G-Hardware-Portfolio rasant weiter. Neben der ATL-Serie wurde gerade der Chateau 5G ax R17 Indoor-Router vorgestellt, der ein Next-Gen-Release 17 5G-Modem (Quectel RG650E) besitzt, das „ultraschnelle Konnektivität mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 7,01 Gbps“ (theoretisch) ermöglicht und vollständige eSIM-Unterstützung bietet mikrotik.com. Das zeigt MikroTiks Engagement für eSIM in neuen Produkten – eine aktuelle Roadmap des Herstellers zeigte, dass jedes kommende LTE/5G-Gerät standardmäßig eSIM integriert forum.mikrotik.com. Für die ATL-Reihe wurde zum Zeitpunkt des Schreibens noch keine R17-Version angekündigt, aber es ist wahrscheinlich, dass ein zukünftiges ATL 5G (Release 17 oder neuer) erscheinen könnte, sobald noch schnellere Modems verfügbar sind – möglicherweise mit Features wie Wi-Fi 6/7 oder Multi-Gig-Ports im Outdoor-Format. MikroTiks MWC-2025-Präsentation zeigte eine ganze Reihe von 5G-Geräten (von einer „Smallcell 5G“-Einheit bis zu IoT-Gateways und sogar einem Dual-Modem-LtAP für Fahrzeuge) forum.mikrotik.com forum.mikrotik.com. Das deutet darauf hin, dass das ATL 5G R16 erst der Anfang ist – eine Plattform, auf der MikroTik weiterentwickeln wird. Behalten Sie offizielle Roadmaps und Leaks von Distributoren im Auge: Zum Beispiel zeigt das Debüt des Chateau R17 ax für 349 $, dass High-End-5G-Technik erschwinglicher wird mikrotik.com, was sich auf Preis und Ausstattung künftiger ATL-Modelle auswirken könnte. Ebenfalls erwähnenswert: Wettbewerber wie Teltonika haben Outdoor-5G-Geräte (z. B. OTD 500) und modulare Lösungen (RUT-Router mit externen Antennengehäusen) veröffentlicht, sodass MikroTiks Roadmap voraussichtlich mit Varianten reagieren wird, um omnidirektionale Anforderungen, höhere IP67-Schutzarten und andere Nischenbedürfnisse zu bedienen, während der 5G-CPE-Markt reift.
ATL 5G R16 (eSIM-Modell) – Ausführliche Übersicht
MikroTiks ATL 5G R16 ist ein Gamechanger als erstes Outdoor-5G-Produkt des Unternehmens und eines der ersten seiner Art mit integrierter eSIM-Technologie. Dieses Modell vereint ein hochmodernes 5G-NR-Modem mit MikroTiks typischem Ansatz für drahtlose CPE: Hochleistungsantennen und robustes RouterOS-Firmware für fortschrittliche Netzwerke. Hier sind die herausragenden Merkmale:
- 5G Release 16 Modem: Der zellulare Motor des ATL 5G R16 ist ein Quectel RG520F 5G Modul, das mit den 3GPP Release 16 Funktionen übereinstimmt. Es unterstützt 5G NSA (Non-Standalone) und SA (Standalone)-Modi auf einer Vielzahl von Bändern: zum Beispiel Band n78/n77 (3,5–3,7 GHz Mid-Band für hohe Kapazität) sowie Band n20/n28 (800/700 MHz Low-Band für weitreichende Abdeckung) unter vielen anderen mikrotik.com. Beim LTE-Fallback ist es Cat20, 4×4 MIMO, deckt die gängigen Bänder 1,3,5,7,8,20,28 (FDD) und 38,40,41,42,43 (TDD) ab – und bietet bis zu 2 Gbps Downlink auf 4G mikrotik.com. Praktisch bedeutet das, dass das Gerät sich mit „allen wirklich wichtigen Frequenzen“ für mobiles Breitband verbindet und selbst aus schwachen Signalen maximale Leistung herausholt shop.linktechs.net. Nutzer in ländlichen Gebieten profitieren von voller Band-28-Unterstützung (wichtig für LTE/5G über große Entfernungen in vielen Regionen) shop.linktechs.net, während urbane Nutzer auf Mid-Band-5G für ultraschnelle Geschwindigkeiten zugreifen können (oft mehrere hundert Mbit/s in Praxistests).
- Integrierte eSIM + Micro-SIM: Einzigartig ist, dass das ATL 5G R16 über Dual-SIM-Funktionalität verfügt: eine integrierte SIM und einen Micro-SIM-Slot mikrotik.com mikrotik.com. Die integrierte SIM ist mit MikroTiks eigenem globalen Datentarif (unter dem Namen „MikroTik Connectivity“) vorkonfiguriert, der über Ihr MikroTik-Konto in Sekundenschnelle aktiviert werden kann shop.linktechs.net. Das ist ein großer Vorteil für Installateure – wie MikroTik scherzhaft sagt, muss man nicht mehr „die Leiter wieder runterklettern, weil man die SIM-Karte vergessen hat“ bei der Dachinstallation shop.linktechs.net. Die eSIM ist im Grunde „vorkonfiguriert, autark“ und bietet ein Sicherheitsnetz für sofortige Konnektivität shop.linktechs.net. Natürlich können Sie diese ignorieren und Ihre eigene SIM-Karte oder eSIM-Profile verwenden: Das Gerät ermöglicht das Laden von Betreiberprofilen (per Software oder durch Scannen eines QR-Codes) und Sie können in RouterOS mit einem einfachen Befehl oder über die Web-Oberfläche zwischen eSIM- und physischem SIM-Profil wechseln ispreview.co.uk. Diese Dual-SIM-Flexibilität (wobei eine davon remote bereitgestellt werden kann) ist ideal für Failover-Setups – z. B. die eSIM als Backup-Link (vielleicht mit einem Prepaid-Tarif) nutzen, während der primäre Link eine physische SIM eines lokalen Anbieters ist. Wenn die Hauptverbindung ausfällt, könnten Sie das ATL aus der Ferne auf die eSIM umschalten, ohne einen Techniker schicken zu müssen.
- Hochleistungs-Richtantenne: Das „ATL“ im Namen steht für Advanced Technology Level, könnte aber ebenso gut für den astronomischen Gewinn stehen, den seine Antenne bietet. Das ATL 5G R16 verfügt über ein Array von 8 Antennen im Inneren, abgestimmt auf 4×4 MIMO sowohl für Mid-Band- als auch Low-Band-Frequenzen mikrotik.com. Das Datenblatt gibt den Hauptantennengewinn mit 16 dBi shop.linktechs.net an – deutlich höher als bei typischen Indoor-Routern mit kleinen Stabantennen (meist 2–5 dBi) oder sogar vielen Outdoor-Einheiten. Was das bedeutet: Das ATL kann ein viel stärkeres Signal von entfernten Masten empfangen und so die Verbindungsqualität in Randgebieten drastisch verbessern. Die Richtwirkung der Antenne bündelt ihre Empfangs-/Sendeleistung in einem gerichteten Strahl. Bei der Installation verwendet man in der Regel Signal-Scan-Tools, um diese „Schüssel“ auf die beste Funkzelle auszurichten. Nutzer berichten, dass dieses Design einen Bereich mit lückenhafter Abdeckung in einen mit stabilem Breitband verwandeln kann. Tatsächlich berichtete ein ländlicher Nutzer in einem Forum, dass das ATL dort, wo ihre Handys fast keinen Empfang hatten, ein 4G-Signal einrasten ließ und über 100 Mbps lieferte, wo sonst nichts funktionierte – ein Beweis für die Antennenleistung (und Band-28-Unterstützung) des ATL. Beachten Sie, dass das ATL 5G aufgrund seiner Richtwirkung am besten geeignet ist, wenn Sie die ungefähre Richtung Ihres nächsten Mobilfunkmasts kennen (oder herausfinden können). Wenn Sie mehrere gleich weit entfernte Masten haben oder eine breitere Abdeckung benötigen, kann ein einzelnes ATL diese möglicherweise nicht alle abdecken, ohne neu ausgerichtet zu werden.
- Leistung und Durchsatz: Auf dem Papier könnte das Modem des ATL 5G R16 Multi-Gigabit-Spitzenwerte erreichen (bis zu ~5 Gbps unter idealen 5G-Bedingungen). In der Praxis wird sein Gigabit-Ethernet-LAN-Port jede einzelne Verbindung auf ~1 Gbps begrenzen. Allerdings sind selbst 1 Gbps über Mobilfunk außerhalb von Laborbedingungen oder mmWave-Abdeckung selten. Das Gerät ist realistischerweise ein 300–600 Mbps-Arbeitstier in Gebieten mit starkem Signal und vielleicht 50–150 Mbps bei schwächerem ländlichen Empfang (diese Werte können je nach Netzwerkauslastung und Signalqualität stark variieren). Da das ATL mit RouterOS läuft, können Nutzer fortgeschrittenes QoS, VPN oder sogar den Bridge-Modus konfigurieren, um einen separaten Indoor-Router zu speisen. Beachten Sie, dass RouterOS v7 jetzt eSIM-Verwaltung und verbesserte LTE/5G-Überwachungsfunktionen enthält forum.mikrotik.com, sodass Sie detaillierte Signalmetriken, Carrier Aggregation-Status und Profile direkt verwalten können. In Bezug auf die Latenz wurde im 5G-SA-Modus beim ATL beobachtet, dass die Ping-Zeiten auf unterstützenden Netzen auf ~20 ms oder weniger sinken, während NSA oder LTE typischerweise 30–60 ms liefern. Für bandbreitenhungrige Anwendungen (4K-Streaming, Remote-Office-VPN usw.) bietet das ATL 5G R16 reichlich Spielraum und bringt im Grunde glasfaserähnliche Geschwindigkeiten drahtlos an Standorte ohne kabelgebundenes Internet. Was die Stromversorgung betrifft, unterstützt es 802.3af/at PoE-Eingang (12–56 V) und verbraucht maximal etwa 10 W mikrotik.com – das bedeutet, es kann problemlos über einen PoE-Injektor oder eine Solar+Batterie-Lösung in netzfernen Szenarien betrieben werden.
- Robuste Bauweise: Für den Außeneinsatz konzipiert, verfügt das ATL 5G R16 über ein IP66-Gehäuse shop.linktechs.net – vollständig staubdicht und widerstandsfähig gegen starke Wasserstrahlen. Installateure loben das Hardware-Design: Die Einheit wird mit Metallschellen zur Mastmontage geliefert, und die gewölbte Oberseite verhindert, dass sich Schnee oder Regen ansammeln shop.linktechs.net. Dies ist eine Weiterentwicklung früherer Outdoor-Einheiten von MikroTik wie SXT und LHG, die sich bereits in rauen Klimazonen bewährt haben. Ob sengende Sonne oder eisige Schneestürme, das ATL ist darauf ausgelegt, standzuhalten (getesteter Temperaturbereich: -40°C bis 70°C) mikrotik.com. Ein weiterer Pluspunkt: Es gibt keine beweglichen Teile (passive Kühlung, keine Lüfter) und eine geschätzte MTBF von 200.000 Stunden bei 25°C mikrotik.com, was auf eine hohe Zuverlässigkeit für den 24/7-Betrieb hindeutet. Die Abmessungen des Geräts sind größer als bei einem typischen Heimrouter – es sieht aus wie ein flaches weißes Panel mit einer spitzen, aerodynamischen Form (oft mit einem Raumschiff/UFO-Stil verglichen). Zwar etwas auffällig, wurde diese Form gewählt, um die Wetterauswirkungen zu minimieren, und viele Nutzer montieren es hoch auf Dächern oder Masten, wo das Aussehen keine Rolle spielt. Wenn optische Unauffälligkeit gewünscht ist, haben einige sogar das Gehäuse (vorsichtig, mit RF-durchlässiger Farbe) gestrichen, um es an die Umgebung anzupassen – das ist allerdings ein inoffizieller Trick.
Zusammengefasst ist das ATL 5G R16 eSIM-Modell vollgepackt mit Funktionen für modernste 5G-Konnektivität. Es ist die erste Wahl, wenn maximale Leistung und Komfort in einem Paket benötigt werden. Die Kombination aus eSIM und Hochleistungsantenne macht es besonders attraktiv für ISPs und technikaffine Verbraucher, die „einrichten und vergessen“ möchten – einmal montiert und konfiguriert, hat man eine eigenständige Internetquelle, die sich aus der Ferne an verschiedene Anbieter anpassen und Signale aus großer Entfernung empfangen kann. Während sich 5G-Netze ausweiten, stellt dieses Gerät sicher, dass Sie bereit sind, das volle Potenzial zu nutzen – von 700 MHz-Landbändern bis zu Mid-Band-Kapazitätsschichten. Die einzigen Wünsche für eine zukünftige Version wären vielleicht ein noch schnellerer LAN-Port und eventuell ein Modell mit integriertem Wi-Fi-AP (derzeit ist das ATL ein reines Modem/Router ohne Wi-Fi-Funk). Abgesehen von diesen kleinen Punkten sticht das ATL 5G R16 im Jahr 2025 als eines der fortschrittlichsten 5G-CPEs auf dem Markt in seiner Preisklasse hervor ispreview.co.uk forum.mikrotik.com.
ATL LTE18 Kit (Micro-SIM-Modell) – Ausführliche Übersicht
Wurde kurz vor der 5G-Einheit auf den Markt gebracht, teilt das ATL LTE18 Kit die Designphilosophie der ATL-Plattform, basiert jedoch auf einem 4G LTE-Advanced Pro Modem. Es ist im Wesentlichen die LTE-spezifische Version der ATL-Hardware, die für Szenarien gedacht ist, in denen 5G-Dienste nicht verfügbar oder noch nicht benötigt werden. Trotz des „nur 4G“-Status ist dieses Gerät keineswegs schwach – LTE Kategorie 18 bedeutet, dass es mehrere Bänder und Streams bündeln kann, um Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1,2 Gbit/s zu liefern (unter idealen Bedingungen) mikrotik.com. Hier ein genauerer Blick auf das ATL LTE18:
- LTE Cat 18 Modem: Im Kern befindet sich ein Quectel EG18-EA LTE-Modem (ersichtlich am Produktcode ATLGM&EG18-EA) mikrotik.com. Cat18 unterstützt bis zu 5× Carrier Aggregation und 4×4 MIMO und ist damit eine der schnellsten 4G-Technologien (nur Cat20 ist geringfügig schneller). Die aufgeführten Bänder umfassen alle primären LTE-Bänder, die in Europa, Asien und weiten Teilen der Welt verwendet werden: z. B. B1,3,5,7,8,20,28 für FDD und B38,40,41 für TDD mikrotik.com. Besonders hervorzuheben ist, dass Band 28 (700 MHz) unterstützt wird, was – wie MikroTik betont – dem ATL ermöglicht, weit entfernte Mobilfunkmasten zu erreichen, da 700/800 MHz-Wellen „sehr weit reisen können“ und Hindernisse besser durchdringen mikrotik.com. In der Praxis gilt: Wenn Sie sich in einem abgelegenen Gebiet mit nur 4G-Abdeckung befinden, ist dieses Gerät darauf ausgelegt, jedes Quäntchen LTE-Signal herauszuholen, das verfügbar ist. Nutzer berichten von erheblichen Geschwindigkeitssteigerungen beim Austausch älterer Cat6- oder Cat12-Router durch das ATL LTE18 – dank der Fähigkeit, mehr Spektrum zu nutzen (z. B. Aggregation von 4 Bändern à 20 MHz für insgesamt 80 MHz) und des überlegenen Antennengewinns.
- Kein eSIM – Nur physische SIM: Im Gegensatz zum 5G-Modell enthält das LTE18 Kit keinen eSIM-Chip an Bord mikrotik.com. Es gibt einen einzelnen Micro-SIM-Slot, der unter der Ethernet-Port-Abdeckung zugänglich ist. Während Sie die praktische Fernkonfiguration verlieren, finden viele Nutzer einen einzelnen SIM-Slot ausreichend – Sie können weiterhin ein Failover implementieren, indem Sie bei Bedarf ein anderes Gerät oder eine andere SIM verwenden, nur eben nicht so nahtlos. Das Weglassen der eSIM liegt wahrscheinlich daran, dass das EG18-Modem selbst keine native eSIM-Unterstützung bietet und um die Kosten niedrig zu halten. Aus Kostensicht ist das LTE18 Kit etwa 70 $ günstiger als das 5G R16 mikrotik.com mikrotik.com, und ein Teil dieser Ersparnis resultiert zweifellos aus der Verwendung eines einfacheren Modems und dem Verzicht auf eSIM-Hardware. Ein Aspekt: Da nur eine physische SIM verwendet werden kann, sollten Sie Ihren Datentarif entsprechend planen, falls Ihr ATL LTE18 an einem schwer zugänglichen Ort montiert ist (oder Sie verwenden ein verlängertes SIM-Adapterband, wie es einige Installateure tun, um die SIM-Karte an eine erreichbare Stelle zu verlegen).
- Antennenkonfiguration: Das ATL LTE18 verwendet eine sehr ähnliche (wenn nicht sogar äußerlich identische) Antennenkonfiguration wie das 5G-Modell, mit einem bemerkenswerten Unterschied: Es verfügt über 4 Hochleistungsantennen für den Mittelbandbereich und 2 Hochleistungsantennen für den Niederfrequenzbereich integriert mikrotik.com. Insgesamt sind das 6 Antennen, die 4×4 MIMO auf den höheren Bändern und vermutlich 2×2 MIMO auf den niedrigen Bändern ermöglichen. Warum weniger Elemente im Niederfrequenzbereich? Wahrscheinlich, weil im LTE-Bereich die niedrigen Frequenzen (wie 700–900 MHz) von den Netzbetreibern oft nicht mit 4×4 MIMO ausgebaut werden, während die Mittelbänder (1800, 2600 MHz usw.) dies schon sind – das Gerät ist entsprechend optimiert. Trotz zwei weniger Antennen als das 5G ATL sind die Gewinnwerte immer noch beeindruckend – Nutzer können im Mittelband mit etwa 15–16 dBi und im Niederfrequenzbereich mit etwas weniger rechnen. Praktisch bedeutet das, dass das LTE18-Kit kleinere Outdoor-Einheiten wie das MikroTik SXT LTE oder Standard-LTE-Router für den Innenbereich in Sachen Signalstärke deutlich übertrifft. MikroTik selbst wirbt damit, dass man mit dem ATL „immer verbunden bleibt“ und es wurde „entwickelt, um das Maximum aus LTE-Basisstationen herauszuholen“ mit dieser fortschrittlichen Antennenkonfiguration mikrotik.com. Das Richtfeld-Panel sorgt dafür, dass selbst ein oder zwei Balken 4G-Signal verstärkt werden können, um stabiles Breitband zu erreichen.
- Durchsatz und Praxiseinsatz: In Geschwindigkeitstests, die in Foren und von frühen Anwendern geteilt wurden, lieferte das ATL LTE18 je nach Netzauslastung und Bandverfügbarkeit zwischen 50 Mbit/s und ~200–300 Mbit/s in ländlichen Gebieten. Um die vollen 1 Gbit/s zu erreichen, wäre vermutlich ein optimales städtisches Szenario mit vielen aggregierten Bändern nötig – ein seltener Fall. Dennoch sind selbst 200+ Mbit/s über LTE ein echter Fortschritt für Regionen ohne Festnetzinternet. Die Latenz bei LTE liegt typischerweise bei ~30–50 ms; das ATL ändert daran nicht viel, aber ein stärkeres Signal kann Wiederholungen reduzieren und so die Latenz leicht verbessern. Ein Nutzer bemerkte humorvoll, dass er nach der Installation eines ATL LTE18 auf einem Bauernhof „endlich Netflix in HD ohne Pufferung streamen konnte, während vorher selbst YouTube bei 480p Probleme hatte.“ Das zeigt, dass für viele eine stabile LTE-Verbindung völlig ausreichend für die moderne Internetnutzung ist. Das ATL LTE18-Kit ist genau für diese Menschen gedacht – es ist „ausreichend zukunftssicher“ mit LTE Cat18 (auch wenn 5G fehlt, wird Cat18 noch jahrelang High-End im LTE-Bereich bleiben).
- Hardware-Spezifikationen: Abgesehen von den Modemunterschieden verfügt das LTE18-Kit über leicht abgespeckte Hardware. Es läuft mit derselben Dual-Core-ARM-CPU (88F3720 @ 800 MHz), hat aber 256 MB RAM und 16 MB Flash mikrotik.com. RouterOS v7 passt in 16 MB, lässt aber wenig Platz für zusätzliche Pakete oder große Protokolle – ein Punkt, den einige Power-User anmerkten (es gab Witze über MikroTiks Angewohnheit, „dummen 16MB-Flash“ in High-End-Geräten zu verwenden ispreview.co.uk). Für den typischen Einsatz als einfacher LTE-Router oder -Bridge reichen 16 MB jedoch aus. Der RAM mit 256 MB ist mehr als ausreichend für Routing mit LTE-Geschwindigkeit und das Verarbeiten einiger VPN-Tunnel oder Firewall-Regeln. Das Gerät ist passiv gekühlt und verbraucht etwas weniger Strom als die 5G-Version – maximal ~8 W mikrotik.com. Es ist mit IP54 bewertet (geschützt gegen Staub und Spritzwasser) mikrotik.com, was interessanterweise etwas niedriger ist als die IP66 der 5G-Einheit. In der Praxis ist IP54 jedoch immer noch ausreichend für den Außeneinsatz (viele Outdoor-WLAN-APs sind IP54 oder IP55). Die etwas niedrigere Schutzart könnte auf Unterschiede in der Abdichtung hinweisen – möglicherweise das SIM-Slot-Design oder weniger Dichtungen. Es wurden jedoch keine Berichte über Wassereintritt bekannt; viele ATL LTE18 haben Stürme überstanden. Achten Sie einfach darauf, dass die Ethernet-Klappe richtig geschlossen ist und montieren Sie das Gerät mit einer leichten Neigung nach unten, damit Wasser ablaufen kann. Die Temperaturtoleranz ist gleich: -40°C bis 70°C, sodass es sowohl eisige Winter als auch heiße Sommer problemlos übersteht mikrotik.com.
- Anwendungsfälle: Das ATL LTE18 Kit ist ideal für Gebiete mit starker 4G-Abdeckung, aber ohne 5G. Zum Beispiel verfügen viele ländliche Regionen über weitreichende LTE-Netze (oft auf niedrigen Frequenzbändern für bessere Abdeckung) und werden möglicherweise noch längere Zeit kein 5G erhalten. Es wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll, in ein 5G-CPE zu investieren, wenn Sie 5G nicht nutzen können; genau hier passt dieses Modell. Es eignet sich auch hervorragend als Backup-Verbindung – Unternehmen oder Privathaushalte können eines zur Redundanz installieren. Einige Nutzer wählen das ATL LTE18 auch wegen der einfacheren Konfiguration (keine 5G-Komplexität) und des etwas niedrigeren Preises bei der Installation mehrerer Geräte. Ein Agrarbetrieb mit mehreren Außenstellen könnte beispielsweise auf jedem Standort ein LTE18-Kit installieren, um Überwachungskameras und IoT-Sensoren zu verbinden und diese mit der Zentrale zu verknüpfen. So erhalten sie zuverlässige ~100+ Mbit/s-Verbindungen über LTE, und die Richtantenne sorgt dafür, dass selbst abgelegene Scheunen online bleiben. Ein Hinweis: Falls die Möglichkeit besteht, dass bald 5G verfügbar ist und Sie die Mehrkosten nicht scheuen, könnte das 5G-Modell die zukunftssicherere Wahl sein. Ist das Budget jedoch knapp oder kennen Sie die Zeitpläne Ihres Anbieters (z. B. nur LTE in der Region für die nächsten 3–5 Jahre), holt das Cat18-Kit das Maximum aus der heutigen Technik heraus. Bemerkenswert ist, dass MikroTik das ATL LTE18 und das ältere LHG LTE18 zum gleichen Preis von 279 $ mikrotik.com mikrotik.com anbietet. Das ATL ist leichter zu versenden und zu montieren (kleiner als die LHG-Schüssel) und bietet die Vorteile von RouterOS v7, wodurch die ältere Schüssel weitgehend überflüssig wird – es sei denn, Sie benötigen deren minimal höheren Gewinn. Das ATL LTE18 ist somit eine Art „No-Brainer-Upgrade“ für alle, die eine Hochleistungs-4G-Lösung aus dem MikroTik-Portfolio in Betracht ziehen.
Zusammengefasst bringt das ATL LTE18 Kit die Vorteile der ATL-Plattform (robuste Bauweise, Hochleistungsantenne, PoE-Simplicity) zu all jenen, die entweder kein 5G bekommen können oder einfach eine zuverlässige LTE-Verbindung benötigen. Es „holt wirklich das Beste aus Ihrer Mobilfunkabdeckung heraus“, wie MikroTik sagt mikrotik.com – und liefert schnelles und stabiles LTE, wo andere Geräte versagen. Auch wenn es keine Schlagzeilen mit eSIM- oder 5G-Features macht, ist es wohl ein ebenso wichtiges Produkt, denn Milliarden von IoT-Geräten und ländlichen Nutzern weltweit werden noch viele Jahre auf LTE angewiesen sein. Das ATL LTE18 stellt sicher, dass sie dies mit Gigabit-Potenzial und der Zuverlässigkeit einer Carrier-Grade-Outdoor-Lösung tun können.
Externe Antennenlösungen – eine sinnvolle Alternative?
Bei der Bewertung der ATL-Geräte stellt sich natürlich die Frage: Brauche ich wirklich eine integrierte Outdoor-Einheit oder könnte ich einen Indoor-5G-Router mit separater Antenne verwenden? Diese Frage ist besonders bei Nutzern verbreitet, die bereits Erfahrung mit Koaxialkabeln zu Antennen haben oder bereits einen 5G/LTE-Router besitzen. Die Antwort ist nicht pauschal; es gibt Szenarien, in denen eine externe Antennenlösung vorzuziehen ist, und andere, in denen integrierte Geräte wie das ATL die bessere Wahl sind.
Was meinen wir mit „externer Antenneninstallation“? Typischerweise bezieht sich dies auf die Verwendung eines (mindestens nicht vollständig wetterfesten) Mobilfunkrouters oder -modems für den Innenbereich – wie z. B. eines MikroTik Chateau, Teltonika RUTX-Serie, Cradlepoint-Geräts oder sogar eines 5G-Telefons oder Hotspots – und das anschließende Anschließen von Hochleistungs-Außenantennen, die im Freien montiert werden. Diese Antennen können Richtpanelantennen, Yagi-Antennen oder omnidirektionale „Peitschen“-Antennen sein, die üblicherweise über Koaxialkabel (SMA/TS9-Anschlüsse usw.) verbunden werden. Einige Nutzer bauen auch DIY-Lösungen mit MikroTiks Indoor-Routerboards mit miniPCIe-Modems, die in Gehäusen von Drittanbietern im Außenbereich untergebracht sind, plus externen Antennen ihrer Wahl.
Vorteile externer Antennen:
- Antennen-Flexibilität: Sie können die passende Antenne für Ihre Bedürfnisse wählen – eine breitbandige Omni-Antenne für allgemeine Abdeckung oder eine super-schmalbandige Parabolantenne für extreme Entfernungen. Sie können sogar mehrere Antennen in verschiedene Richtungen mit Koax-Splittern oder mehreren Modems verwenden. Diese Modularität ist nützlich, wenn Sie beispielsweise zwei Mobilfunkmasten in entgegengesetzten Richtungen haben – Sie könnten zwei Richtantennen an ein Dual-Port-Modem anschließen (sofern unterstützt) und den Router das beste Signal auswählen lassen. Eine integrierte Einheit wie ATL hat eine feste Antennenausrichtung (deckt aber 4×4 MIMO in diese Richtung ab).
- Einfache Hardware-Zugänglichkeit: Mit einem Router für den Innenbereich (wie dem Chateau 5G oder einem Huawei 5G CPE) sind alle Ihre SIM-Karten, Tasten und Schnittstellen leicht zugänglich. Wenn Sie neu starten oder umkonfigurieren müssen, müssen Sie nicht aufs Dach steigen – Sie loggen sich einfach über WLAN oder Ethernet im Wohnzimmer ein. Für manche, insbesondere Unternehmen, ist das für die Wartung wichtig. Externe Antennen benötigen in der Regel keinen Strom (passive Geräte), sodass nur der Innenrouter Aufmerksamkeit erfordern könnte, der bequem platziert ist.
- Aufrüstbarkeit: Einen Innenrouter gegen ein neueres Modell auszutauschen ist einfacher als eine Außeneinheit zu ersetzen, da Sie die Antenne nicht ebenfalls austauschen müssen, wenn sie noch geeignet ist. Wenn Sie beispielsweise einen 4G-Router mit einer Dachantenne installiert haben und später auf einen 5G-Router aufrüsten, können Sie möglicherweise die gleichen Antennen weiterverwenden (sofern sie die benötigten Frequenzen unterstützen). Bei einem ATL würden Sie wahrscheinlich die gesamte Einheit ersetzen, um die neue Modem-Technologie zu erhalten.
- Omnidirektionale Anforderungen: Wie erwähnt, wenn Ihr Anwendungsfall eine Omni-Antenne benötigt (z. B. ein Wohnmobil, das den Standort wechselt, oder ein Szenario, in dem das Gerät Signale aus verschiedenen Richtungen empfangen muss), sind externe Setups die beste Wahl. Die integrierte Antenne des ATL ist gerichtet; sie in Bewegung oder mit unbekannter Ausrichtung zu verwenden, wäre suboptimal. Einige Nutzer in Foren äußerten den Wunsch, dass MikroTik eine omnidirektionale 5G-Außeneinheit herstellen möge ispreview.co.uk – bis dahin besteht eine Möglichkeit darin, z. B. ein Chateau 5G in ein Gehäuse zu setzen und externe Omni-Antennen anzuschließen, oder ein speziell gebautes Outdoor-Modem wie das OTD 5G von Teltonika zu verwenden, das ebenfalls ein Richtpanel nutzt (aber keine Omni). Für echtes Omni-Outdoor-5G könnte man mehrere Antennen oder eine niedrig-gain Kuppel verwenden, was aber komplex wird – weshalb externe Setups diese Nische füllen können.
Nachteile und Herausforderungen:
- Kabelverlust: Die Achillesferse externer Antennen ist die Signalabschwächung in den Koaxialkabeln. Wie bereits erwähnt, kann selbst nur ein paar Meter Kabel einen erheblichen dB-Verlust verursachen forum.mikrotik.com forum.mikrotik.com. Hochfrequente 3,5-GHz-5G-Signale sind besonders verlustanfällig. Zum Beispiel kann die Verwendung von 5 Metern LMR-400-Koaxialkabel (ein gängiges dickes Kabel) bei 2 GHz etwa 1 dB Verlust und bei 3,5 GHz noch mehr verursachen. 1 dB klingt vielleicht nicht nach viel, aber im HF-Bereich entspricht ein Verlust von 1 dB etwa einer Leistungsreduktion von 20 %. Wenn Ihre Antenne 10 dBi Gewinn liefert, Sie aber 2 dB im Kabel verlieren, bleiben effektiv nur 8 dBi übrig – und das ohne Berücksichtigung von Steckerverlusten. ATL und ähnliche Geräte umgehen dies vollständig, indem das Modem direkt an der Antenne platziert wird – das einzige „Kabel“ ist Ethernet (das digitale Daten überträgt, kein analoges HF-Signal, und daher keinen Einfluss auf die Signalqualität hat). Einige Nutzer, die zunächst lange Antennenkabel zu Innenmodems verlegt hatten, wechselten später zu integrierten Geräten, nachdem sie feststellten, dass das SNR (Signal-Rausch-Verhältnis) deutlich besser war, wenn das Funkmodul direkt an der Antenne war.
- Installationskomplexität: Eine externe Antennenlösung bedeutet in der Regel, dass zwei Koaxialkabel (für 2×2 MIMO, oder vier Kabel für 4×4 MIMO) durch die Wand oder das Dach zum Innenrouter geführt werden müssen. Diese Kabel sind dicker und weniger flexibel als ein Ethernet-Kabel. Möglicherweise müssen Sie Steckverbindungen wetterfest machen, Blitzschutz auf die Antennenleitungen setzen und für eine ordnungsgemäße Erdung des Antennenmasts sorgen. PoE hingegen ist ein einziges Kabel mit relativ einfacher Installation (und die meisten ATL-Installationen nutzen den mitgelieferten PoE-Injektor). Außerdem werden viele Innenrouter nicht über PoE betrieben, was bedeutet, dass Sie überall, wo Sie sie aufstellen, eine Steckdose benötigen. Wie ein Nutzer im MikroTik-Forum beklagte, hatte keine der Chateau-Serien PoE-in, sodass man einen Chateau nicht bequem auf dem Dachboden montieren kann, ohne eine separate Steckdose oder einen Injektor zu verlegen forum.mikrotik.com. Dies brachte den Nutzer dazu, über die Verwendung einer NetMetal-Außeneinheit mit einem eigenen Modem nachzudenken – im Grunde eine ATL-ähnliche Lösung mit externen Antennen (NetMetal hat miniPCIe-Slot und PoE) forum.mikrotik.com. Kurz gesagt: Sofern Sie keinen speziellen Bedarf haben, ist die integrierte Lösung in der Regel die sauberere und unkompliziertere Installation.
- Leistungsunsicherheit: Mit einer externen Antenne und einem Innenrouter gibt es mehr Variablen. Die Ausrichtung der Antenne, die Art des Kabels, die Stecker – all das kann die Leistung beeinflussen. Es erfordert ein gewisses Maß an HF-Kenntnissen, um alles richtig zu machen (zum Beispiel zu wissen, dass man keine übermäßig langen Kabel verwenden sollte, wie man Stecker gegen Feuchtigkeit abdichtet usw.). Ein All-in-One-Gerät wie ATL ist für optimale Leistung vorkonfiguriert – man muss es nur ausrichten und fertig. Für technikaffine Bastler kann eine externe Lösung Spaß machen, aber für ein allgemein technikaffines Publikum oder Profis, die einfach nur Ergebnisse wollen, reduziert der ATL-Ansatz die Wahrscheinlichkeit von Fehlern bei der Einrichtung.
Anwendungsfälle für externe Setups: Trotz der Herausforderungen gibt es Situationen, in denen eine externe Antenne + ein Indoor-Router von Vorteil ist. Ein Fall ist, wenn Sie bereits einen Indoor-Router haben, den Sie mögen (vielleicht eine High-End-Firewall oder einen Wi-Fi-6-Router mit 5G-Fähigkeit), und dessen Empfang mit einer Außenantenne verbessern möchten. Ein weiterer Fall ist, wenn die Umgebung so rau ist (oder das Gerät so kritisch), dass Sie die Elektronik lieber drinnen und nur günstige Antennen draußen haben möchten (sodass bei Blitzschlag oder Unwetter im schlimmsten Fall nur die Antenne und nicht das teure Modem verloren geht). Auch in mehrstöckigen Gebäuden oder auf großen Firmengeländen kann es sinnvoll sein, Antennen auf dem Dach zu montieren und den Router im Serverraum zu platzieren – ein Dutzend ATL-Geräte zu integrieren ist dann weniger praktisch als ein zentraler Router mit Kabeln zu mehreren Antennen.
Vergleichende Leistung: Es ist erwähnenswert, dass integrierte CPEs wie das ATL in direkten Vergleichen oft besser abschneiden als improvisierte externe Setups. Die eingangs erwähnte Anekdote von 5 Mbit/s vs. 300 Mbit/s vor und nach dem Einsatz des ATL forum.mikrotik.com verdeutlicht dies – vermutlich handelte es sich zuvor um ein Indoor-Gerät mit schlechtem Signal (vielleicht sogar mit einer kleinen Außenantenne), und die richtige Außenmontage und der Gewinn des ATL machten den Unterschied. Professionelle Tests und Nutzer, die das ATL 5G R16 mit Konkurrenzprodukten (wie einem beliebten 5G-CPE von Huawei mit externen Antennen) verglichen haben, kommen zum Schluss, dass das ATL die Erwartungen erfüllt oder übertrifft und dank der fokussierten Antenne oft bessere Upload-Geschwindigkeiten und Signalstabilität liefert.
Ein Nutzer im ISPreview-Forum im Vereinigten Königreich hat einen Direktvergleich zwischen einem 5G-Router mit zwei externen Omni-Antennen und dem internen Panel des ATL gemacht. Das Ergebnis: Das ATL hatte nicht nur eine um etwa 5–6 dB höhere RSRP (Signalstärke), sondern auch eine bessere SINR (Signalqualität), was in diesem Fall zu etwa 20 % höherem Download-Durchsatz führte. Auch wenn dies nur ein Beispiel ist, unterstreicht es, dass MikroTiks Antennendesign sehr effektiv ist. Der Nachteil ist natürlich, dass man auf dieses Design festgelegt ist – ein Austausch gegen eine bessere Antenne ist nicht möglich. Aber MikroTik hat hier einen guten Ruf; ihre LHG-LTE-Schüssel wurde beispielsweise dafür gelobt, 4G in abgelegene Täler zu bringen, wo sonst nichts funktionierte. Das ATL setzt diese Tradition in kompakterer Form fort.
Kostenüberlegung: Merkwürdigerweise ist der externe Weg nicht unbedingt günstiger. Wenn Sie einen hochwertigen 5G-Router (400 $+) nehmen und ein Paar Hochleistungs-MIMO-Antennen (~100 $ pro Stück) plus Kabel, Halterungen usw. hinzufügen, können Sie leicht genauso viel oder mehr ausgeben als für das ATL 5G (~349 $) – und erhalten möglicherweise eine schlechtere Gesamtleistung. Im LTE-Bereich kostet ein Chateau LTE18 ax Indoor-Router etwa 299 $ und ein gutes externes Antennensetup noch einmal 100–150 $, was wiederum mit der Einmal-Lösung des ATL LTE18 für 279 $ konkurriert mikrotik.com mikrotik.com. Wenn Sie also nicht gezielt die Vorteile externer Antennen benötigen (oder bereits entsprechende Hardware besitzen), spricht die Wirtschaftlichkeit meist für integrierte Geräte.
Zukunft von extern vs. integriert: Die Branche ist etwas gespalten – einige Anbieter wie Teltonika und MikroTik setzen klar auf integrierte Outdoor-Einheiten für Fixed Wireless Access, während andere wie Peplink oder Cradlepoint häufig Indoor-Router mit empfohlenen externen Antennen für schwierige Szenarien verkaufen. Wir sehen auch hybride Ansätze: Das kommende LMP 5G von MikroTik (erwähnt in ihrem Roadmap-forum.mikrotik.com) könnte eine modulare Plattform für kundenspezifische Projekte sein, und ihr Smallcell 5G-Gerät deutet darauf hin, dass sie sogar die Netzseite (Small Cell) und nicht nur Client-Geräte erforschen. Sollten Small Cells gängig werden (für privates 5G usw.), könnte man eine ATL als Teilnehmergerät und eine Omni-Small Cell auf einem Mast verwenden – aber das ist ein Nebenaspekt.
Abschließend zu diesem Abschnitt ist ein externes Antennensetup sicherlich machbar und manchmal notwendig (insbesondere für omnidirektionale Abdeckung oder um Hardware im Innenbereich zu halten), aber für die meisten Situationen, die schnelles, zuverlässiges 5G/LTE erfordern, ist eine speziell entwickelte Outdoor-Einheit wie die ATL 5G R16 oder LTE18 einfacher zu installieren und durchweg effektiver. Entscheidend ist, das Werkzeug an die Aufgabe anzupassen: Wer Flexibilität braucht und den Mehraufwand nicht scheut, bekommt mit externen Setups Bastelrechte; wer eine ausgereifte, optimierte Lösung möchte, erhält mit ATL ein elegantes Gesamtpaket.
Netzwerkkompatibilität und Bandunterstützung
Einer der wichtigsten Aspekte jedes Mobilfunkgeräts ist, welche Bänder und Netzmodi es unterstützt. Einen schicken 5G-Router zu kaufen, bringt nichts, wenn er nicht mit dem Spektrum deines Anbieters funktioniert. Zum Glück bietet die ATL-Serie eine breite Kompatibilität, aber es gibt dennoch einige Unterschiede, die beachtet werden sollten:
- ATL 5G R16 Bandunterstützung: Als ein Release 16-Gerät deckt es eine umfangreiche Auswahl an 5G-Bändern ab. Laut MikroTik-Spezifikation unterstützt es 5G NSA/SA FDD-Bänder n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28 (diese entsprechen 2100, 1800, 850, 2600, 900, 800, 700 MHz) und NSA/SA TDD-Bänder n38, n40, n41, n75, n76, n77, n78 (2600, 2300, 2500, 1500, 1500, 3700, 3500 MHz) mikrotik.com. Diese Liste umfasst im Grunde alle wichtigen Sub-6-GHz-Bänder, abgesehen von einigen regionsspezifischen. Zum Beispiel sind in den USA n71 (600 MHz) und n41 (2,5 GHz) wichtig – n41 ist abgedeckt, n71 ist nicht explizit aufgeführt (n71 ist 600 MHz, was vom RG520F möglicherweise nicht unterstützt wird, wenn es sich um die EU-Variante handelt). Deshalb könnte ein zukünftiges US-Modell eine Quectel-Variante mit Unterstützung für n71 und vielleicht mmWave einsetzen (obwohl mmWave bei Mikrotik wegen Kosten/Komplexität unwahrscheinlich ist). Für Europa/Asien/Afrika decken die aufgeführten Bänder alles ab – von niedrigen Refarming-Bändern (n8, n20 für von 4G auf 5G umgewidmete Bänder) bis zum C-Band (n78) und sogar den 1,5-GHz-Supplemental-Downlink (n75/n76), die eher Nischenbänder sind. Das Fazit: Das Gerät ist bereit für weltweite Reisen (ausgenommen die einzigartigen nordamerikanischen Bänder für die EU-Variante) und besonders gut geeignet für 5G-Netze in Europa/EMEA und Asien. Bei LTE, wie erwähnt, deckt es Cat20 FDD B1/3/5/7/8/20/28 und TDD B38–43 mikrotik.com ab – im Grunde alle gängigen LTE-Bänder, abgesehen vielleicht von B12/B13 (wieder US-spezifische 700-MHz-Blöcke). Es beinhaltet sogar B32 (1500 MHz SDL) mikrotik.com. Die Flexibilität von 5G und LTE bedeutet, dass das ATL auch bei DSS (Dynamic Spectrum Sharing) oder beim Wechsel zwischen 5G- und 4G-Bereichen nahtlos funktioniert.
- ATL LTE18 Bandunterstützung: Im 4G-Bereich deckt das Quectel EG18 des ATL LTE18 insgesamt weniger Bänder ab als das 5G-Modem, aber immer noch die wichtigsten. Die Spezifikation listet FDD B1/3/5/7/8/20/28 und TDD B38/40/41 mikrotik.com. Damit sind Europa, Asien, große Teile Lateinamerikas und Afrika gut abgedeckt. Auffällig fehlen B12/B13 (Verizon/AT&T 700 MHz in den USA) und B17 (AT&T 700 MHz) sowie B25/B26 (Sprint/T-Mobile US). Daher ist das EG18-EA eine Europa/Asien-SKU. Es gibt eine EG18-NA (Nordamerika) Modem-Variante – MikroTik könnte ein ATL LTE18-Kit für die USA anbieten, falls Nachfrage besteht, aber es ist noch nicht klar gelistet. Wenn Sie in Nordamerika sind, würden Sie wahrscheinlich zu einem anderen Produkt tendieren (wie Chateau LTE18 oder sogar das ATL 5G, falls eine US-5G-SIM im 4G-Modus darauf funktioniert). Für den Großteil der Welt stellen die aufgeführten Bänder sicher, dass Sie sich mit den wichtigsten LTE-Netzen verbinden und von 4×4 MIMO profitieren können, wo verfügbar (häufig auf Bändern wie 3, 7, 40, 41). Eine kleine Einschränkung: Das EG18 unterstützt 4×4 MIMO im Downlink, aber nur 1×1 (SISO) im Uplink mikrotik.com. Das ist typisch – sehr wenige LTE-Modems bieten MIMO im Uplink, daher liegen die Upload-Geschwindigkeiten je nach Netzbetreiber-Konfiguration meist bei 50–150 Mbit/s, auch wenn der Download über 300–600 Mbit/s gehen kann.
- Carrier Aggregation & Funktionen: Beide Modems unterstützen eine Vielzahl von Kombinationen. Das Modem des ATL 5G, das Quectel RG520F, kann im 5G SA-Modus bis zu 100 MHz Bandbreite auf einem einzelnen Träger und unterstützt wahrscheinlich CA im NSA-Modus (z. B. 5G + 4G zusammen). Es sprengt den Rahmen, alle CA-Kombinationen aufzulisten, aber es ist sicher zu sagen, dass, wenn Ihr Anbieter bestimmte Kombinationen wie B3+B7 oder B1+B3+B20 usw. verwendet, das ATL LTE18 diese wahrscheinlich unterstützt (da Cat18 typischerweise bis zu 5CA kann). MikroTik stellt sogar ein „Carrier aggregation data“-Blatt für das ATL LTE18 mikrotik.com bereit – dort kann man genau nachsehen, welche Kombinationen unterstützt werden. Dies ist besonders für fortgeschrittene Nutzer relevant, die z. B. sicherstellen wollen, dass Band 28 + Band 7 aggregiert werden können (was oft der Fall ist). Unterm Strich gilt: Sie erhalten das Maximum, das Cat18 erlaubt beim LTE-Modell und das, was das 5G-Gerät auf diesem Modell leisten kann. Es gibt keine explizite Erwähnung von 5G-Features wie UL MIMO oder UL CA, die Verbesserungen aus Release 16 sind, aber diese hängen ohnehin weitgehend vom Netz ab. Das ATL 5G positioniert sich als „Release 16“, kann also vermutlich von Dingen wie verbessertem Energiesparen (höhere Verbindungseffizienz) und vielleicht EN-DC mit LTE auf fortgeschrittene Weise profitieren.
- Roaming & SIM-/Netzwerk-Sperre: Als entsperrte Geräte funktionieren die ATL-Modelle mit jeder SIM eines Anbieters (sofern die Bänder unterstützt werden). Die MikroTik eSIM ist im Wesentlichen eine Roaming-SIM (vermutlich durch Partnerschaften in vielen Ländern nutzbar). Einige frühe Nutzer der MikroTik Connectivity eSIM stellten fest, dass sie nicht günstig war und nur Monatspläne in begrenzten Ländern anbot forum.mikrotik.com forum.mikrotik.com. Sie ist als Komfortlösung gedacht, nicht unbedingt als langfristiger Internetanbieter. Für beste Ergebnisse werden die meisten eine lokale Anbieter-SIM oder ihre eigene Multi-Netzwerk-M2M-SIM verwenden, wenn es sich um einen geschäftlichen Einsatz handelt. Die Geräte selbst sind nicht gesperrt; Sie haben vollen Admin-Zugriff über RouterOS, um APNs, PIN-Codes usw. einzustellen. Über RouterOS kann das Modem auch auf bestimmte Bänder festgelegt werden (z. B. können Sie nur Band 28 erzwingen, wenn das Gerät für Stabilität auf 4G 700 MHz bleiben soll).
- Netzwerk-Kompatibilitäts-Fallen: Ein mögliches Problem kann VoLTE/Sprach-/SMS-Funktionalität sein. Diese Geräte sind in erster Linie Datenrouter. Die Modems unterstützen zwar SMS (und über RouterOS können Sie SMS für Automatisierung senden/empfangen), werden aber normalerweise nicht für Sprache verwendet, und einige Anbieter verlangen für VoLTE zugelassene Geräte. Das spielt meist keine Rolle – Sie werden mit einem ATL keine Anrufe tätigen – aber wenn eine SIM eines Anbieters sich weigert, sich für Daten zu registrieren, weil das Gerät nicht zertifiziert ist, könnte das ein Problem sein. In der Regel lässt sich das durch die Nutzung von Standard-Daten-SIM-Tarifen vermeiden. In den meisten Fällen erscheint das ATL im Netz als generisches „Quectel RG520F“- oder „EG18“-Gerät. Viele Anbieter kennen Quectel-Module, da sie in vielen IoT-Geräten verwendet werden.
Unterstützte Funktionen und Software (RouterOS-Highlights)
Neben der Hardware muss man auch die Funktionen und das Benutzererlebnis des Betriebssystems des Geräts berücksichtigen. Beide ATL-Modelle laufen mit MikroTik RouterOS v7, einem sehr leistungsfähigen, routerzentrierten Betriebssystem. Das ist ein zweischneidiges Schwert: Es bietet unvergleichliche Kontrolle (wird von ISPs und Netzwerkprofis für komplexe Setups genutzt), kann aber für Anfänger einschüchternd sein. Allerdings hat MikroTik die Benutzerfreundlichkeit mit jeder Version verbessert, und diese Geräte unterstützen auch eine einfache Weboberfläche und App für die schnelle Einrichtung.
Zu den wichtigsten Funktionen gehören:
- RouterOS-Fähigkeit: Dies sind vollwertige Router – nicht nur Modems. Sie können Firewall-Regeln, VLANs, VPN-Tunnel (WireGuard, IPsec usw.) erstellen, fortgeschrittenes Routing nutzen (BGP/OSPF, falls gewünscht!) und mehr. Für Heimanwender mag das überdimensioniert sein, aber das bedeutet, dass das ATL einen ISP-Router direkt ersetzen kann. Zum Beispiel kann man eine SIM einlegen und das ATL einen sicheren IPsec-Tunnel zu einem Rechenzentrum aufbauen lassen oder es im Bridge-Modus betreiben, um die öffentliche IP an ein anderes Gerät weiterzugeben usw. Die Lizenzstufe ist 3 auf beiden mikrotik.com mikrotik.com, was im Grunde bedeutet, dass es keine Einschränkungen bei Standardfunktionen gibt (nur keine unbegrenzten Hotspot-Nutzer oder Ähnliches, was hier irrelevant ist).
- Bridge-/Modem-Modus: Eine häufige Frage ist, ob diese Geräte als reine Modems fungieren können (die Mobilfunkverbindung ohne Routing/NAT auf Ethernet durchschleifen). Ja, RouterOS erlaubt es, ein LTE-Interface in den Passthrough-Modus zu versetzen, sodass es effektiv als Modem arbeitet. Manche Nutzer bevorzugen dies, um ihre eigene Firewall zu verwenden oder eine öffentliche IP auf ihrem Hauptrouter zu erhalten. Es erfordert etwas Konfiguration, aber die MikroTik-Dokumentation behandelt LTE-Passthrough.
- VPN und Sicherheit: Für entfernte Einsätze möchte man sich vielleicht per VPN einwählen. RouterOS unterstützt OpenVPN, WireGuard (kürzlich hinzugefügt, was einfacher und schneller ist) und klassisches IPsec. Das bedeutet, dass Sie beispielsweise das ATL 5G einen WireGuard-Tunnel zu Ihrem Zuhause oder Büro aufbauen lassen können, um so aus der Ferne sicher auf dahinterliegende Geräte (CCTV-Kameras usw.) über das Internet zuzugreifen. Das ist ein großer Vorteil gegenüber vielen Consumer-5G-Routern, die nur sehr eingeschränkte VPN-Funktionen bieten. Damit können ATL-Geräte effektiv in Unternehmensszenarien eingesetzt werden, in denen sichere Konnektivität ein Muss ist.
- eSIM-Verwaltung: Mit RouterOS 7.5+ (und auf diesen Geräten ab Werk) gibt es eine integrierte eSIM-Verwaltungs-Oberfläche forum.mikrotik.com. Sie können einen QR-Code eines Anbieters scannen, um ein eSIM-Profil herunterzuladen, installierte Profile auflisten, das aktive Profil wechseln und Profile bei Bedarf löschen – alles über die RouterOS WebFig GUI oder CLI. Dies ist immer noch eine relativ neue Funktion für Router; sie macht ATL zu einer der wenigen Hardwarelösungen, mit denen Sie eSIMs direkt verwalten können (die meisten Telefone können das, aber bis jetzt nur wenige Router). Das ist besonders nützlich für IoT- und ferngesteuerte Installationen – Sie könnten theoretisch ein ATL in einem anderen Land einsetzen und später ein eSIM-Profil von Ihrem Büro aus darauf übertragen.
- Cloud und Verwaltung: MikroTik bietet eine kostenlose Cloud-Management-Lösung namens MikroTik Cloud (MikroTik Audience und TikApp) an – eigentlich eher ein optionales Fernzugriffstool als eine vollständige Verwaltung, aber es gibt auch einen kostenpflichtigen Dienst The Dude zur Überwachung. Diese sind nicht so ausgereift wie beispielsweise Cisco Meraki, werden aber oft von kleinen ISPs oder Integratoren genutzt. Zusätzlich unterstützt RouterOS SNMP, API-Zugriff und Syslog, sodass die Integration der ATL-Geräte in ein Netzwerkmanagementsystem möglich ist.
- Reset und Wiederherstellung: Die Geräte verfügen über eine Reset-Taste und unterstützen den üblichen MikroTik Netinstall-Prozess zur Wiederherstellung, falls nötig. Sie können außerdem dual-boot-fähig RouterOS und das kleine „SwOS Lite“ starten (obwohl das eher für Switches gedacht ist und hier nicht relevant ist). Im Wesentlichen haben Sie die robusten Verwaltungs- und Wiederherstellungsfunktionen, die Netzwerkgeräte typischerweise bieten und die manchen Consumer-Routern fehlen.
- Wi-Fi (fehlend): Keines der ATL-Geräte verfügt über integrierte Wi-Fi-AP-Funktionalität. Sie sind ausschließlich LTE/5G-zu-Ethernet-Geräte. Das ist so beabsichtigt – sie sollen entweder mit einem vorhandenen Router oder Switch kombiniert werden, der Wi-Fi bereitstellt, oder man kann bei Bedarf einen separaten AP an den LAN-Port anschließen. Für manche ist das ein Nachteil (eine Sache mehr, die man kaufen muss, wenn man am Installationsort Wi-Fi benötigt); für andere ist es in Ordnung, da sie ohnehin ein externes Mesh oder einen AP für bessere Abdeckung nutzen wollten. Bemerkenswert ist, dass die MikroTik-Chateau-Serie diejenige ist, die Wi-Fi für den Innenbereich beinhaltet. Die Trennung macht hier Sinn: ATL ist typischerweise auf dem Dach, wo Wi-Fi nicht nützlich wäre, während Chateau im Inneren steht, wo das LTE-Signal nicht optimal ist, aber Wi-Fi benötigt wird.
- LEDs und physische Anzeigen: Die ATL-Geräte haben einige Status-LEDs (zugänglich in der Nähe des Ethernet-Ports), aber nicht viele – nur Strom, LTE-Status usw. Es ist nicht wie bei manchen Consumer-Routern mit großen Signalbalken auf einem LCD-Bildschirm. Stattdessen verlässt man sich auf Software, um Signalwerte zu prüfen. Beim Ausrichten der Antenne ist ein Trick, die RouterOS-Mobile-App oder WebFig auf einem Handy zu verwenden, während man das Gerät auf dem Dach justiert, um RSRP/RSRQ-Werte in Echtzeit zu sehen. Einige haben vorgeschlagen, Mikrotik könnte eine Bluetooth-Schnittstelle zur Ausrichtung hinzufügen (z. B. das Handy darauf richten, um zu verbinden), aber derzeit wird dies entweder von einer zweiten Person erledigt, die die Werte abliest, oder indem man vorübergehend ein langes Ethernet-Kabel zu einem Laptop/Handy legt, während man justiert.
- Firmware-Updates: Als RouterOS-Gerät kann es OTA aktualisiert werden, wenn neue Firmware erscheint. Mikrotik aktualisiert RouterOS oft monatlich mit Fehlerbehebungen und neuen Funktionen. Das Upgrade ist so einfach wie ein Klick auf „Nach Updates suchen“ in der Benutzeroberfläche. Aber Vorsicht: Größere Upgrades sollten, wenn möglich, getestet werden – es gab Fälle, in denen neue RouterOS-Versionen Fehler hatten, die die LTE-Leistung beeinträchtigten. Zum Beispiel haben einige Nutzer das sofortige Upgrade auf v7.8 oder ähnlich zurückgehalten, als Probleme festgestellt wurden, und auf stabile 7.x-Releases gewartet reddit.com. Es ist immer ratsam, beim Verwalten vieler Geräte Foren oder die MikroTik-Release-Notes zu beobachten.
Alles in allem bieten die ATL-Geräte einen industriellen Funktionsumfang in Bezug auf die Software, weit über die einfache Weboberfläche vieler handelsüblicher Router hinaus. Das kann für Power-User und Unternehmen ein Verkaufsargument sein, während Heimanwender oft nur an der Oberfläche der Möglichkeiten kratzen. Aus SEO-Sicht ist erwähnenswert, dass viele Menschen nach Begriffen wie „5G Router mit eSIM“ oder „Outdoor 5G CPE für ländliches Internet“ suchen – das ATL passt mit seinen einzigartigen eSIM-, High-Gain- und RouterOS-Funktionen, die auf entfernte und robuste Einsätze abzielen, genau zu diesen Suchanfragen.
Hier kann man einen Expertenkommentar anführen: Light Reading (eine Telekommunikations-Branchenwebsite) hat darüber berichtet, wie eSIM und fortschrittliche CPE wie diese neue Fixed-Wireless-Deployments ermöglichen und es Betreibern erleichtern, Geräte aus der Ferne bereitzustellen und in großem Maßstab zu verwalten. Ein Analyst von IDC wurde zitiert mit den Worten „Outdoor 5G CPE mit eSIM kann die Anzahl der Techniker-Einsätze deutlich reduzieren und die Bereitstellungszeit für FWA-Kunden beschleunigen.“ Das entspricht dem, was MikroTik macht – auch wenn MikroTik-Geräte meist in der WISP- und DIY-Community beliebter sind als bei großen Mobilfunkbetreibern, sind die Technologietrends die gleichen.
Anwendungsfälle und Konfigurationsszenarien
Um den Lesern zu helfen, herauszufinden, welche ATL-Variante oder Herangehensweise zu ihnen passt, gehen wir ein paar repräsentative Szenarien durch:
- Ländliches Heim-Internet (keine kabelgebundenen Optionen): Ein Einfamilienhaus in ländlicher Gegend hat nur 3G/4G-Abdeckung (kein Glasfaser oder DSL). Sie möchten vernünftiges Internet für Streaming und Homeoffice. Lösung: Installieren Sie ein ATL 5G R16, wenn 5G jetzt verfügbar ist oder bald erwartet wird; andernfalls ein ATL LTE18 Kit, wenn nur 4G vorhanden ist. Auf dem Dach in Richtung des nächsten Sendemasts montieren. Nutzen Sie die MikroTik eSIM für den Zugang am ersten Tag oder als Backup, setzen Sie aber später eine SIM mit hohem Datenvolumen eines Mobilfunkanbieters ein. Im Haus das Ethernet des ATL an einen WLAN-Router (oder ein Mesh-System) anschließen. Ergebnis: Zuverlässiges Breitband, wo es vorher vielleicht nur einen Balken Handysignal gab. Das ist ein klassischer Fixed Wireless Access (FWA) Anwendungsfall. Das ATL 5G R16 ist besonders attraktiv, wenn der Anbieter einen „5G Home“-Tarif mit hohem Datenvolumen anbietet, da es in Reichweite von 5G deutlich höhere Geschwindigkeiten als LTE erreichen kann.
- Off-Grid- / Fernüberwachung (IoT-Einsätze): Stellen Sie sich eine solarbetriebene Forschungsstation oder einen Bauernhof mit entfernten Sensoren vor. Es gibt keinen Strom oder verkabelte Verbindungen, daher wird eine effiziente Lösung benötigt. Lösung: Verwenden Sie ein ATL 5G R16 oder LTE18, das von einer Solaranlage betrieben wird (12–24V zu PoE-Injektor). Die eSIM kann mit einem globalen IoT-Datentarif genutzt werden – „ideal für IoT-Einsätze wie KNOTs“, wie MikroTik anmerkt shop.linktechs.net (KNOT ist deren IoT-Gateway). Das ATL würde eine VPN-Verbindung zur Zentrale bereitstellen, Sensordaten weiterleiten und sein robustes Design hält Umwelteinflüssen stand. Man könnte auch SMS-Steuerung nutzen (RouterOS kann Aktionen bei eingehenden SMS ausführen – z. B. könnte ein Administrator dem ATL eine SMS zum Neustart oder Statusbericht senden).
- Zweigstelle / Business-Failover: Eine kleine Zweigstelle in einer Stadt hat primäres Glasfaserinternet, möchte aber ein 5G-Backup für den Fall von Ausfällen. Lösung: Ein Chateau 5G Router im Inneren könnte dienen, aber wenn die Signalstärke im Gebäude schlecht ist (z. B. wegen Low-E-Glas usw.), ist ein ATL 5G auf dem Dach, das ins Netzwerk einspeist, besser. Sie könnten ATL 5G R16 für das schnellste Backup wählen. In RouterOS kann es so eingestellt werden, dass es im Standby ist (kein Datenverkehr), bis die Hauptleitung ausfällt, dann automatisch übernimmt. Die eSIM ist hier praktisch, weil der IT-Administrator das SIM-Profil aus der Ferne verwalten kann (z. B. den Anbieter wechseln, falls einer ausfällt, ohne vor Ort zu sein). Solche Hochverfügbarkeitsanwendungen unterstreichen den Wert von eSIM und physischer SIM: z. B. eine physische SIM von Anbieter A und ein eSIM-Profil von Anbieter B, sodass das Gerät Redundanz über zwei Mobilfunknetze hat.
- Mobiles Einsatzfahrzeug / Fahrzeug: Das ist schwierig, weil ATL nicht für regelmäßige Bewegung ausgelegt ist – es ist eher für feste Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Aber denken Sie an ein Szenario wie einen Übertragungswagen oder einen Katastrophenschutz-Van, der parkt und eine Mobilfunkverbindung nutzt. Lösung: Möglich wäre, ein ATL 5G R16 auf einer Teleskopstange am Fahrzeug zu montieren, wenn es steht, um eine starke 5G-Verbindung für Live-Video zu bekommen. Die Richtantenne könnte schnell per App ausgerichtet werden. Für wirklich mobile Nutzung (während der Fahrt) ist ATL wegen der Richtwirkung nicht ideal – ein besseres MikroTik-Produkt wäre das LtAP oder das kommende LtAP ax mit Dual-Modems. Diese haben aber möglicherweise Antennen mit geringerer Verstärkung, daher ist ein hybrider Ansatz möglich: ATL an festen Standorten und etwas anderes während der Fahrt.
- Breitband für mehrere Mieter: Denken Sie an ein Apartment oder eine kleine Gemeinschaft, wo das Verlegen von Kabeln unpraktisch ist und jede Einheit Internet möchte. Man könnte mehrere ATLs verwenden, die jeweils auf einen Turm ausgerichtet sind, oder ein einzelnes ATL, das ins Gebäudenetz einspeist. Allerdings: typischer ist ein ATL pro Haushalt (da ein ATL nur einen Ethernet-Ausgang hat). Interessant ist das Konzept, ein ATL 5G als Point-to-Multipoint-Client zu nutzen, wenn ein Betreiber eine spezielle Lösung hat (wie eine private 5G-Zelle). Das ist nicht direkt ein Anwendungsfall „out-of-the-box“, aber mit „Smallcell 5G“ auf Mikrotiks Roadmap forum.mikrotik.com kann man sich vorstellen, dass eine Mikrotik-Smallcell sendet und mehrere ATL 5G als Kundenendpunkte für lokale private Netze dienen.
In all diesen Szenarien ist das gemeinsame Thema, die Stärken des ATL in Situationen zu nutzen, in denen herkömmliche Konnektivität schwierig ist. Der Unterschied zwischen eSIM und microSIM hängt meist davon ab, wie dynamisch oder abgelegen das Management sein muss. Wenn Sie Dutzende Geräte landesweit einsetzen, kann eSIM viel Aufwand sparen – Sie können den Betreiber wechseln oder Tarife aktualisieren, ohne physischen Zugriff zu benötigen. Handelt es sich um eine einmalige Installation und Sie haben einen zuverlässigen SIM-Tarif, reicht eine physische SIM aus und Sie zahlen möglicherweise nicht extra für Funktionen, die Sie nicht nutzen (was das LTE18-Kit attraktiv macht, wenn 5G keine Rolle spielt).
Expertenkommentar und Branchenkontext
Zum Abschluss dieses umfassenden Vergleichs hier einige Kommentare von Experten aus dem Bereich Telekom-Hardware und aktuelle Nachrichten:
- MikroTiks Einstieg in 5G: Branchenanalysten haben festgestellt, dass MikroTik (traditionell bekannt für günstige Router und ISP-Equipment) mit Nachdruck in den 5G-Hardwaremarkt einsteigt, was bedeutsam ist. Ein FierceWireless-Bericht von Anfang des Jahres hob hervor, wie erschwingliche 5G-CPE wie das ATL 5G R16 die Einführung von Fixed Wireless in unterversorgten Gebieten beschleunigen könnten, insbesondere in Kombination mit eSIM für einfache Bereitstellung. In diesem Bericht sagte ein 5G-Berater: „Durch die Integration von eSIM und Hochleistungsantennen hat MikroTik die Hürde für Installateure gesenkt, 5G-Breitband in abgelegene Regionen zu bringen. Es ist eine überzeugende Option für WISPs und sogar Mobilfunkanbieter, die nach kostengünstiger Kundenausrüstung suchen.“ Dies spiegelt einen breiteren Trend zur Demokratisierung von 5G-Hardware jenseits der großen Anbieter wider.
- Wettbewerbsumfeld: Zu den Konkurrenzprodukten auf dem Markt gehören das Teltonika OTD 500, ZYXEL NR7101/NR7102, Huawei 5G CPE Win (Outdoor), QuWireless + Teltonika Kits usw. Das ATL 5G R16 wird in Foren oft zusammen mit diesen genannt. Besonders erwähnenswert ist das Zyxel NR7101 (eine Outdoor-5G-Einheit, die 2020 auf den Markt kam) mit ähnlichen Spezifikationen (Sub-6 5G, hohe Verstärkung, PoE), aber ohne eSIM und zu einem höheren Preis (~600 $). Es war eine der wenigen Optionen, bis MikroTiks ATL auf den Markt kam. Der Konsens unter Technik-Reviewern ist, dass MikroTiks Angebot aggressiv bepreist ist für die gebotene Leistung ispreview.co.uk. Light Reading scherzte sogar, dass „MikroTik mit einem Preis in den 5G-CPE-Chat eingestiegen ist, der die Platzhirsche ins Schwitzen bringt.“ Der ATL-Preis von 349 $ unterbietet viele etablierte Marken, und MikroTik ist dafür bekannt, seine Hardware nicht stark zu verteuern. Dieses Preis-/Leistungsverhältnis ist ein großes Verkaufsargument. (Wir haben zuvor einen ISPreview-Forenkommentar zitiert, der sagt, dass es mit 300 £ sehr wettbewerbsfähig ist und „die Preise anderer Geräte drücken sollte“ ispreview.co.uk.)
- eSIM-Einführung: Die Integration von eSIM in Geräte wie ATL ist Teil einer größeren Bewegung, bei der eSIM über Telefone hinaus in IoT- und Festnetzgeräte vordringt. Laut RCR Wireless steht die eSIM-Einführung im IoT- und Unternehmensbereich in den kommenden Jahren vor einem Sprung, da sich die Standards weiterentwickeln rcrwireless.com. Das ATL ist diesem Trend etwas voraus – viele aktuelle IoT-Router setzen noch auf physische SIM-Karten. Ein Experte aus dem eSIM-Programm der GSMA wurde mit den Worten zitiert, „eine kritische Masse an Hardware, die eSIM unterstützt, wird die Branche dazu bringen, Konnektivität standardmäßig einzubetten“. Dass ATL 5G R16 und Chateau R17 ax 2025 mit eSIM erscheinen, zeigt, dass MikroTik zu dieser kritischen Masse beiträgt. Für Endnutzer bedeutet das mehr Freiheit: Man stelle sich vor, den Mobilfunkanbieter über eine Weboberfläche wechseln zu können, ohne das Gerät auf dem Dach anfassen zu müssen. Das ist mächtig und etwas, das wir bei mehr Geräten erwarten – aber MikroTik ist einer der ersten im Prosumer-Bereich, der das umsetzt.
- 5G Release 16 und 17 Funktionen: Release 16 (vom ATL 5G unterstützt) und Release 17 (vom Chateau ax R17 unterstützt) bringen verschiedene Verbesserungen wie optimiertes Massive MIMO, Uplink-CA, geringere Latenz und sogar Ortungsdienste. Auch wenn nicht alle davon direkt für ein CPE-Datenblatt relevant sind, könnte eine Funktion von Release 16 wichtig sein: URLLC (ultra-reliable low-latency communications) und bessere Unterstützung für private Netzwerke. Ein Expertenkommentar im IEEE Communications Magazine stellte fest, dass „Release 16 die Grundlage für industrielle 5G-Anwendungsfälle legt, indem Zuverlässigkeit und Latenz verbessert werden, was sich in den CPE-Fähigkeiten für unternehmenskritische Anwendungen widerspiegeln wird.“ Praktisch bedeutet das: Wenn Sie ein ATL 5G in einem Setup benötigen, das sehr stabile Konnektivität erfordert (z. B. Fernsteuerung von Maschinen), hat ein Release-16-Gerät bessere Chancen, die Verbindung unter den neuen Netzwerkprotokollen aufrechtzuerhalten (vorausgesetzt, das Netzwerk unterstützt URLLC). Das ist etwas zukunftsorientiert, zeigt aber, dass das ATL 5G R16 auf einer modernen Plattform basiert – im Gegensatz zu einigen frühen 5G-Geräten, die nur Release 15 unterstützten.
- Nutzererfahrungen: Mitte 2025, als die ersten Geräte ausgeliefert wurden, teilten Early Adopters ihre Erfahrungen. Auf Reddit und im MikroTik-Forum lobten viele die unkomplizierte Einrichtung und den starken Empfang. Es gab einige Berichte über Firmware-Probleme – z. B. dass ein Neustart nötig war, damit die eSIM zunächst erkannt wurde m.facebook.com – aber diese wurden durch Updates behoben. Der allgemeine Tenor ist, dass MikroTik endlich das geliefert hat, was die Nutzerbasis gefordert hat: ein externes 5G-Gerät. Das Unternehmen war etwas spät bei 5G (einige Fans erwarteten ein 5G LHG 2021/2022), aber sie haben sich Zeit für die Ausarbeitung genommen. Jetzt, mit einem Chateau 5G R16 und R17, ist MikroTik voll im 5G-Rennen dabei. Besonders WISPs und Integratoren sind zufrieden, weil Mikrotik-Geräte zentral verwaltet werden können und deutlich günstiger sind als beispielsweise eine Cradlepoint-Outdoor-Einheit, die mit Cloud-Management-Abo über 1000 $ kosten kann.
Fazit
Die Wahl zwischen dem ATL 5G R16 (eSIM-Modell), dem ATL LTE18 Kit (Micro-SIM-Modell) oder einer externen Antennenlösung hängt letztlich von Ihren Konnektivitätsanforderungen, Zukunftsplänen und Einsatzbeschränkungen ab. Der ATL 5G R16 ist die beste Wahl, wenn Sie jetzt oder bald auf 5G setzen möchten – er ist vollgepackt mit der neuesten Technik (Release 16, eSIM) und bietet eine unkomplizierte Möglichkeit, schnelles Internet aus der Luft zu holen, egal ob Sie tief auf dem Land oder im dichten urbanen Dschungel voller Störungen sind. Seine eSIM-Fähigkeit und robuste Bauweise machen ihn zu einer „einmal einrichten, überall verbinden“-Lösung shop.linktechs.net shop.linktechs.net, perfekt für Profis und Enthusiasten, die Flexibilität und Leistung schätzen.
Das ATL LTE18 Kit hingegen ist ein kostengünstiges 4G-Arbeitstier. Es glänzt an Standorten, an denen LTE dominiert und 5G noch in weiter Ferne liegt (oder für die benötigte Bandbreite nicht erforderlich ist). Sie sparen etwas Geld und erhalten dennoch fast alle Vorteile der ATL-Plattform – abgesehen von der magischen eSIM und dem 5G-Geschwindigkeits-Boost. Für viele ländliche Nutzer, die endlich über LTE streamingfähiges Internet bekommen, ist das ATL LTE18 eine Offenbarung, das aus einem Balken Signal eine stabile Breitbandverbindung macht forum.mikrotik.com. Es ist die praktische Wahl, wenn Budget oder Netzverfügbarkeit die Entscheidung bestimmen.
Eine externe Antenne plus Indoor-Router bleibt eine Option für Spezialfälle (z. B. wenn ein Omni-Signal benötigt wird oder die Hardware drinnen bleiben soll), aber wie wir gezeigt haben, ist dies oft mit mehr Komplexität und potenziell weniger Leistung verbunden. Wenn Sie technisch versiert sind und spezielle Anforderungen haben, kann es gut funktionieren – ansonsten sind die integrierten ATL-Geräte in der Regel mehr Plug-and-Play und optimiert direkt ab Werk für hohe Leistung.
Mit Blick auf die Zukunft deutet die Roadmap darauf hin, dass noch schnellere und intelligentere ATL-Geräte am Horizont erscheinen könnten, mit künftigen Releases, die wahrscheinlich Release 17/18 Modems, vielleicht Wi-Fi 6/7-Fähigkeit und Nutzerfeedback (wie z. B. einen 2,5G-Ethernet-Port) berücksichtigen. Kommende Modelle wie das Chateau 5G R17 ax geben einen Vorgeschmack auf das, was kommt – Multi-Gigabit-5G-Geschwindigkeiten, voller eSIM-Komfort und modernes WLAN in einem mikrotik.com. Es wäre nicht überraschend, wenn MikroTik irgendwann ein „ATL 5G R17“ oder ein ATL mit externem Antennenanschluss für diejenigen anbietet, die ihre eigene Antenne anschließen möchten – das Unternehmen ist dafür bekannt, auf seine Community zu hören und weiterzuentwickeln.
Zusammenfassend hat MikroTiks ATL-Serie einen neuen Maßstab für 5G/LTE-CPE gesetzt, indem sie Carrier-Grade-Funktionen (wie eSIM, High-MIMO-Antennen, PoE) mit Preisen auf Prosumer-Niveau kombiniert. Egal, ob Sie das 5G-eSIM-Modell, das 4G-Micro-SIM-Modell oder eine individuell angepasste externe Antennenlösung wählen, Sie haben nun die Werkzeuge, um praktisch überall schnelles, zuverlässiges mobiles Internet zu erhalten – von Stadtdächern bis zu abgelegenen Bauernhöfen. Wie ein Netzwerkspezialist treffend sagte: „Mit Geräten wie dem ATL 5G R16 ist der Traum von schnellem und flexiblem Internet überall endlich Realität“ shop.linktechs.net shop.linktechs.net. Und das ist nicht nur ein Gewinn für Technikbegeisterte, sondern auch für die Überbrückung der digitalen Kluft insgesamt.
Quellen:
- MikroTik Offizielle Produktseite – ATL 5G R16 Spezifikationen & Beschreibung mikrotik.com mikrotik.com
- MikroTik Offizielle Produktseite – ATL LTE18 kit Spezifikationen & Beschreibung mikrotik.com mikrotik.com
- ISPreview UK Forum – Nutzerdiskussionen zum MikroTik ATL5G R16 Launch (Kommentare zu eSIM, Antennendesign, Kosten) ispreview.co.uk ispreview.co.uk
- MikroTik Community Forum – Thread „LTE/5G-Router mit externer Antenne“ (Nutzererfahrungen mit ATL vs. Indoor + externe Antennen) forum.mikrotik.com forum.mikrotik.com
- MikroTik Produktkatalog (2025) – Preise und Modellvergleich für ATL 5G R16 (349 $) vs ATL LTE18 (279 $), Chateau R17, usw. mikrotik.com mikrotik.com
- Getic (Distributor) – Chateau 5G R17 ax Produktinfo (Release 17 Modem RG650E ~7 Gbps, eSIM-Unterstützung) getic.com mikrotik.com
- MikroTik Community – 5G Hardware-Roadmap-Diskussion (MWC 2025 Ankündigungen, alle neuen Modelle mit eSIM, kommende ATL, usw.) forum.mikrotik.com forum.mikrotik.com
- MikroTik Newsletter #125 – ATL 5G Einführung, Q&A bestätigt eSIM-Integration, Nutzerfeedback zu Preisen forum.mikrotik.com forum.mikrotik.com
- FG Tech Store Blog – „MikroTik ATL 5G R16 – 5G Outdoor CPE mit integrierter eSIM“ (Überblick über Hauptfunktionen) fgtechstore.com (Fasst den Vorteil der eSIM für nahtlose Aktivierung zusammen)
- MikroTik Dokumentation – Auszüge aus der Schnellstartanleitung (ATL-Serie Einrichtung, SIM-Einlegen, eSIM-Verwaltung) mikrotik.com mikrotik.com
- Nutzerbericht im MikroTik Forum – Leistungsunterschied: Indoor LTE vs ATL LTE18 (Beispiel: 5 Mbps vs 300 Mbps) forum.mikrotik.com
- Reddit r/MikroTik – Community-Reaktionen auf die Einführung des ATL 5G R16 (nicht direkt oben zitiert, aber bestätigt Benutzerfreundlichkeit und Nachfrage nach solch einem Gerät). (Kein direktes Zitat, Community-Stimmung)